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Reparieren von kleinen Defekten an Lamoen (Stecker, Schalter)

Sovebämse / 14 Antworten / Flachansicht Nickles

Ich bin angehender Lehrer und habe nun im Praktikum das Thema Elektrizität. In einem Buch, das in der Schweiz geschrieben wurde (ich arbeite auch da), gibt es einen ganzen Unterrichtsvorschlag über mehrere Lektionen. Dort wird auch an Lampen, namentlich: Schaltern, Steckern, Kabeln, manipuliert und experimentiert. Also solche, die mit 220V betrieben werden.

Nun wurde ich von einer Kollegin darauf aufmerksam gemacht, dass man dies gar nicht tun darf, selbst eine kleine Reparatur an einem schraubbaren Stecker oder Schalter sei nicht erlaubt und bei einem daraus resultierenden Brand, könnte ich oder die Schule unter Umständen Probleme bekommen, wenn die Kinder zu Hause so etwas auch machen, auch wenn ich auf alle Gefahren hinweise usw.

Kann mir jemand dazu etwas sagen? Das Buch, indem das vorgeschlagen wird, ist ja als "Lehrmittel" oder "Unterrichtsvorschlag" gedacht und macht einen sehr seriösen Eindruck. Darum finde ich es schon etwas seltam.

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230V~ ... Lebensgefahr! rill
gelöscht_137978 gelöscht_84526 „Ich kenne noch die roten Schutzleiter gab es etwa bis 1965, wenn mich nicht...“
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nuja, auch ich bin der Meinung, das Nichtfachmänner tunlichst die Finger von Installationen im Starkstromnetz, sei es an der Hausverkabelung selbst, oder an den anschließbaren Geräten lassen sollten. Wobei ich nicht grundsätzlich jedem die Fähigkeit absprechen möchte, etwas sauber zu verlegen oder reparieren zu können.
Was aber so an basteleien durchgeführt wird, da kräuseln sich mir schon die Nackenhäärchen.

Von kleinigkeiten wie das aufquetschen von Aderendhülsen auf Leitungen sowie das längerlassen des Schutzleiteranschlusses im Schukostecker mal abgesehen.

Allerdings Interessehalber eine direkte Frage an Sovebämse:
Wie alt sind die Kinder?

Eine Gefahr besteht, wenn die Kinder das nachmachen. Die Verantwortung liegt bei dir. Auch eine nichtfachmännische Reparatur von Geräten und deren Betrieb hat im Schadensfall folgen.

Wenn es um Wissensvermittlung geht, würd ich nur in der Theorie lehren und die Praxis auf Fahrradlämpchen und Klingentrafo beschränken. Da gibt es, jeh nach Altersgruppe nette und billige Bauprojekte. In einer Bastelstunde hab ich mit ein paar Kinners mal ne Klingen aus eine M5 schraube mit aufgewickeltem Kupferdraht, Coladose einem Brett und ein paar Nägeln gebastelt. Und wenn über das Thema gelehrt wird, dann sollte viel Energie in die Aufklärung der Gefahren und Vorkehrungen gesteckt werden. Auch würd ich das Thema "richtiges Werkzeug" mit einbringen (mit falschem und schlechtem Werkzeug passiert mehr als mit gutem und Zweckmäsigem Werkzeug). Also Arbeiten unter Spannung mit Holzschraubenziehdreher und durchgehender Klinge ist schlecht.

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