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Welches Speichermedium für Videos/Fotos zur Langzeitlagerung?

Catcher / 32 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo,
möchte meine Videofilme (Rohdaten .mpg und geschnittene Filme .VSP sowie Fotos (z.Z. 40 GB von zwei Jahren) so speichern, damit ich sie Jahre später noch benützen kann, falls ich Fotos nachbestellen oder Videofilme neu- oder nachschneiden möchte. Habe festgestellt, wenn ich die Rohdaten an einem anderen Ort verschiebe, kann ich die Filme nicht mehr nachschneiden, ausser ich suche dann mühsam jeden Film wieder neu aus, was sich als sehr schwierig erweist, da alle nur Nummern haben. Möchte dies irgendwie umgehen.

Diese Lagerung dient mir zusätzlich als Sicherheit für das laufende Jahr.
Möchte jedes Jahr Daten von meiner Festplatte löschen und auf Lagermedium ergänzen.

1. DVDs sind nicht so lange haltbar - wie lange eigentlich? Von Zeit zu Zeit müsste man immer wieder eine Kopie ziehen. Ausserdem gäbe es mehrere DVDs pro Filmthema. Der Aufwand ist sicher ziemlich gross.
2. Externe Festplatten (habe gelesen sind heikel)
3. Wechselrahmenfestplatten (was ist das?)
4. Backup (kompliziert? - funktionieren diese heute besser, wenn man eine einzelne Datei rausholen will?)
5. Andere Möglichkeit?

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gelöscht_35042 Catcher „Welches Speichermedium für Videos/Fotos zur Langzeitlagerung?“
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Wir legen wichtige HD-Filme auf externe S-ATA-Platten im Wechselrahmen ab und fertigen gleichzeitig noch eine Spiegelung der Platten! (Bei optimaler Lagerung etwa 10 Jahre) Gelegentliches Umkopieren verlängert dementsprechend!

Unsere Film-Objekte haben etwa eine Größe von etwa 600 GB. Wir verwenden 750 GB-Platten.

HR3 (Hessischer Rundfunk) macht das gleiche, kopiert aber die Filme gleichzeitig noch auf die MAZ. Sowas können wir natürlich nicht, da unbezahlbar.

Als Ersatz für die MAZ kann man einen Streamer verwenden, aber die Preise sind auch nicht "Ohne"....

http://www.magicdevices.de/shop/product.php?id=7329

Gruß
luttyy

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Catcher gelöscht_35042 „Wir legen wichtige HD-Filme auf externe S-ATA-Platten im Wechselrahmen ab und...“
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Danke für den Tipp. Ich spiegle meine Daten bereits. Muss zwar noch überprüfen, ob ich wirklich 2 Festplatten drin habe. Wenn nicht, werde ich dies sofort ändern. Benötige dies für private Zwecke, gibt es das eventuell auch günstigere Modelle - evtl. aus zweiter Hand oder Vorgängermodell?
Habe gelesen, dass das ein Bandlaufwerk ist, ich gehe davon aus, dass dies wie eine Festplatte funktioniert? Anschluss?
Gruss Catcher

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gelöscht_35042 Catcher „Danke für den Tipp. Ich spiegle meine Daten bereits. Muss zwar noch...“
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Eine Spiegelung kann immer nur auf eine weitere Festplatte erfolgen!

Das ist die Schnittstelle:

http://www.elektronik-kompendium.de/sites/com/0608211.htm

Du brauchst allerdings noch einen SCSI-Controller!

Für dich würde sowas auslangen, denke ich mal:

http://www.raidsonic.de/de/pages/products/external_cases_gal.php?pid=2_1_4_4

iTank weiter unten sind Wechseplattengehäuse, die Platte kannst du rausziehen und andere Platten mit einem Carrier verwenden.

http://www.raidsonic.de/de/pages/products/external_cases.php?we_objectID=4750

Gruß
luttyy

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Catcher gelöscht_35042 „Eine Spiegelung kann immer nur auf eine weitere Festplatte erfolgen! Das ist die...“
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Kann nicht mehr ganz folgen. Die interne Festplatte benötige ich nur für meine Datenspiegelung. Also muss ich zuerst eine interne Festplatte einbauen. Anschliessend benötige ich eine externe nur für Lagerzwecke.

