Hallo Forum!
Ich möchte gern einige aufwendige und besonders speicherfressende FEM - Simulationen berechnen
Auf meinem Notebook stoße ich da sehr schnell an die Leistungsgrenze.
Deshalb würde ich mir gern einen Rechner aufbauen, der über entsprechende Leistungsreserven verfügt.
An der Uni habe ich schon ähnliche Simulationen laufen lassen, und dort teilweise bis zu 12 GB RAM benötigt.
Stellt sich die Frage, in welche Hardware ich Geld investieren sollte. Das ganze wird auch nicht billig sein, aber das ist nicht das Problem. Wichtig wäre mir nur, dass ich zum Beispiel ein Mainboard bekomme, das noch über genug weitere Steckplätze für weitere Speicherriegel besitzt, auch wenn ich am Anfang vielleicht nur 4GB anfange.
Kennt sich jemand mit dem Aufbau eines solchen Systems aus? Welche Komponenten brauche ich unbedingt? Welche Hersteller sind zu empfehlen?
Kann mir jemand einen Hinweis geben, wo ich mich über das Thema weiter informieren kann? Google zu befragen, bringt zwar tausende von Links aber irgendwie nix, mit dem ich wirklich weiterkomme.
Vielen Dank schon im Voraus!
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Wurden die 12GB wirklich benötigt oder wurden sie genommen, weil sie da waren? Seit Urzeiten der Computertechnik wird immer auf Festplatte ausgelagert, wenn nicht mehr Arbeitsspeicher zur Verfügung steht. Die Frage ist, ob nicht eine schnelle "normale" PC-Hardware-Basis mit großem RAM und einer sehr schnellen Festplattenschnittstelle ausreichend wäre.
Mit "normal" meine ich schon was "Besseres" ... das ASUS Workstation-Motherboard P5WDG2 WS Professional kann bis zu 8GB RAM ansprechen und ist Quad-Core-tauglich (die Frage ist, welches BS - 64Bit ist klar - zum Einsatz kommt und ob Mehrkermunterstützung bei den betreffenden Programmen gegeben ist). Auf die Schnelle konnte ich keine "normalen" Motherboards finden (außer Server-MoBos), die mehr als 8GB unterstützen - was nicht heißt, daß es solche nicht gibt.
Das o. g. Motherboard hat sowohl 2x PCIe 16x als auch 2x 64Bit PCI-X-Steckplätze ... es sind damit alle Optionen zum Stecken von High End Festplatten-Controllern offen. Z. B. kann man SAS-HDs mit 15.000 UpM an entsprechenden SAS-Controllern (PCIe/PCI-X) betreiben. SAS (die aktuelle serielle SCSI-Schnittstelle) spielt in einer ganz anderen Liga als S-SATA! Diese SAS-Controller bieten natürlich auch alle gängigen RAID-Level an und können immer auch alternativ mit preisgünstigen S-ATA-HDs betrieben werden (natürlich mit Leistungseinbußen gegenüber SAS-HDs). Meist kann man an diese SAS/S-ATA-Controller bis zu 8 HDs anschließen.
Ich bin gerade dabei, ein PC-System auf SAS umzustellen. Einen aktuellen 64Bit PCI-X-Controller von LSI konnte ich für etwas über 100,-€ bei eBay erwerben. Auch SAS-HDs sind durchaus erschwinglich. Bei PCI-X-Controller und 73GB 15.000er SAS-HD ist man für etwa 300,-€ bei eBay dabei. Ich habe übrigens das ASUS P5WDG2 WS Professional - ein absolutes Top-Motherboard, das ohne jeden Tadel seit fast 2 Jahren läuft.
Ein solches oder vergleichbares System wird in Größenordnungen besser als ein Notebook sein! Inwieweit es mit den Systemen an der Uni vergleichbar wäre, kann man ohne genauere Infos über die dortigen Systeme nicht sagen.
rill