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News: Letzte Meile wird teurer

Telekom will mehr Geld

Redaktion / 17 Antworten / Baumansicht Nickles

Bis zu 90% mehr Geld will die Telekom für die letzte Meile von ihren Konkurrenten eintreiben. Doch diese Preise liegen jetzt schon 60% über dem EU-Schnitt. Die Konkurrenten wie Arcor und Hansenet fordern deshalb eine Absenkung um 30%.

Die höheren Preise haben nichts mit den tatsächlichen Kosten zu tun, sondern sind strategisch motiviert, sagte VATM-Geschäftsführer Jürgen Grützner. Im Branchenverband VATM sind die Telekom-Konkurrenten zusammengeschlossen.

Für die letzte Meile ist eine Einmalgebühr fällig. Diese lag 2005 nach Angaben der Telekom bei 43,10 €, gefordert hatte sie damals 51,26 €. Für die Wechselgebühr wollten die Bonner 9,55 €, bekamen aber nur 5,80 € von der Bundesnetzagentur genehmigt. Eine Entscheidung soll Ende Juni fallen.

Quelle: Welt Online

Aragorn75 Redaktion „Telekom will mehr Geld“
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Irgendwie muss ja die T-Com ihre VErluste ausgleichen.

Wenn man es eben nicht mit Kundengewinnung und Personalabbau schafft, dann eben versuchen der Konkurrenz das Geld aus der Tasche zu ziehen...

Wobei ich denke, das die Netzagentur dieser Sache nicht zustimme wird...

Abwarten und Tee trinken...

Chaos3 Redaktion „Telekom will mehr Geld“
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Die spinnen doch. So zerstört man nur den Markt. Ich werde so oder so nicht zur der Teledoof wechseln.

REPI Chaos3 „Die spinnen doch. So zerstört man nur den Markt. Ich werde so oder so nicht zur...“
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Die Anderen sind auch nicht besser und wenn sie das gesamte Netzt der Telekom an der Backe hätten, könnte so mancher "Kampfpreis" auch nicht mehr gehalten werden, zumal sich einige (z.B. arcor) nur die Rosinen in den Ballungsgebieten rauspicken, im ländlichen Raum sind sie auch nicht billiger !

Anonym Redaktion „Telekom will mehr Geld“
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Hi,

Die Telekom ist nicht besser oder schlechter als die Konkurrenz. Sie hat nur ein Problem und das teilt sie mit Microsoft. Sie kann machen , was sie will es wird sofort in Form von unkonstruktiver Kritik über sie hergefallen. Tja, das Los der Großen. Übrigens, den nächsten Räusperer der T-Com nicht vergessen.

mfg



Landoran
Tilo Nachdenklich Anonym „ Hi, Die Telekom ist nicht besser oder schlechter als die Konkurrenz. Sie hat...“
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Überschrift des Leserbriefes: Nach uns die Sinnflut

Es gibt schon einen Unterschied zwischen Microsoft und der Telekom. Bei der Telekom sitzt eine Heuschrecke drin. Die Kommunikation über das Thema wird erschwert, indem sich der Laden ständig umbenennt und umstrukturiert. Mal gehört T-Online dazu, dann nicht, dann wieder doch.

Außerdem der Service. Der Service ist gewollt Null, von der Geschäftsleitung her. Die Mitarbeiter in den T-Punkten haben aber Angst um ihren Job und regeln vieles per alter Verbindungen, geheim-gehaltener Durchwahlen. Offenkundig hat das die Unternehmensleitung hingenommen, denn so war lange Zeit - lokal unterschiedlich (!) - noch von ordentlichem Service die Rede, wenn man alles über den T-Punkt abgewickelt hat. Im Zuge der Kostensenkung wird dieser Weg aber verbaut. Ziel ist klar, in kurzer Zeit ordentlich Gewinn einfahren, vom alten Ruf leben und wobei längst der Service totgespart wurde. Ein entsprechender Leserbrief eines Telecom-Mitarbeiters findet sich in der noch aktuellen c't auf S.12.

siggi12 Tilo Nachdenklich „Leserbrief in c't 11/2007, S.12“
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Im Gegensatz zu M$ hat es die Telekom einfach versäumt aus ihren Stärken Kapital zu schlagen. Anstatt alles aus einer Hand zu einem fairen Komplettpreis anzubieten ist sie der hoffnungslos schlankeren Konkurenz sinnlos hinterhergehechelt. Jetzt besinnt sich die Telekom darauf aber es ist zu spät der Markt ist mitterweile zu Zersplittert.

Tilo Nachdenklich siggi12 „Im Gegensatz zu M hat es die Telekom einfach versäumt aus ihren Stärken...“
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Die Telekom besinnt sich nicht. Sie werden den T-Punkten nicht wieder die teure Servicekompetenz in die Hand geben. Dass man einen Laden vor Ort hat, ist weitestgehend ein Trugbild. Die Ladenmieten, die die Kosten in die Höhe treiben, sind aber sehr real. Für Spitzenlagen in den Innenstädten abzudrücken, weil sich so leichter - per illusorischen Vertrauensvorschuss - Neuaufträge aquirieren lassen.