Habe ich recht verstanden: Die Schnittstelle benötige ich nur für die externe Festplatte?
Weiss nicht vieviel auf eine 3,5" draufgeht.
Wäre es sinnvoll eine Wechselplattengehäuse zu kaufen, damit ich die Platten wechseln kann? Wie lagere ich diese dann - gibt es Hüllen? Oder ein Gehäuse für 4 Platten? Lebensdauer einer Platte?
Habe in den Foren mal gelesen, dass externe Festplatten heikel heikel sind (rütteln, kippen, stossen)?

Kannst du mir eine konkrete Platte bei raidsonic empfehlen. Kennst du den Preisrahmen?

Gruss Catcher

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Borlander gelöscht_35042 „Wir legen wichtige HD-Filme auf externe S-ATA-Platten im Wechselrahmen ab und...“
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Einen Streamer halte ich für diesen Anwendungsfall für ziemlich ungeeignet. Unter anderen auch weil ein Zugriff nicht ohne weiteres möglich ist. Außerhalb von Tape-Libraries dürften Streamer heute wohl auch nur noch selten anzutreffen sein und auch dort setzt man inzwischen vermehrt auf virtuelle Tape-Libraries mit Festplatten als physikalischen Speichermedien.

Für professionelle Langzeitarchivierungslösungen wird häufig MO bzw. UDO eingesetzt, die Technik ist mit Preisen um 2K€ für ein Desktop-LW und Kosten von 1€/GB allerdings auch ziemlich teuer. Sieht allerdings auch eine Lebensdauer von 50 Jahren vor.

Festplatten sind auf absehbare Zeit die günstigste Lösung.


Gruß
Borlander

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softoldie gelöscht_35042 „Wir legen wichtige HD-Filme auf externe S-ATA-Platten im Wechselrahmen ab und...“
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"luttyy schreibt:
...Gelegentliches Umkopieren verlängert dementsprechend!..."

Warum? Die Videos liegen doch im digitalen Format auf der Platte, wenn die Platte selber keinen Schaden bekommt, wie kann es da zu Datenverlust kommen?
Ich war bisher der Meinung, daß Datenverlust auf der Platte selber nur durch defekte Cluster oder Sektoren zustande kommen kann.
Gibts da noch was anderes?

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Borlander Catcher „Welches Speichermedium für Videos/Fotos zur Langzeitlagerung?“
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1. DVDs sind nicht so lange haltbar - wie lange eigentlich?
Die DVD+/-R Medien sind absolut ungeeignet für eine längere Datenspeicherung. Einzig DVD-RAMs könnte man hier verwenden. Die sind deutlich robuster, aber auch teurer und recht langsam.

2. Externe Festplatten (habe gelesen sind heikel)
Über eSATA angebunden wären USB-typische Problem schon mal ausgeschlossen.

3. Wechselrahmenfestplatten (was ist das?)
Inbesondere mit den heute erhältlichen trägerlosen Wechselrahmen (da kann man dann einfach eine nackte SATA-Platte reinschieben) eine sehr interessante Möglichkeit. Abgesehen von der erhöhten Flexiblität gibt es da keine Unterschiede zu einer internen Festplatte. Ich nutze das selbst für mein tägliches Backup. Über den Wechselrahmen lassen sich bequem mehrere Festplatten als Sicherungsziel verwenden, und somit sicherstellen daß immer mindestens eine Sicherung physikalisch vom Computer getrennt ist.

4. Backup (kompliziert? - funktionieren diese heute besser, wenn man eine einzelne Datei rausholen will?)
Das kommt auf die Softwareseite der Backup-Lösung an. Ich halte wenig von Backup-Lösungen die irgendwelche speziellen Archivformate verwenden. Wenn das Backup ganz einfach Dateiweise auf einen anderen Datenträger erfolgt kann man die Sicherung später ohne irgendwelche besondere Software wiederherstellen.


Gruß
Borlander
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Anonym Borlander „ Die DVD /-R Medien sind absolut ungeeignet für eine längere Datenspeicherung....“
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Hallo Catcher,

wir speichern zwar keine Videos, aber 100000de von HighEndFotos. Datensicherung ist ein heikles Thema. Wir haben alle Daten mindestens 4fach:

1. Datensicherung, wie auch immer beim Kunden
2. Datensicherung auf CD oder DVD, Lagerung im Safe. (Daten sind bei CD's definitiv spätestens 10 Jahre und DVD' spätestensnach ca. 3 Jahren flüchtig)
3. Festplatte A Nutzplatte
4. Festplatte B Spiegelung

wobei die exterenen Festplatten nicht ständig laufen, sondern mindestens 1x im Monat geprüft werden. A sind die Platten, die oft benützt werden, B sind die Kopien die selten angeschlossen werden. Kein Raid.

