WIe komprimieren Kameras eigentlich?
Diese Frage stellt man, wenn man die Fotosammlungen verschieder Knipser betrachtet.
Beispiel 1:
Ca. 4MP (2304x1728), Bitmap 11,39MB groß
Daraus macht Ricoh Caplio R1 Datein zwischen 810 und 870kb (entspricht Komprimierungsfaktor 13-14,4) bei der Stufe "Normal".
Beispiel 2:
Ca. 5,5MP (2856x1904), Bitmap 15,56MB groß
Daraus macht Kodak EasyShare irgendwas Dateien zwischen 600 und 1200kb (entspricht Komprimierfaktor zwischen 13 und 26).
Das Gleiche ich auch bei schlechteren K-Sufen (fein etc.) zu beobachten. Die Frage lauten nun, was besser ist. Zu einen kennt man von MP3 & Co. dass VBR besser ist, als CBR, und dort verhält es sich mit Größen so ähnlich. Andererseits kann ich mich af die Restfotos-Anzeige der Ricoh immer verlassen, was bei der Kodak schwieriger sein könnte. Schließlich weiß man nie, ob die Fotos überwiegend über oder unter dem Durchschnitt komprimiert werden.
Es ist noch anzumerken, dass ich persönlich kaum zwischen Normal (ca. 840kb bei Ricoh, entspricht K-Faktor 95 bei irfanView) und Fein (ca. 1,6MB, eintspricht 98,5 bei irfanView) unterscheiden kann. In der Praxis mach das gar nich so viel aus, wenn es sich um so große JPEG-Datein handelt.
Und was meint ihr dazu?
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Es kann gut sein, dass die Kamera wiederholt komprimiert, um den Wunschwert zu erreichen. denn die Schnellste ist sie beim Speichern nicht. Dass man auf 1-2 Fotos genau das Restvolumen kennt, ist gar nicht so schlecht, gerade wenn man nur 256MB drin hat und bei "Fine"er Qualität nur 160 Fotos draufpassen. Aber gut, ich habe nun 1GB drin, das mach alles einfacher.
Ich habe mal testweise verschiedene Motive (Blumenbeet, Wand, Desktop (Arbeitstisch) mir Stativ uns ansonsten gleichen Einstellungen fotografiert. und anschließend genau betrachtet.
Das JPEG-Rauschen an der Wand scheint sich zwischen normal und fein (wie gesagt, entspricht 95 und 98,5 von 100 bei IrfanView) zu verschieben (leichet bewegungen beim Umschalten wahrnehmbar) aber nicht größenmäßig zu verändern. Subjektiv ist kein Foto besser oder schlechter. Bei bunteren Motiven ist eine Veränderung ga nicht auszumachen. Ob sich das Rauschen nach erneuter Komprimierung nach Bearbeitung unterschiedlich auswirkt, kann ich nicht sagen. Wenn ich aber daran denke, dass CEWE und CO. die Fotos für 10er Abzüge eh nochmals runterrechnen (wer weiß mit welchen Resampling-Filtern), dann ist das gar vernachlässigbar...
Ob man wirklich 1,6MB statt 0.8MB pro Foto lagern will, bleibt jedem selbst überlassen. Ich sehen nicht ein, warum ich für subjektiv gleiche Qualität das Doppelte(!) an Speicher verbraten soll. Obwohl ich inzwischen 1GB in der Kamer habe und mehrere Hundert im PC, habe ich die Kamera dauerhaft auf normal gestellt und ändere auf fein nur bei Himmelaufnahmen und ähnlichen Motiven (wenn ich dran denke). Das ist doch sonst genau so sinnvoll, wie mehrfachsteckdosen mit vergoldeten Kontakten. Alles IMO.
P.S. Danke für die Erklärung. jetzt werde ich weniger schimpfen, wenn die Kamera so lange speichert, ahne ich doch, dass sie das Doppelte abarbeiten muss :)