Dudu siggi12 „Im Gegensatz zu M hat es die Telekom einfach versäumt aus ihren Stärken...“
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Schon mal daran gedacht, dass da dummerweise der Regulierer wieder der Telekom einen Haken
stellt??
Mal ehrlich, solange der Regulierer ewig die T-Com dazu verdonnert andere Anbieter bevorzugt unter
Preis zu bedienen-gewollt von oben-bis die Kundschaft endlich auf 30 Prozent geschrumpft ist,,,
solange hechelt die Telekom (gewollt von Berlin) hinterher.
Wenn Du den richtigen Techniker hast, ist meiner Meinung nach der wirkliche Service spitze.


Gruß
Meinzellmann

kongking Dudu „Schon mal daran gedacht, dass da dummerweise der Regulierer wieder der Telekom...“
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"Wenn Du den richtigen Techniker hast, ist meiner Meinung nach der wirkliche Service spitze."

Hm. (Denke nach....)

Keine Antwort gefunden, nur Fragen:

Würfelst Du um den richtigen Techniker zubekommen?
Kann man per Hotline einen wirklich richtigen Techniker bestellen?
Wird ein schlechter Techniker nach Angebot von Kaffee + Kuchen besser?

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Olaf19 Redaktion „Telekom will mehr Geld“
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Die Preise für die letzte Meile liegen jetzt schon 60% über dem EU-Schnitt - das ist der entscheidende Satz. Da kann ich schon verstehen, dass Hansenet & Co. eine Senkung verlangen.

Es wäre allenfalls noch zu untersuchen, warum die letzte Meile in Deutschland so viel teurer ist als anderswo. Wenn es dafür keinen besonderen triftigen Grund gibt - und ich wüsste wirklich nicht welchen - dann: Runter mit den Preisen, rauf mit dem Wettbewerb!

CU
Olaf

Conqueror Olaf19 „Auf den eigentlichen Knackpunkt ist hier niemand eingegangen:“
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Der Grund ist ganz einfach. Mit dem Preis der letzten Meile kann man sich bequem Konkurrenten vom Hals halten.
Die Telekom ist durch das vorhanden sein von noch vielen Personen im Beaqmtenstatus ganz einfach NICHT konkurrenzfähig wie es Ihre Mitanbieter sein können. Also erhöhe ich den Preis der letzten Meile und hoffe so dass die Mitanbieter den Preis so nicht weitergeben können wie die Telekom es kann, weil diese dann intern Verluste macht.

Olaf19 Conqueror „@Olaf19“
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Das ist allenfalls das Motiv(!) der Telekom - das ist aber kein Grund :-)

Ein ernstzunehmender Grund, also eine für die Allgemeinheit akzeptable Rechtfertigung dieser Preispolitik wäre so etwas wie:

"Die letzte Meile ist für Sprachqualität und DSL-Performance enorm wichtig und wird bei uns in Deutschland daher nur mit handverlesener Edel-Technik bestückt, die über 50% mehr kostet als in anderen EU-Ländern".

Dass es sich so oder ähnlich verhält, möchte ich allerdings ausdrücklich bedreifeln...

CU
Olaf

Markus Klümper Olaf19 „@Conqueror“
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Ich bin echt kein Fan der Telekomiker, aber ein paar Dinge sollten schon gesagt werden. Zum einen gibts da sicherlich nicht wenige Mitarbeiter die sich kreuzdämlich anstellen. Das Problem selbst sind die Verwaltungsysteme. Die haben dort gleich mehrere Datenbank-Portale mit denen sie die verschiedenen Aufträge bearbeiten. Bis heute hat dort offenbar noch keiner die Herausforderung angepackt, diese Systeme zusammenzuführen. Wenn Die T-Com nicht mehr jeden komplizierteren Auftrag (d.h. alles was mehr ist als ein analoger T-Net-Anschluß ohne alles) 10x in die Hand nehmen müßte um ihn durchzuführen, wäre das ganze effizienter und es wären wirklich Servicekräfte zuviel da. Und wenn das ganze dann auch zuverlässiger laufen würde wären wieder Mitarbeiter überflüssig. Nicht die Mitarbeiter selbst sind das wirkliche Problem, sondern die gewachsenen Strukturen.
@Olaf19: Ich widerspreche Dir selten, doch da könnte schon was dran. Ob sich an der Vermittlungstechnik wirklich was sparen läßt, kann ich nicht sagen, doch die Hardware, die die T-Com einsetzt ist qualitativ schon hochwertig. Egal ob bei der eigenen Technik oder bei den Endgeräten. Und Löhne und Gehälter sind in anderen europäischen Ländern erheblich niedriger. Das sich solche Kalkulationsfaktoren irgendwie auch auf den Netzbetriebskosten auswirken, ist sicher plausibel.
Die anderen Branchenriesen wie Alice / Hansenet oder Arcor haben mich und meine Kunden eher wesentlich weniger zufriedengestellt. Ich vermittle selbst Leistungen eines regionalen Anbieters wo ich bei Problemen immer den richtigen direkt ansprechen kann. Die Zusammenarbeit zwischen dem Anbieter und der T-Com verläuft übrigens verhältnismäßig harmonisch und reibungsarm.

