Tag zusammen
Ich bin ein unbelehrbarer Fall, bzw. ich verstehe nur sehr schwer.
Diesmal geht es um den Weissabgleich.
Bis jetzt habe ich immer gemeint, der manuelle Weissabgleich merke sich, wie "weiss" unter einem bestimmten Licht aussieht und passt dann im jeweiligen Foto die anderen Farben dem an.
Jetzt scheint es aber so zu sein: der manuelle Weissabgleich definiert ein weisses Blatt in jedem Licht als weiss. Das würde bedeuten, dass ich in jeder Lichtsituation ein Blatt sehe, welches eben genau weiss ist, was aber in den unterschiedlichen Lichtsituationen gar nicht so aussieht, auch für mich nicht.
Warum in Gottes Namen macht man also überhaupt manuelle Weissabgleiche, wenn man dann ja doch nicht die richtigen Farben von der jeweiligen Lichtquelle erhält? Überhaupt: wie gehen Profis mit dem Weissabgleich um, wenn sie z.B. im Freien und nicht im Studio fotografieren? Nur mit Rohdaten fotografieren, Weissabgleich automatisch und dann im Nachhinein nach Gutdünken die Farbtemperatur korrigieren im Photoshop?
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Danke dir für deine Mühe. Da bin ich beruhigt, dass auch Profis auf die Automatik zählen. Zumal man ja in Photoshop mit den Rohdaten nachträglich verlustfrei korrigieren kann.
Aber die Logik ist bei mir noch nicht so 100% durch. Wenn doch das umgebende Licht ein weisses Blatt leicht geblich erscheinen lässt, dann will ich das doch auch auf der Aufnahme so haben, weil ich die gegebene Lichtsituation wiedergeben möchte und nicht eine unrealistische Aufnahme, wo einfach alles was genau weiss sein sollte, knallig weiss ist. Das verfälscht mir ja das Bild wieder.