Wegen einer DSL-Störung habe ich bei der T-COM eine Meldung per Internet abgegeben. Die Störung wurde sehr schnell behoben und der Techniker fragte, wie ich denn den Speed gemessen hätte.
Ich sagte ihm mehrfach gemessen mit "wieistmeineip", worauf er mir sagte dass diese Messung fehlerhaft sei, und die "richtige" im Router (Speedport W700V)zu erkennen ist. Tatsächlich bestehen zwischen den beiden Werte erhebliche Unterschiede (bei DSL 3000 ca. 10 - 15%, bei DSL 16000 haben wir sogar über 30% gemessen) Welchem Wert kann man denn glauben???
hac004
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Lese bitte mal hier, was ich damals geschrieben habe:
http://www.nickles.de/thread_cache/538327551.html#_pc
Die Brutto-Übertragungsrate wird immer zwischen der Einrichtung in der Vermittlungsstelle und dem Modem/Router nach dem jeweiligen, momentanen Zustand der Leitung ausgehandelt. Natürlich nur bis zu der beim Provider bezahlten und festgelegten Obergrenze.
Wer im Randgebiet z.B. der möglichen 16 000 - er Übertragung liegt, kann das, wenn er eine FritzBox hat, sehr gut in der Darstellung des Spektrums sehen. Dort wird die Bitrate der einzelnen QPSK-Übertragungkanäle herabgesetz oder sogar ganz ausgeblendet, sobald Störeinflüsse auftreten - z.B. Übersprechen, starke Rundfunksender ... .
In der FritzBox wird die maximal für die Leitung mögliche Bitrate, sowie die jeweils ausgehandelte Bitrate dargestellt. Bei der Box 7170 und 7270 kann man selber Einfluss auf die entsprechenden Einstellungen nehmen und dann auch noch das letzte Bit rauslutschen, riskiert allerdings dann bei jedem Störfaktor ein Resync der Box.
Die Übertragungsrate wird im Router aus den einzelnen nutzbaren Kanälen (etliche Hundert) und den auf jedem Kanal unterbrigbaren Bits festgelegt. Wieviel Bits auf dem jeweiligen Träger unterbringbar sind, hängt von dem Rauschabstand auf der Leitung ab. Die Auswerteschaltungen benötigen einen Mindest-Rauschabstand um ein Bit einwandfrei als 0 oder 1 zu identifizieren.
Such mal unter Augendiagramm bei Google.
Die FritzBox zeigt also die maximal mögliche Bitrate auf der Leitung an - basierend auf den nutzbaren Kanälen und den darauf nutzbaren Bits.