Hallo,
die Paranoia hat mich mal wieder gepackt...
Und zwar hat mein Vater per Bost eine Sendung mit Einlegern für einen Ordner bekommen.
Absender ist:
Meister Verlag GmbH * "PC-123-ABC"-Computer-Wissen, Schritt für Schritt
Lise-Meitner-Straße 4 * 82216Maisach
Also, dieses in Klarsichtfolie eingeschweißte Bündel von Sammelordner-Einlegeblättern, wie man sie so aus der TV-Werbung kennt,
ist nicht explizit als Werbung deklariert. Daher habn weder mein Vater noch ich die Verpackung geöffnet.
Die Website www.pc123abc.com , die auf den Blättern angegeben ist führt auch weiter zur deutschen Website www.pc123abc.de .
Diese Seite scheint sehr auf Senioren ausgerichtet zu sein.
Aber irgendwie krieg ich bei der Website eine Gänsehaut - sei es durch den Vortrag der bei der Website aus den Lautsprechern dudelt oder oder den Text, der sehr nach einer Voltaren-Werbung aussieht...
Ich hab keine Ahnung, wie der Meister Verlag an die Adresse gekommen ist. Ebenso hege ich den Verdacht, dass der Meister-Verlag da eine Abzocke mit meinem Vater plant...
Der Meister Verlag scheint auch so nicht ganz sauber zu sein:
http://www.ra-hahn.de/faq-item+M5e6e9230fca.html?&tx_simplfaq_pi1%5Bcat%5D=40&tx_simplfaq_pi1%5Bfaq%5D=1386
Ich weiss nicht, wass ich jetzt mit dem Zeug machen soll...
Zurücksenden, Anwalt einschalten, Abwarten?
Hat jemand von Euch eine gute Idee?
Archiv Contra Nepp 3.045 Themen, 42.321 Beiträge
Hi Drehmo !
>>> die Paranoia hat mich mal wieder gepackt...
Das ist keine Paranoia, sondern nur gesunder Menschenverstand !!
Außerdem kenne ich Dich doch schon viel zu lange und viel zu gut, um ganz genau zu wissen,
daß Du nicht aus irgendwelchen unberechtigten Gründen zu übermäßiger Vorsicht neigst..,-))
Nun, ich bin kein Anwalt und kann Dir als juristrischer Laie halt nur meine persönliche Meinung mitteilen,
und die lautet folgendermaßen :
In meinem zierlichen, empfindlichen Näschen stinkt diese Sache ebenfalls nach einer nett getarnten,
aber dennoch ganz schön gebührenpflichtiger Abzocke !!
Auf der Homepage steht doch in den 'Geschäftsbedingungen' des 'Kundencenters' [ haha ] zu lesen :
>>> http://www.meisterverlag.de/impcms/jsp/public/pc123abc_de/TermsConditions.jsp
"• Jede Lieferung ist Teil des Sammelwerks. Wenn Sie nicht zufrieden sind oder eine Lieferung
zurückgeben möchten, haben Sie 14 Tage ab Eingang der Lieferung Zeit, uns darüber in Kenntnis
zu setzen. Bitte wenden Sie sich dazu an den unten genannten Kundenservice. In diesem Fall
schulden Sie uns nichts, und es sind keine Gebühren zu entrichten."
Das 'Kundencenter' ist leider nur entweder postalisch oder per Telefon unter einer 0180-5xxx Nummer
zu erreichen, diese Teflonnummer kostet 12 ct/min, und Du kannst ganz bestimmt davon ausgehen,
daß Du stundenlang im der Warteschleife mit tickendem Gebührenzähler hängen bleiben wirst, um
irgendwann mal durchzukommen, um die Stornierung zu vollziehen...
-> http://www.sellpage.de/verbraucher/vorwahl.html
Bestimmt hast Du das schon selber gefunden, und die auf dieser Seite nachfolgenden Formulierungen
lassen mich ebenfalls entsetzt aufhorchen.
Du fragst Dich jetzt zu recht : " Zurücksenden, Anwalt einschalten, Abwarten? "
Das 'Abwarten' ist meiner Meinung nach die schlechteste aller möglichen Lösungen, und ich befürchte,
daß dieser Spuk mit einem einfachen 'Zurücksenden' auch nicht behoben ist. Ein Anwalt ist zwar die
professionelle Hilfe, koste aber auch wieder mal gutes Geld.
>>> Hat jemand von Euch eine gute Idee?
Hmmm, wie wäre es denn mit einem Beratungs-Gespräch von der örtlichen Verbraucherschutz-Zentrale ??
Diese Leute wissen wohl besser als meinereiner, wie mit solchen ungebetenen Sendungen umzugehen ist
und/oder wie man diesen Firmen das Handwerk legen kann bzw. auf welchem Wege man diese davon besten
davon überzeugen kann, niemals wieder so ein Paket an die Adresse von Deinem Daddy abzusenden.
-> http://www.mieterbund.de/service/main_service_vbrzentrale.html
Viel Erfolg !!
MfG
DarkForce
PS:
Ich persönlich würde am liebsten derartige Pakete einfach mit dem Vermerk
'Gebühr bezahlt Empfänger' zur Post tragen und auf diese Art und Weise eben
unfrankiert zurücksenden können / wollen / dürfen.
Allerdings müßte man den 'örtlichen Paketdienstleister' dann aber auch dahingehend
'überreden / überzeugen / dressieren' können, daß er immer den Stempel ' vermisst /
verstorben / unbekannt nach Australien / Ozeanien / Innere Mongolei verzogen' sofort
griffbereit hat , sobald er in der Zentrale weitere derartig unangenehme, an einem persönlich
gerichtete Post von so einer 'kritischen' Adresse neben weiteren ebenfalls lästigen / teueren
Schreiben vom Finanzamt / GEZ / Bußgeldstelle / Punktezentralregister Flensburg, etc erblickt.
PPS:
Leider habe ich aber keine ' derartig vertrauenswürdige Verwandschaft' bei der Post, die
örtliche Briefträgerin ist zwar ein nettes, lustiges Mädel, aber leider schon verheiratet, wahrhaft
unbelehrbar und auf diesem Ohr auch wirklich schon stocktaub..... soi 'ne Schoisse aber auch.., ;-))))