Seit Datenverlust bei FireWire als auch bei USB hat sich die einfache und kostengünstigste Variante als sehr praktisch und sicher herausgestellt. Fehlerhaftes Auslesen von Daten haben wir seit langem nicht mehr.

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Catcher Anonym „Hallo Catcher, wir speichern zwar keine Videos, aber 100000de von HighEndFotos....“
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Besten Dank für die interessanten Beiträge. Mein Entscheid steht nun fest:

Werde mir eine interne Festplatte (für Spiegelung)und ein Wechselrahmengehäuse mit einer Festplatte (für Langzeitarchivierung zum jährlich ergänzen)kaufen. Wollte heute was auf dem Markt raussuchen. Die Auswahl ist mir jedoch zu gross und da ich nicht ganz durchblicke, bin ich zu leider zu keinem Ziel gekommen.

Kenne nur USB. Muss mein PC einen speziellen Anschluss für eSATA haben, wie sieht der aus?

Ausserdem muss ich noch schauen, ob es Alternativen zu True Image gibt. Habe nachgelesen, dass es viele Probleme mit der neuen Version gibt.

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Borlander Catcher „Besten Dank für die interessanten Beiträge. Mein Entscheid steht nun fest:...“
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Ich hatte da an sowas gedacht: http://www.raidsonic.de/de/pages/products/mobile-racks.php?we_objectID=4291 Halte ich für flexibler als ein externes Gehäuse.

Was True Image angeht: Imaging-Tools sind für Datensicherungen das falsche Werkzeug. Von der CT gab es vor ein oder zwei Jahren mal ein Backup-Projekt bei dem dank NTFS-hardlinks mehrere Revisionen des Datenbestdandes vorgehalten werden konnten. (Linuxuser können sowas auch sehr bequem mit rsync machen) Wenn man entsprechende Snapshots auf mehreren unabhängigen Datenträgern anlegt ist das eine recht sichere Sache. Hardwareschäden sind nur ein Grund für Datenverluste. Fehler des Benutzers oder von Software sind andere Gefährdungsfaktoren...


Gruß
Borlander

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gelöscht_35042 Borlander „Ich hatte da an sowas gedacht:...“
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Ich würde nur auf das hier gehen! Das kann beides in Verbindung mit einen ext. iTank-Gehäuse...

http://www.raidsonic.de/de/pages/products/mobile-racks.php?we_objectID=4683

Gruß
luttyy

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Borlander gelöscht_35042 „Ich würde nur auf das hier gehen! Das kann beides in Verbindung mit einen ext....“
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Und wozu benötigt man heute - für neuangeschaffte/anzuschaffende Festplatten - noch Support für PATA?
Abgesehen davon: Wenn man für jede Festplatte einen extra Einbaurahmen benötigt ist das vor allem bei einer größeren Anzahl von Festplatten ein nicht unerheblicher Kostenfaktor.

Gruß
Borlander

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Catcher Borlander „Ich hatte da an sowas gedacht:...“
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Auf sowas hab ich gewartet. Das ist DIE Lösung!
Dann brauche ich ja gar keine interne Festplatte. Kann dann mit zwei Festplatten funktionieren. Eine für Datenarchiv und eine für die aktuelle Daten- und Systemsicherung. Oder? Welche Grössen wären für Daten- und Systemsicherung ideal?

Ging es bei dem Backup-Projekt auch um Systemwiederherstellung oder um Datensicherung? Was sind Snapshots (?)

An True Image dachte ich für eine allfällige Systemwiederherstellung (Notfall-CD erstellen)? Es soll da auch noch storagecraft, Paragon Drive Backup, Nero geben. Oder liege ich da falsch? Habe XP Home.

Danke und Gruss
Catcher


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gelöscht_35042 Catcher „Auf sowas hab ich gewartet. Das ist DIE Lösung! Dann brauche ich ja gar keine...“
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Da ich Platten nur spiegele, spiegele ich auch jedesmal das ganze System mit.

