Diese Manager bekommen ein festes Gehalt. Die Erfolgsprämie ist ein Aufschlag und wird nur gezahlt, wenn die Firma Profite abwirft. Das hat sie in dem Fall aber nicht, sondern massiv Verluste gemacht. Alles andere zählt für mich nicht. Erfolg ist bei einer Bank am Ende des Quartals ein Gewinn und nicht ein Verlust.
Ich habe nichts gegen Erfolgsprämien, von mir aus können das auch 100 Mio sein, wenn der Erfolg für das Volk zu erkennen ist und nicht hinter verlogenen juristischen Verklausulierungen versteckt ist. Das sagt einem aber auch der gesunde Menschenverstand. Was geht in den Köpfen von Leuten vor, die von Erfolgsprämien reden, wenn der Laden unterm Strich Milliarden Verluste macht? Wie verblödet oder korrupt muss ein Gehirn sein, um da noch von Erfolg zu reden?
Und wir reden hier von Managern und nicht von Firmeninhabern, wie sie in vielen Mittelstandfirmen noch heute zu finden sind. Besitzer, so hat die Geschichte gezeigt, sind meist viel weniger am Geld interessiert.
Für die Manager von heute zählt nur noch der nakte Profit und das eigene Gehalt wird als Statussymbol benutzt. Eine Identifikation mit dem Produkt und der Belegschaft ist bei heutigen Konzernmanagern kaum mehr zu erkennen. Das sind nur noch buchhaltende Verwalter, deren Leistung maßlos überschätzt und überbezahlt wird.
Und nochmal: Ich habe nichts dagegen, wenn Manager Erfolgsprämien erhalten. Wenn sie die aber auch erhalten, wenn sie als klare Versager dastehen, dann ist in diesem Land etwas faul.
The Wasp
