Hallo!
Liest sich gut, vor allem, was die Einstellung der Virenschutz-Software-Hersteller zur Problematik betrifft (Abschnitt "Staatlich erzwungene Sicherheitslücken?"):
http://www.tagesschau.de/inland/meldung488832.html
Gruß, Markus
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> Wenn man einigen Politikern erzählt : Im Himmel ist Jahmarkt, dann nehmen die einen Korb
> und gehen einkaufen anstatt sich von Richtigen Experten beraten zu lassen !
Das scheint mir auch das Hauptproblem zu sein. Ich erwarte von Menschen, die wie unsere Politiker eine ca. 70-Stunden-Arbeitswoche abzuleisten haben, keineswegs, dass sie sich die Zeit nehmen und sich in jede erdenkliche, auch komplexere Materie einlesen. Aber sie könnten, wenn es beispielsweise um IT-Themen geht, wenigstens Experten zu Rate ziehen und auf deren Ratschläge dann auch hören. Aber Expertenmeinungen werden ja nur allzu gerne in den Wind geschlagen, wenn andere Interessen dem entgegen stehen.
Allein die ganze Vorgehensweise erscheint mir hochgradig unprofessionell: Da soll also via Internet - wahrscheinlich per E-Mail - ein Trojanerprogramm auf den Rechner eines Verdächtigen eingeschleust werden. Das setzt aber voraus, dass der Verdächtige mitspielt, indem er tatsächlich so naiv ist, den bundesministerialen Spam mitsamt dem Anhang zu öffnen - und das Ganze natürlich, ohne dass ein Virenscanner anschlägt.
Ich will nicht sagen, dass das prinzipiell nicht funktioniert - klar funktioniert das, das sehen wir ja tagtäglich an den Anfragen auf dem Board "Spyware, Viren, Datenschutz" - nur: es ist doch reine Glückssache. Bei einem Verdächtigen, der in IT-Belangen nicht völlig unbedarft ist, wird es nicht funktionieren. Der Erfolg des Bundestrojaners steht und fällt also mit der "Gutmütigkeit" der zu observierenden User, wenn diese denn "brav" mitspielen. Also das kann es doch einfach nicht sein...
CU
Olaf
> und gehen einkaufen anstatt sich von Richtigen Experten beraten zu lassen !
Das scheint mir auch das Hauptproblem zu sein. Ich erwarte von Menschen, die wie unsere Politiker eine ca. 70-Stunden-Arbeitswoche abzuleisten haben, keineswegs, dass sie sich die Zeit nehmen und sich in jede erdenkliche, auch komplexere Materie einlesen. Aber sie könnten, wenn es beispielsweise um IT-Themen geht, wenigstens Experten zu Rate ziehen und auf deren Ratschläge dann auch hören. Aber Expertenmeinungen werden ja nur allzu gerne in den Wind geschlagen, wenn andere Interessen dem entgegen stehen.
Allein die ganze Vorgehensweise erscheint mir hochgradig unprofessionell: Da soll also via Internet - wahrscheinlich per E-Mail - ein Trojanerprogramm auf den Rechner eines Verdächtigen eingeschleust werden. Das setzt aber voraus, dass der Verdächtige mitspielt, indem er tatsächlich so naiv ist, den bundesministerialen Spam mitsamt dem Anhang zu öffnen - und das Ganze natürlich, ohne dass ein Virenscanner anschlägt.
Ich will nicht sagen, dass das prinzipiell nicht funktioniert - klar funktioniert das, das sehen wir ja tagtäglich an den Anfragen auf dem Board "Spyware, Viren, Datenschutz" - nur: es ist doch reine Glückssache. Bei einem Verdächtigen, der in IT-Belangen nicht völlig unbedarft ist, wird es nicht funktionieren. Der Erfolg des Bundestrojaners steht und fällt also mit der "Gutmütigkeit" der zu observierenden User, wenn diese denn "brav" mitspielen. Also das kann es doch einfach nicht sein...
CU
Olaf