Hallo zusammen,
die Office 2003-Rechtschreib-/Grammatikprüfung kann sich oft wohl nicht mit meinem Schreibstil anfreunden und zeigt mir oft Grammatikfehler an, wo sicher keine sind. Mal zwei Beispiele:
Bin gelernter Schlosser. |Word schlägt "Ist" statt "Bin" vor. Anhand welcher Regel? Subjekt/Prädikat? Wie kann denn dann "Ist" richtig sein?
...ohne schlechten Gewissens,...|Word schlägt "schlechtes Gewissen" vor. Wäre zwar auch richtig aber anhand welcher Regel ist meine Formulierung falsch?
Jedenfalls verwende ich oft einen Schreibstil, den man in jedem Roman wiederfindet. Soviele Lektoren werden sicher kaum falschliegen. Oder ist die Grammatikprüfung einfach oft unzulänglich?
Danke & Gruß
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Moin nochmal,
nur soviel: "Das Auslassungszeichen (Apostroph) heißt so, weil man es auslassen soll." Mit anderen Worten: Im Schriftdeutsch hat das Apostroph wenig zu suchen." Da schreibt man "Das war es." auch wenn man "Das war's." sagt.
Und natürlich ist es Peters Auto, schriftlich wie mündlich, schriftlich aber nicht "Peter sein Auto". Dies ist eher mundartlich z. B. im plattdeutschen, wo es eber "Peter sin Auto" ist.
Ein bisschen Nachhilfe in deutsch bietet der Zwiebelfisch von Bastian Sick (http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch). Bastian Sick ist der Autor von "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod". Von diesem Buch hast du bestimmt schon gehört. Kommasetzung hatte er meines Wissen aber bisher noch nicht behandelt.
Nimm das mit dem "Meckern" von Word nicht so tragisch, sondern verstehe es als Hilfe. Manchmal ist ja ganz gut, über die eine oder andere Formulierung noch einmal nachzudenken.
Claus