Olaf19 Markus Klümper „@Conqueror“
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> Und Löhne und Gehälter sind in anderen europäischen Ländern erheblich niedriger.

Also in Dänemark sind sie das ganz bestimmt nicht... da wäre ich skeptisch, wenn du das so allgemeingültig formulierst. Auch ist die Frage, ob die letzte Meile überhaupt so personal- und damit lohnkostenaufwändig ist. Und ob andere EU-Länder dort tatsächlich weniger hochwertige = billigere Technik einsetzen, wäre auch noch zu hinterfragen.

Ich bin seit 5 Jahren bei Hansenet/Alice und kann mit dem besten Willen nicht klagen: läuft fast immer zuverlässig und reibungslos, und wenn doch einmal nicht, sind die Probleme schnell und unbürokratisch behoben, der Service wirkt freundlich und kompetent.

So weit kommt man bei der Telekom nicht einmal, erst muss man minutenlanges Warteschleifengeschwafel über sich ergehen lassen, und das Ende vom Lied lautet dann, "rufen Sie später wieder an". Die wenigen Service-Mitarbeiter, die ich ans Ohr bekommen habe, waren arrogant wie aufgeblasene Gockel.

Davon ab: Seit die DTAG versucht hat, sich den Farbton Magenta patentieren zu lassen, sind die eh für alle Zeiten untendurch bei mir. Sowas ist einfach nur asozial.

CU
Olaf
Markus Klümper Olaf19 „@Markus“
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Meine Erfahrungen mit Hansenet / Alice sind völlig andere. Ein Kunde von mir wollte mit seiner Firma dorthin wechseln und stand eine Woche ohne Kommunikation da. Schaden schätzungsweise mehrere 1000 Euro. Der Kunde ist bereits bei der Beratung belogen, betrogen und verarscht worden. Bei der Abwicklung hat Alice sich beim Umschaltdatum um 1 Jahr vertan und der Kunde sollte ERNSTHAFT das eine Jahr geduldig bleiben, offenbar bestehen da noch Mindestvertraglaufzeiten bei einem anderen Anbieter. Nach einer Woche ist es der Telekom gelungen, den Anschluß zurückzuholen. Was ich hier schreibe ist absolut wahr, es gibt sogar einen Bericht im WDR, wir hatten ein Kamerateam von denen beim Kunden, denn die fanden diese Posse auch nicht lustig. Nichtsdestotrotz ist die T-Com tatsächlich nur noch schwer zu erreichen, das vor ein paar Jahren noch deutlich besser. Die Umstrukturierung ist hierbei schon deutlich zu spüren.
Wenn Du mit Ländern wie Dänemark vergleichst muß ich Dir wohl recht geben. Da kann ich mir auch nicht vorstellen das die weniger Lohn zahlen oder billigere Technik haben...

Olaf19 Markus Klümper „@Markus“
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Fairerweise muss ich einräumen, dass ich in Hamburg lebe und meinen Alice-Anschluss - damals noch "Original"-Hansenet! - schon seit 2002 habe.

Seit ca. 2004 hat dieser Anbieter kräftig expandiert und ist mittlerweile kreuz und quer durch die Republik verfügbar. Möglich, dass die schnelle Expansion in den neuen Gebieten zu Lasten der Qualität bzw. des Service gegangen ist, so dass meine 5 Jahre alte Erfahrung im "Stammland" Hamburg nicht ganz repräsentativ ist.

Auch ich musste damals - für meinen Geschmack - recht lange warten, nämlich 6 Wochen. Der Kundenservice erklärte mir die Wartezeit damit, dass die Telekom zunächst einen Leitungstrunk (d.h. eine Art Bündel) für Hansenet freischalten müsse, d.h. dieser Aufwand wird nicht für jeden neuen Kunden einzeln betrieben, sondern immer nur schubweise.

Der zugesagte Termin wurde dann aber auch auf den Tag genau eingehalten.

CU
Olaf

Babarossa Redaktion „Telekom will mehr Geld“
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ICH WILL AUCH MEHR GELD!!!
Ich lese hier bei Nickles immer öfter das irgent ein Unternehmen Geld scheffeln will und deshalb Kunden und Konkurenz melken will.
(bin gerade aus´m Urlaub wieder da und muss sowas lesen)
Babarossa