Somit steht gleichzeitig einer kompl. Systemherstellung inkl. aller Daten in Minuten nichts im Weg. Das kann ein Plattentausch sowie auch eine Vireninfizierung usw. sein...

Ich arbeite ich nur mit True-Image!

Gruß
luttyy

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libertè gelöscht_35042 „Da ich Platten nur spiegele, spiegele ich auch jedesmal das ganze System mit....“
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bis die Board's inkompatibel sind/werden, wer weiß das schon?

den Fehler hat die NASA und Andere auch schon gemacht...



mfg
Libertè
;~)

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gelöscht_35042 libertè „bis die Board s inkompatibel sind/werden, wer weiß das schon? den Fehler hat...“
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Dann darf man gar nichts mehr machen.

Ich jedenfalls baue gerade für einen Kunden mit den von mir genannten Mittel eine HP-Workstation um und lege die C-Platte kompl. nach aussen über eS-ATA in ein iTank-Gehäuse....

Gruß
luttyy

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libertè gelöscht_35042 „Dann darf man gar nichts mehr machen. Ich jedenfalls baue gerade für einen...“
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Hmm,
das beantwortet nicht die Frage auf "Sicher und Langfristig sowie günstig und sinnvoll", zumindest interprentiere ich sie so..

naja C: Platten nach draußen zu verlegen ist doch wohl nur eine unangebrachte/unüberlegte Notmaßname.. warum überhaupt noch ein PC-Gehäuse?

gegen Viren und sonstige Schädlinge hilft das ja auch nicht..


mfg
Liberté
;~)


P.S. wie oft und wie lange muß man Festplatten, drehen lassen, ohne daß das Öl verdickt?

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gelöscht_35042 libertè „Speichermedium für Videos/Fotos zur Langzeitlagerung?“
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Das ist ja auch nicht der Grund für einen solchen Umbau!

Nebenbei arbeitet der HR3 mit der gleichen Workstation und externem S-ATA-Rack! Von unangebrachter/unüberlegter Maßnahme kann überhaupt nicht die Rede sein....

Gruß
luttyy

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libertè gelöscht_35042 „Das ist ja auch nicht der Grund für einen solchen Umbau! Nebenbei arbeitet der...“
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und der Grund ist welcher?


mfg
Libertè
;~)

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gelöscht_35042 libertè „und der Grund ist welcher? mfg Libertè “
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Na, der gleiche Grund den der HR3 hat. Steht in meinem ersten Posting....

Gruß
luttyy

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Borlander gelöscht_35042 „Das ist ja auch nicht der Grund für einen solchen Umbau! Nebenbei arbeitet der...“
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Nebenbei arbeitet der HR3 mit der gleichen Workstation und externem S-ATA-Rack! Von unangebrachter/unüberlegter Maßnahme kann überhaupt nicht die Rede sein....
Das wird dann aber wohl eher der Minimierung von Ausfallzeiten dienen als dem Backup oder der Archivierung von Daten...
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gelöscht_35042 Borlander „ Das wird dann aber wohl eher der Minimierung von Ausfallzeiten dienen als dem...“
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Das ist schon toll, was du alles weißt!!

Wir sitzen direkt daneben und arbeiten mit der Cutterin.....

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Borlander Catcher „Auf sowas hab ich gewartet. Das ist DIE Lösung! Dann brauche ich ja gar keine...“
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Habe nochmal eben ein bisschen Gesucht: http://www.heise.de/ct/ftp/06/09/126/default.shtml - das könnten die Scripte zum entsprechenden Beitrag sein, sicher bin ich mir da aber nicht. Ohne den Artikel gelesen zu haben wäre das aber sowieso ziemlich sinnlos. Vielleicht kennst Du ja einen langjährigen CT-Abonenten der das Heft noch vorliegen hat. Plus-Abonenten könnten auch einfach auf der Archiv-CD nachschlagen.

Das ganze setzt scheinbar doch auf rsync auf, kommt der von mir eingesetzten Methode also deutlich näher als ich zunächst vermutet hatte. Das ganze läuft bei mir unter Linux zumindest verdammt schnell: Etwa 10min für 110GB verteilt auf über 400.000 Dateien (mit weniger Dateien könnte es deutlich schneller laufen).

