WIe komprimieren Kameras eigentlich?
Diese Frage stellt man, wenn man die Fotosammlungen verschieder Knipser betrachtet.
Beispiel 1:
Ca. 4MP (2304x1728), Bitmap 11,39MB groß
Daraus macht Ricoh Caplio R1 Datein zwischen 810 und 870kb (entspricht Komprimierungsfaktor 13-14,4) bei der Stufe "Normal".
Beispiel 2:
Ca. 5,5MP (2856x1904), Bitmap 15,56MB groß
Daraus macht Kodak EasyShare irgendwas Dateien zwischen 600 und 1200kb (entspricht Komprimierfaktor zwischen 13 und 26).
Das Gleiche ich auch bei schlechteren K-Sufen (fein etc.) zu beobachten. Die Frage lauten nun, was besser ist. Zu einen kennt man von MP3 & Co. dass VBR besser ist, als CBR, und dort verhält es sich mit Größen so ähnlich. Andererseits kann ich mich af die Restfotos-Anzeige der Ricoh immer verlassen, was bei der Kodak schwieriger sein könnte. Schließlich weiß man nie, ob die Fotos überwiegend über oder unter dem Durchschnitt komprimiert werden.
Es ist noch anzumerken, dass ich persönlich kaum zwischen Normal (ca. 840kb bei Ricoh, entspricht K-Faktor 95 bei irfanView) und Fein (ca. 1,6MB, eintspricht 98,5 bei irfanView) unterscheiden kann. In der Praxis mach das gar nich so viel aus, wenn es sich um so große JPEG-Datein handelt.
Und was meint ihr dazu?
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WIe komprimieren Kameras eigentlich?
Wenn du damit die jpg-komprimierung meinst, so:
http://de.wikipedia.org/wiki/Jpg
Zu einen kennt man von MP3 & Co. dass VBR besser ist, als CBR, und dort verhält es sich mit Größen so ähnlich.
JPG ist von sich aus "VBR", weil die quantisierung (http://de.wikipedia.org/wiki/Jpg#Quantisierung, hier z.b. durch 10) üblicherweise mit genau einem wert stattfindet und das resultat darum je nach inhalt mehr oder weniger groß wird. Da die zeit aber keine rolle spielt, ist es keine bitrate.
Bei dieser bearbeitung ist es entscheidend, welche daten komprimiert werden. Ist das bild (ungewollt) verrauscht oder (gewollt) scharf/detailliert, dann sind viele nicht redundante informationen vorhanden, die bei der komprimierung eben zur dateigröße beitragen. Je besser also eine kamera ist, desto größer werden die dateien wegen der details und desto kleiner aufgrund des rauschens.
Diese unterschiede können, bei identischer einstellung, durchaus den faktor zehn+ erreichen (z.b. unscharfes bild einer weißen wand bei kleiner blende und guter beleuchtung vs. super scharfe weitwinkel-aufnahme einer blumenwiese).
Andererseits kann ich mich af die Restfotos-Anzeige der Ricoh immer verlassen, was bei der Kodak schwieriger sein könnte.
Es ist nicht undenkbar (aber mit erhöhtem aufwand verbunden und von fragwürdigem nutzen), dass eine kamera die quantisierung (in engen grenzen) automatisch ändert, wenn die dateien zu klein oder zu groß werden, um diese abschätzbarkeit etwas zu verbessern, nicht unnötig bilddetails zu verlieren oder keine riesen-dateien zu erzeugen.
Bei den aktuellen speicherpreisen sollte das aber kein drama mehr sein, ein geringfügige kosmetische störung. Wirklich genau voraussagen lässt es sich ohnehin nicht. Eine hochrechnung aufgrund der vorhandenen bilder sollte in der regel gut genug sein (freier speicher/mittlere größe).
Es ist noch anzumerken, dass ich persönlich kaum zwischen Normal ... und Fein ... unterscheiden kann.
