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WinXP langsamer nach Konvertierung von FAT32 auf NTFS

laxsilva / 24 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo,

ich habe folgendes Problem. Ich habe mein System mit Hilfe meiner RecoveryCDs, die zu meinem Laptop mitgeliefert wurden, neu aufgesetzt. Standardmäßig ist das System danach auf FAT32 formatiert. Ich habe jetzt mein System auf NTFS konvertiert, da ich davon ausgegangen bin, dass das das für WinXP gängige System ist. Seitdem ist mein Rechner viel langsamer und macht manchmal Zicken beim Wechel von einem Fenster zum anderen. Ich muss dann kurz warten, bis er den Fensterinhalt richtig und komplett darstellen kann und ich auch Zugriff auf das Fenster habe. Kann mir jemand sagen, inwieweit das mit der Konvertierung zusammenhängt und ob ich noch irgendwelche wichtigen Einstellungen vornehmen muss?
Besten Dank für Eure Antworten. LAXSILVA

UselessUser winnigorny1 „Wenn schon Windows Defrag, dann so:“
Optionen

@Borlander
Sobald an Dateien hinter denen gleich die nächste Datei liegt Daten angehängt werden, ist es doch eigentlich egal ob die Datei am Plattenanfang oder Plattenende liegt.
Das soll nach meinen Informationen schon eine Rolle spielen, da zumindest größere Bereiche auf der Festplatte kompakter bleiben und damit weniger Zwischenräume entstehen. Dies beugt auch einer erneuten Fragmentierung vor und beschleunigt die nächste Defragmentierung.
Das wird als ein Hauptvorteil der anderen Tools bezeichnet und soll messbare Performance-Vorteile bringen - unter Labor-Bedingungen wohlgemerkt. Auch die Möglichkeit, Dateien alphabetisch auf der Festplatte abzulegen, kann sich bei bestimmten Anwendungen (Datenbankzugriff, Virenscan) spürbar auf die Geschwindigkeit auswirken.

Naja, wenn Du nach einer Offline-Defragmentierung die selben Datenträgeroperationen durchführst wie während einer Online-Defragmentierung, dann wird es hinterher vermutlich keinen relevanten Unterschied geben...
Auch hier muss ich widersprechen, weil die komplette Defragmentierung, also mit der Reorganisation der Datenstrukturen, die volle Kontrolle einer Software über den Datenräger erfordert. Sonst gibt es Dateien, die von Windows gesperrt sind, andere Dateien wiederum ändern sich während des Betriebes von Windows permanent. Darunter leidet insgesamt die Effektivität der Defragmentierung. Sollte die Defragmentierungs-Software dieses Problem online umgehen können, gibt es natürlich keinen Unterschied, aber das kann ich nicht beantworten.

NTFS ist sowieso schon etwas schlauer als FAT(32) und sucht vor dem Schreiben einen Zusammenhängenen Platz in der benötigen Größe in der u.U. zu diesem zweck mitgeführten Bitmap
Ja, das mag sein, aber ... es kommt noch auf einen weiteren wichtigen Faktor an und das ist die Clustergröße. Die ist bei NTFS zunächst standardmäßig auf 4 KB eingestellt, im Gegensatz zu FAT32 mit 32 KB. Dies mag ökonomischer im Gebrauch des Speicherplatzes sein, erhöht aber die Tendenz einer Fragmentierung. Eine Datei von einem MB (1024 KB) beansprucht bei 32-KB-Clustern 32 Cluster, bei 4-KB-Clustern jedoch schon 256. Das Risiko einer Fragmentierung ist hier also wesentlich höher. Bei Vergleichstests (2004) haben demnach FAT32-Partitionen mit 32-KB-Clustern besser abgeschnitten als NTFS-Partitionen mit 4-KB-Clustern. Vergrößerte man die Cluster bei NTFS auf 64 KB, dann hatte NTFS die Nase vorn.
(Bei diesen Vergleichen ist natürlich auch die durchschnittliche Dateigröße maßgeblich.)

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Danke für den Hinweis mit dem Zitieren! Sieht doch schon viel übersichtlicher aus. :-)
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@winnigorny1
Wenn man mit dem Windows Tool defragmentiert, ist es hilfreich, die Auslagungerungdatei vorher abzuschalten (davor natürlich noch alle unnützen tmps & Co. entfernen) und sie nach der defragmentieren wieder einzuschalten.
Klingt nach einer guten Idee!

Dabei sollte man Windows die Verwaltung aus der Hand nehmen und eine feste Größe einstellen
Das war noch zu Zeiten bis Windows ME aktuell, mittlerweile wird in Foren immer wieder bestätigt, dass die Speicherverwaltung von Windows 2000 bis Vista in diesem Punkt so ausgereift ist, dass dieses Verfahren keine Vorteile mehr bringt. Ich habe bspw. auf einem XP-Rechner mit viel Arbeitsspeicher die Auslagerungsdatei probehalber einmal festgelegt und einmal deaktiviert und keinerlei Geschwindigkeitszuwachs gegenüber der von Windows verwalteten Auslagerungsdatei bemerken können. Vielleicht gilt dies noch bei einem Arbeitsspeicher unter 512 MB?
Auf meinem Windows 2000-Arbeitsrechner habe ich es nur noch aus alter Gewohnheit gemacht ... ;-)

MfG

UselessUser