Da fehlen einem die Worte.
Also wie in diesem Fall in einem kleinen Betrieb lieber das Hüftleiden unoperiert lassen und den Arbeitsplatz behalten?
http://www.t-online-business.de/c/13/84/21/12/13842112.html
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Da fehlen einem die Worte.
Also wie in diesem Fall in einem kleinen Betrieb lieber das Hüftleiden unoperiert lassen und den Arbeitsplatz behalten?
http://www.t-online-business.de/c/13/84/21/12/13842112.html
Unmenschlich, ja, ganz falsch ist das ja nicht. Ein Mitarbeiter in Kleinbetrieben sollte aber auch wissen, daß ein Kündigungsschutz fast nicht existiert. Ist nun mal so, ganz egal, wie man selbst darüber denkt.
Menschlich finde ich, wie bereits erwähnt, den genannten Grund einfach zum Kotzen, wenn's meine Firma wäre, müßte ich schon ziemlich am Abgrund stehen, um so zu handeln. Ich denke hier auch, mindetens halbwegs brauchbare Einnahmen in der Praxis vorausgesetzt, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, man hätte sicher eine Lösung finden können, die allen Parteien irgendwie gerecht geworden wäre - was aber in der Praxis nicht in allen Situationen möglich ist, das sollte einem auch klar sein.
Rechtlich ist die Sache aber in Ordnung, da hilft alles Drehen und Wenden nichts. Den Richtern blieb gar nichts anderes übrig, als so zu entscheiden. Ich schätze auch, daß dem Kläger und dessen Anwalt das bewußt war und sie gepokert haben, wenigstens eine Abfindung herausschlagen zu können.
Tut mir leid, aus genannten Gründen kann ich an dem Urteil nichts Anrüchiges finden, die Rechtslage ist da eindeutig. Menschlich finde ich es aber unter aller Sau. Das sei noch mal erwähnt - Nicht, daß noch jemand denkt, ich würde das Urteil begrüßen.
Gruß
Jürgen