Das OLG München hat den Betreiber eines Forums verpflichtet, vorab Beiträge zu zensieren, in denen es um "verwirrte Anrufer" geht. Bei Zuwiderhandlung drohen bis zu 250.000 Euro Strafe.
Im Forum Call-in-TV geht es um TV-Anrufshows, denen dort halbseidene Praktiken nachgesagt werden. Dagegen hat sich die Firma Callactive verwahrt, die solche Shows produziert, und eine einstweilige Verfügung gegen den Forenbetreiber erwirkt. Dieser hatte klein beigegeben und daraufhin die Formulierung "Fake-Anrufe" in Forenbeiträgen automatisch durch "verwirrte Anrufer" ersetzen lassen. Das reichte dem Gericht nicht: Diese Formulierung könnte auch als Beleidigung interpretiert werden.
Jetzt läuft es für den Forenbetreiber darauf hinaus, alle Beiträge vorab zu lesen und gegebenenfalls nicht zu veröffentlichen.
Quelle: SPON
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Angeblich werden diese Sender - die oft in Bayern angemeldet sind - auch vom bayrischen Volksmund "Idiotensender" genannt. Meiner Meinung nach zielen sie eindeutig auf gestörte Psychen mit suchtartigem Bedürfnischarakter, die beständig angesprochen und wahrgenommen werden wollen. Bayrische Richter meinen wohl die bayrische Wirtschaft schonen zu müssen und stellen damit den Schutz des Bürgers auf den Kopf. Lächerlich machen dieser perversen Programmidee ist - so meine ich - durchaus auch eine Methode der Wahl. DIE Methode der Wahl wäre verbieten, damit sich die Bevölkerung nicht zu sehr mit der Dominanz von Trash-TV abfindet.