Wie viel Platz Du brauchst hängt bei dieser Lösung davon ab. Wie viele Platz die zwischen den jeweiligen Durchläufen veränderte Dateien belegen und wie lange ältere Revisionen aufbewahrt werden sollen. Bei mir fallen täglich typisch etwa 300MB an, also eher wenig. Speicherplatz war dadurch bislang kein Problem. Meine täglichen Snapshots reichen aktuell bis Juli/Juni zurück, da hatte ich neue Daten und Sicherungsplatten in Betrieb genommen.

Bei aller Begeisterung sollte man aber nicht vergessen, daß das Projekt eher auf aktuelle Datensicherung abzielt als auf Archivierung. Ist allerdings fraglich ob eine langfristige Datenarchivierung überhaut sinnhaft ist wenn nicht mal die aktuellen regelmäßig gesichert werden.
Wenn Du einfach nur statische Daten länger aufbewahren würde es fast schon ausreichen 3 (oder auch mehr) Festplatten (am besten unterschiedlicher Hersteller und Serien um bauartbedingten Ausfällen entgegen zu wirken ) zu kaufen, auf diese jeweils die komplett Daten zu kopieren die Du aufbewahren willst und anschließend die Platten an unterschiedlichen Orten schonend einzulagern. Wenn Du dann noch Checksummen zu den Dateien mit speicherst kannst Du später recht einfach die Integrität prüfen. Nach meinetwegen 3 Jahren werden die Festplatten dann eben ersetzt und die Daten auf die neuen Platten kopiert, wobei die Integrität erneut geprüft werden sollte...

Was sind Snapshots (?)
Da wird es sicher einge ganze Reihe möglicher Definitionen geben. Recht allgemein könnte man da wohl das Festhalten eines (früheren) Zustandes angeben. Bei den Dateibasierten Backup-Lösungen mit Hardlinks wird dazu einfach bei jedem Sicherungslauf ein neues Verzeichnis angelegt, in diesm die aktuelle Verzeichnisstruktur des Datenbestandes erzeugt. Veränderte Dateien werden dann dort hereinkopiert, unveränderte Dateien werden verweisen dann einfach - für den Benutzer unsichtbar - per Hardlink auf die letzte gespeicherte Version der Datei.


Gruß
Borlander

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Catcher Borlander „Habe nochmal eben ein bisschen Gesucht:...“
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So wie es aussieht muss ich nun doch zwischen 3 Jahren (wie Borlander empfiehlt) und 10 Jahren (gem. lutty) neue Festplatten kaufen und umkopieren. Gibt es Hersteller-Empfehlungen?
So wie die Front meines PCs aussieht habe ich keine Möglichkeit einen flexiblen Wechselrahmen einzubauen. Zum umkpieren müsste ich dann aber doch noch ein externe Festplatte zum umkopieren. Falls der Platz nicht ausreicht dies über den PC zu machen. ODER: Dann brauche ich also doch einen iTank zum umkopieren? Den Wechselrahmen benötige ich ja nicht für die Lagerung an einem sicheren Ort?

Mit jeweiliger Datenspiegelung meiner aktuellen Arbeiten komme ich aus. Benötige kein Programm für Daten-Backup. Möchte nur was für komplette Systemwiederherstellung. Da geht es doch schon in Richtung True-Image? Lutty, welche Version von True-Image hast du denn und läuft es bei dir auch auf XP home? Habe meine Kenntnisse von diesem Thread: http://www.nickles.de/c/a3/538082436.htm

Gruss Catcher

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gelöscht_35042 Catcher „So wie es aussieht muss ich nun doch zwischen 3 Jahren wie Borlander empfiehlt...“
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Moin,

True-Image 11.0

Gruß
luttyy

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libertè Catcher „So wie es aussieht muss ich nun doch zwischen 3 Jahren wie Borlander empfiehlt...“
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Daten spiegeln,
aber ob du die nach 10 Jahren mit TrueImage auf das dann aktuelle OS zurücksichern kannst?


mfg
Liberté
;~)

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nemesis² Borlander „ Die DVD /-R Medien sind absolut ungeeignet für eine längere Datenspeicherung....“
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DVD-RAMs sind für die Langzeitarchivierung völlig ungeeignet, da man die Qualität des Mediums nicht überprüfen kann - bei DVD-Rs schon.

Spezielle - gute - Archivierungs-DVDs halten (theoretisch) 30 Jahre und länger. Allerdings taugt da nicht jede und teuer sind sie obendrein.
Bei den Datenmegen halte ich das für unpraktisch.

