Tag zusammen
Ich bin ein unbelehrbarer Fall, bzw. ich verstehe nur sehr schwer.
Diesmal geht es um den Weissabgleich.
Bis jetzt habe ich immer gemeint, der manuelle Weissabgleich merke sich, wie "weiss" unter einem bestimmten Licht aussieht und passt dann im jeweiligen Foto die anderen Farben dem an.
Jetzt scheint es aber so zu sein: der manuelle Weissabgleich definiert ein weisses Blatt in jedem Licht als weiss. Das würde bedeuten, dass ich in jeder Lichtsituation ein Blatt sehe, welches eben genau weiss ist, was aber in den unterschiedlichen Lichtsituationen gar nicht so aussieht, auch für mich nicht.
Warum in Gottes Namen macht man also überhaupt manuelle Weissabgleiche, wenn man dann ja doch nicht die richtigen Farben von der jeweiligen Lichtquelle erhält? Überhaupt: wie gehen Profis mit dem Weissabgleich um, wenn sie z.B. im Freien und nicht im Studio fotografieren? Nur mit Rohdaten fotografieren, Weissabgleich automatisch und dann im Nachhinein nach Gutdünken die Farbtemperatur korrigieren im Photoshop?
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Es geht nicht darum ein z.B von einer roten Glühbirne angestrahltes Blatt Papier weiß erscheinen zu lassen. Natürlich soll weiß auf dem Bild so aussehen, wie man es mit den Augen wahrnimmt (wenn man es denn so will). Und hier ist das Problem. Bei Kunstlich wirken die Farben bei vielen Kameras nicht so wie in Wirklichkeit. So waren nächtliche Bilder mit Straßenlaterne und Schnee mit meiner Canon G2 immer stark grünlich. Nur mittels manuellem Weißabgleich könnte ich die Szeneie so aussehen lassen wie ich echt.
Meine Canon EOS 350 ist stark rotstichig bei Glühlampenlicht oder allgemein bei Nachtaufnahmen. Ohne manuellem Weißabgleich bzw. WB-Korrektur sähen die Bilder aus wie durch einen Rotfilter aufgenommen.
Gruß
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