Tja, nicht nur in Deutschland protestieren die Bauer, auch in unserem EU-Nachbarland Lettland ist man mit den Milchpreisen nicht zufrieden.
Doch während deutsche Bauern in den Interviews "Wir werden durchhalten", "Verständnis bei der Bevölkerung" und "Milch in den Gullys" voller Stolz und in einem Zug aussprechen, verteilen die lettischen Bauern die Milch literweise gratis auf den Plätzen.
Es ist unvorstellbar, was die Bauern hierzulande sich erlauben. Man muss nicht mal an die Dritte Welt denken, er reichen schon die immer mehr gefragte Armenküchen und Essenausgabe der Kirchengemeinden.
Kein Bauer muss hier hungern, auch wenn ich es mit den Dumpingpreisen sehr wohl glaube. Doch ist das ein Grund dazu, tonnenweise Milch in die Kanalisation zu pumpen.
Wie gut, dass ich bis jetzt keinem der protestierenden Bauern begegnet bin - bei diesen Methoden hat jeder von ihnen ein Portion Spucke ind Gesicht verdient...
:K
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Ich glaube nicht, dass die Bauern ihre Milch mit gutem Gewissen wegschütten. Es fehlt einfach an Alternativen.
Sich, wie der lettische Bauer, mit einem Eimer Milch auf den Marktplatz zu stellen ist zwar medienwirksam, aber wie soll das z.B. bei einer Tagesproduktion von 1.000 oder 2.000 Litern funktionieren?
Die Milch wird ja von den Molkereien am Bauernhof abgeholt. Der Bauer hat doch gar nicht das Equipment um große Mengen Milch in die nächste Stadt zu transportieren. Wie soll man sie bei 30°C kühlen? Und wie soll die Ausgabe dort erfolgen? Hat da jeder Passant einen Becher in der Tasche? Hat der Bauer sonst nicht zu tun, als sich den ganzen Tag in die Fußgängerzone zu stellen? ...
Ich denke wenn jemand, ob Privatmann oder Suppenküche, das Wegschütten nicht erträgt, kann er gerne zum Bauern fahren und sich dort bedienen. Es wird sicherlich keiner abgewiesen.
Rotzen geht immer schnell, das Nachdenken kommt da nicht mit.