(Externe) Festplatten halten so 3-5 Jahre, man sollte regelmäßig die SMART-Werte checken und sicherheitshalber alle 1-2 Jahre die Daten umkopieren.


USB-Sticks und SSDs schließe ich hier mal aus, zu klein, zu teuer.

Zu dem Thema waren ein paar interessante Artikel in c't 16/08, S. 116-131.

MO ist auch sehr gut, soll um 30 Jahre halten. Allerdings sind die Geräte/Medien relativ teuer und klein.

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Borlander nemesis² „DVD-RAMs sind für die Langzeitarchivierung völlig ungeeignet, da man die...“
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DVD-RAMs sind für die Langzeitarchivierung völlig ungeeignet, da man die Qualität des Mediums nicht überprüfen kann - bei DVD-Rs schon.
Quellenangabe als Beleg für diese Aussage!

DVD-RAMs sind bauartbedingt deutlich robuster als die anderen beschreibaren DVD-Medien-Typen, und kommen auch als einzige in professionellen Archivlösungen zum Einsatz. Bei DVD-RAM wird außerdem automatisch jeder Schreibvorgang auf Korrektheit geprüft...
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nemesis² Borlander „ Quellenangabe als Beleg für diese Aussage! DVD-RAMs sind bauartbedingt...“
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Die Quelle hatte ich grob schon angegeben, noch mal genauer und in der Hoffnung, dass dieses Zitat vom Urheberrecht gerade noch geduldet wird, steht im Artikel "Silberne Erinnerungen" in c't 16/08 auf S.118:

... "In ganz Europa gibt es kein unabhängiges Labor, das die Qualität von DVD-RAMs testen könnte. Für Archivierungszwecke scheiden sie allein deshalb aus, weil der Anwender keine Möglichkeit hat, die Qualität oder Alterung zu überprüfen und die Daten rechtzeitig auf eine anderes Medium zu sichern. Ein Medium, dessen Qualitätszustand sich nicht überprüfen lässt, ist für jedwede Archivierung ungeeignet."

Ich hoffe mal, dass dieses Zitat auch ohne Genehmigung toleriert wird und nun noch ein paar Erklärungen von mir dazu, die teils auf den Seiten drumherum oder anderen ersichtlich waren:

DVD-Rs(-RWs) kann dagegen jeder Anwender auf Qualität testen, das Tool gibt es kostenlos und geeignete Brenner/DVD-Laufwerke für weniger als 30 Euro. Bei Blu-ray ist das mittlerweile ebenfalls möglich (wenn auch noch nicht empfehlenswert/ausgereift/preiswert).

Bei DVD-RAMs hat man dagegen die "Katze im Sack" und weiss nie, wann Schluss ist. Bei HDDs übernimmt S.M.A.R.T die "Qualitätskontrolle" und würde zeigen, wann Sektoren kritisch werden/schon ausgetauscht wurden. Dass die Praxis da manchmal etwas anderes zeigt, steht auf einem anderen Blatt.

Den Schreibvorgang sollte man bei DVD-Rs(-RWs) generell am Ende verifizieren lassen - das zieht mit DVD-RAM in etwa gleich.
Natürlich sagt dies noch nichts aus und es kommt noch der Qualitätstest hinterher bzw. wird stichprobenartig bei neuen Rohlingen/Brennern/Schreibgeschwindigkeiten und deren Kombinationen mal gemacht, später noch mal alle paar Monate/Jahre. Dann sieht man, wie viele Reserven die Fehlerkorrektur noch hat.


Im Langzeittest besagten Artikels kam die "Verbatim Archival Grad DVD-R" auf eine "minimale Lebensdauer" von 18,4 bis 73,5 Jahren, durchschnittliche Lebensdauer von 31,8 bis 127,4 Jahre und ein empfohlenes Prüfintervall von 18 Jahren (bei den jeweiligen Testbedingungen interpoliert als vorläufige Abschätzung der Haltbarkeit bei 25°C, 50% rel. Luftfeuchte).

Es gab dabei aber auch eine klaren Verlierer ... .

Bedenken hätte ich aber, ob es nach 20 oder mehr Jahren noch genug vernünftig funktionierende optische Laufwerke gibt ... .

Schönes Wochenende!

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