Das ist auch so gewollt. Was auf der strecke bleibt, sind kleine details, die man nur bei direktem vergleich (differenzenbildung, kontrasverstärkung und evtl. vergrößerung) sieht. Problematisch kann das werden, wenn man die bilder nicht einfach nur ansieht/druckt, sondern zuvor bearbeitet. Die fehlenden informationen können dadurch evtl. störend sichtbar werden.
Eine verrauschte aber unscharfe vorlage kann aber sogar besser werden, denn das hochfrequente rauschen wird reduziert, der niederfrequente inhalt aber kaum. Das ist aber kein wirklicher trost und ließe sich mindestens genau so gut am PC nachbearbeiten!
Ich persönlich wähle immer die optimale auflösung und die schwächste komprimierung. Der speicherverbrauch ist inzwischen unbedeutend.
mr.escape
Wenn du damit die jpg-komprimierung meinst, so:
http://de.wikipedia.org/wiki/Jpg
Zu einen kennt man von MP3 & Co. dass VBR besser ist, als CBR, und dort verhält es sich mit Größen so ähnlich.
JPG ist von sich aus "VBR", weil die quantisierung (http://de.wikipedia.org/wiki/Jpg#Quantisierung, hier z.b. durch 10) üblicherweise mit genau einem wert stattfindet und das resultat darum je nach inhalt mehr oder weniger groß wird. Da die zeit aber keine rolle spielt, ist es keine bitrate.
Bei dieser bearbeitung ist es entscheidend, welche daten komprimiert werden. Ist das bild (ungewollt) verrauscht oder (gewollt) scharf/detailliert, dann sind viele nicht redundante informationen vorhanden, die bei der komprimierung eben zur dateigröße beitragen. Je besser also eine kamera ist, desto größer werden die dateien wegen der details und desto kleiner aufgrund des rauschens.
Diese unterschiede können, bei identischer einstellung, durchaus den faktor zehn+ erreichen (z.b. unscharfes bild einer weißen wand bei kleiner blende und guter beleuchtung vs. super scharfe weitwinkel-aufnahme einer blumenwiese).
Andererseits kann ich mich af die Restfotos-Anzeige der Ricoh immer verlassen, was bei der Kodak schwieriger sein könnte.
Es ist nicht undenkbar (aber mit erhöhtem aufwand verbunden und von fragwürdigem nutzen), dass eine kamera die quantisierung (in engen grenzen) automatisch ändert, wenn die dateien zu klein oder zu groß werden, um diese abschätzbarkeit etwas zu verbessern, nicht unnötig bilddetails zu verlieren oder keine riesen-dateien zu erzeugen.
Bei den aktuellen speicherpreisen sollte das aber kein drama mehr sein, ein geringfügige kosmetische störung. Wirklich genau voraussagen lässt es sich ohnehin nicht. Eine hochrechnung aufgrund der vorhandenen bilder sollte in der regel gut genug sein (freier speicher/mittlere größe).
Es ist noch anzumerken, dass ich persönlich kaum zwischen Normal ... und Fein ... unterscheiden kann.
Das ist auch so gewollt. Was auf der strecke bleibt, sind kleine details, die man nur bei direktem vergleich (differenzenbildung, kontrasverstärkung und evtl. vergrößerung) sieht. Problematisch kann das werden, wenn man die bilder nicht einfach nur ansieht/druckt, sondern zuvor bearbeitet. Die fehlenden informationen können dadurch evtl. störend sichtbar werden.
Eine verrauschte aber unscharfe vorlage kann aber sogar besser werden, denn das hochfrequente rauschen wird reduziert, der niederfrequente inhalt aber kaum. Das ist aber kein wirklicher trost und ließe sich mindestens genau so gut am PC nachbearbeiten!
Ich persönlich wähle immer die optimale auflösung und die schwächste komprimierung. Der speicherverbrauch ist inzwischen unbedeutend.
mr.escape