Bis zu 90% mehr Geld will die Telekom für die letzte Meile von ihren Konkurrenten eintreiben. Doch diese Preise liegen jetzt schon 60% über dem EU-Schnitt. Die Konkurrenten wie Arcor und Hansenet fordern deshalb eine Absenkung um 30%.
Die höheren Preise haben nichts mit den tatsächlichen Kosten zu tun, sondern sind strategisch motiviert, sagte VATM-Geschäftsführer Jürgen Grützner. Im Branchenverband VATM sind die Telekom-Konkurrenten zusammengeschlossen.
Für die letzte Meile ist eine Einmalgebühr fällig. Diese lag 2005 nach Angaben der Telekom bei 43,10 €, gefordert hatte sie damals 51,26 €. Für die Wechselgebühr wollten die Bonner 9,55 €, bekamen aber nur 5,80 € von der Bundesnetzagentur genehmigt. Eine Entscheidung soll Ende Juni fallen.
Quelle: Welt Online
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Überschrift des Leserbriefes: Nach uns die Sinnflut
Es gibt schon einen Unterschied zwischen Microsoft und der Telekom. Bei der Telekom sitzt eine Heuschrecke drin. Die Kommunikation über das Thema wird erschwert, indem sich der Laden ständig umbenennt und umstrukturiert. Mal gehört T-Online dazu, dann nicht, dann wieder doch.
Außerdem der Service. Der Service ist gewollt Null, von der Geschäftsleitung her. Die Mitarbeiter in den T-Punkten haben aber Angst um ihren Job und regeln vieles per alter Verbindungen, geheim-gehaltener Durchwahlen. Offenkundig hat das die Unternehmensleitung hingenommen, denn so war lange Zeit - lokal unterschiedlich (!) - noch von ordentlichem Service die Rede, wenn man alles über den T-Punkt abgewickelt hat. Im Zuge der Kostensenkung wird dieser Weg aber verbaut. Ziel ist klar, in kurzer Zeit ordentlich Gewinn einfahren, vom alten Ruf leben und wobei längst der Service totgespart wurde. Ein entsprechender Leserbrief eines Telecom-Mitarbeiters findet sich in der noch aktuellen c't auf S.12.