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News: Medienabgabe statt Jagd

GEZ-Abschaffung gefordert

Redaktion / 20 Antworten / Flachansicht Nickles

Christoph Waitz, Medienexperte der FDP, fordert die Abschaffung der bisherigen GEZ-Gebührenfahndungs-Methoden. Die praktizierte Jagd auf Schwarzseher, bei dehnen Fahnder von den Sendeanstalten für überführte "Schwarzgucker" üppige Provisionen einstreichen, ist nicht mehr zeitgemäß.

An Stelle der GEZ-Fahndung soll eine allgemeine Medienabgabe treten. Mit ersten konkreten Ansätzen oder Ergebnisse ist allerdings nicht vor 2009 zu rechnen.
Quelle: www.satundkabel.de

Warum nicht? Olaf19
Ganz sicherlich nicht... Olaf19
Heureka ;-) Olaf19
Connor1 Redaktion „GEZ-Abschaffung gefordert“
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Ich denke, Rundfunk und Fernsehen spielen in der heutigen Zeit eine wichtige Rolle zur Beeinflussung der Bevölkerung. Und das nicht im positiven Sinn. Allein auf dem Nachrichtensektor kann doch von objektiver Berichterstattung nicht mehr die Rede sein. Da werden Meldungen unrecherchiert aus den Publicrelations-Büros der Politik oder Industrie übernommen, da werden Statistiken verdreht, da werden Probleme gesehen wo keine sind oder umgekehrt, da werden Neoliberale Ideologien und Propaganda verbreitet. Von kritischem oder gar investigativem Journalismus weit und breit keine Spur.

Was nun den Unterhaltungssektor bei den GEZ-finanzierten Sender angeht, so hat es Oliver Kalkofe in einem, im Spiegel 1/2007 erschienenen Artikel auf den Punkt gebracht.

>> Die Öffentlich-Rechtlichen zeigen sich seit Jahren als Meister der Selbsttäuschung und kreativen Querschnittslähmung. Wer nur schnell genug stillsteht, sieht fast so aus, als würde er sich bewegen.
Die künstlerischen Impulse, die der Kulturauftrag von ihnen zu Recht verlangen darf, beschränken sich auf den Versuch, Florian Silbereisen und ein paar grundlos fröhliche Volksmusikanten „Am laufenden Band“ oder wahlweise den Zweiten Weltkrieg nachspielen zu lassen. ARD und ZDF fühlen sich inzwischen selbst so alt, daß sie sogar von Johannes Heesters erwarten würden, daß er aufsteht und ihnen seinen Platz anbietet.
Als logische Konsequenz zielen die Sender auch gar nicht mehr auf jene Zuschauer, die mit Qualität geködert werden müssen, sondern produzieren lieber simple Lockstoffe für das in seinem Existenzvakuum gefangene Restpublikum. […] Es sind jene Menschen, die immer anschalten, egal, was läuft. Die auch beim Testbild anrufen würden, wenn sie glaubten, man könne einen der Farbbalken gewinnen.
Wer es sich inzwischen leisten kann abzuschalten, der tut es. Wer genug Geld für Kino oder Videothek hat oder gar das so gern zitierte „gute Buch“ zu benutzen weiß, der hat sich längst von seinem alten Kumpel Fernsehen verabschiedet. Oder bestellt sich seine DVDs aus dem Ausland, um erstaunt mitzuerleben, wie vor allem in Amerika und England in den vergangenen Jahren einige der phantastischsten TV-Produkte aller Zeiten entstanden sind.
Ob „flach“-TV oder Formatradio, ich für meinen Teil kann mittlerweile sehr gut darauf verzichten. Und ich möchte nicht durch eine „allgemeine Medien(schrott)abgabe“ genötigt werden diesen ganzen Schwachsinn mitzufinanzieren.

Ich frage mich wieso man eigentlich überhaupt über ein neues Finanzierungsmodell nachdenkt?
Mit einer einfachen Abänderung des Grundgesetzes bezüglich der Unverletzlichkeit der Privatsphäre, könnte diesen GEZ-Schnüfflern der Zugang zur Wohnung doch dann sowieso nicht mehr verwehrt werden.
Ach ja, die üppigen Provisionen! Völlig unzeitgemäß!
Schon klar, das sollte doch bitte schön den Managern und Politikern vorbehalten bleiben. Wo kämen wir denn hin, wenn sich hier jeder unter fadenscheinigen Vorwänden die Taschen voll stopfen könnte.

Connor

Sorry, bin spät dran... Olaf19