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Kunde heute noch König?

Anonym / 9 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo,

Abgesehen von den üblichen Kleinigkeiten, nerven mich in letzter Zeit zwei Dinge in meinem hiesigen "Real - Markt" ganz besonders.Zum ersten, die immer unerträglicher und aufdringlicher werden Werbeleute im Foyer. Ich komme mir manchmal vor, wie bei einem Bummel über die Reeperbahn.Da gehört das Anquatschen eher hin.Zum zweiten, die immer nerviger werdenden Lautsprecherdurchsagen, die mittlerweile eine Lautstärke erreicht haben, daß man manchmal Verständigungsprobleme hat.

Neulich hatte ich doch tatsächlich die Dreistigkeit, den Marktleiter auf diese Umstände anzusprechen, zumal ich immer häufiger mitbekommen hatte, daß andere Marktbesucher genauso reagierten, wie ich.

Der gute Mann hörte mich an und gab mir zu verstehen, er würde sich um die Angelegenheit kümmern.Erfolg des Ganzen:Keiner.5 Tage später, der Marktleiter lief mir zufällig über den Weg, sprach ich ihn nocheinmal an.Widerrum sagte er zu mir, er würde sich kümmern.Erfolg:Wieder keiner.Mit dem Eindruck, hier verarscht zu werden, richtete ich sage und schreibe 5 E-Mails an die "Real-Zentrale", von denen nicht eine beantwortet worden ist.So siehts also aus, dachte ich und kam zu dem Schluß, Service null, Ignoranz von Kunden, prima.Nach dem Motto:Der Kunde ist König, aber der Verkäufer ist Kaiser.Merkwürdigerweise scheint dies auch auf andere Märkte übergegriffen zu haben.

Grüße

Landoran
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REPI Bärbel33 „Hallo, weißt du, der Einzelhandel will gar nicht machen, was der Kunde will....“
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Im den großen Einzelhandels Märken wird die Ware speziell im Trockensortiment ( also kein Obst und keine Molkereiprodukte, wobei diese aber auch) vielfach durch den Zentrallrechner im Makrt disponiert. Will Bedeuten der Rechner kennt den Wareneingang, den Abverkauf sowie die Mindestbestandsmengen, die nicht unterschritten werden sollten. Der Mensch muss eigentlich nur noch kontrollieren, ob nicht Ware aus den Regalen verschnwindet, welche nicht über die Kasse gezogen wurde, denn das merkt der Rechner ja nicht. Oder bei Feiertagswochen und verändertem Belieferungsrhythmus die Bestandmengen entsprechend zeitlich korrigieren.


Sollte es also keine Lieferengpässe im Zentrallager geben, dann dürfte es auch in der Filiale keine dauernden Fehlmengen geben.
Wobei ich aber auch oft feststelle, das Sortimente, welche ich bevorzuge, ausgelistet wurden und dafür "schlechterer" Ersatz dasteht.

Es ist aber wirklich so, der Kunde ist im Handel nur Mittel zum Zweck. Im Vordergrund steht einmal die Höhe des Gesamtumsatzes und der Deckungsbeitrag (Differez zwischen Einkaufspreis und Verkaufspreis), der je Artikel erzielt wird.

Je höher der Deckungsbeitrag bei einem Artikel ist, desto lukrativer für den Unternehmer. Im Lebensmittelhandel leigt der Im Durchschnitt bei 22-25 %, wobei es auch Produkte gibt, welche zum Selbskostenpreis verkauft werden (z.B. Zucker) und andere Waren einen Deckungsbeitrag von 100% und mehr Pozent haben.

Es gibt gerade im Lebensmittelhandel einige große Hersteller. Die führt jeder Laden. Auch da wird bis auf einige feste Standart-Produkte so gehandelt.

Diese Artikel muss ein Markt einfach haben, weil sonst Kunden fort bleiben (z.B. ein Getränkehersteller und ein Hersteller von Schokoladigen mit Kirsche, wobei mir das Zeug von ersterem nicht schmeckt). Bei diesen Herstellern werden auch die Preise, Lieferbedingungen und Liefermengen vom Lieferanten bestimmt, bei den vielen anderen Herstellern ist es meist umgedreht.

Es empfiehlt sich immer, etwas Linux im Hause zu haben.
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