Hallo zusammen,
die Office 2003-Rechtschreib-/Grammatikprüfung kann sich oft wohl nicht mit meinem Schreibstil anfreunden und zeigt mir oft Grammatikfehler an, wo sicher keine sind. Mal zwei Beispiele:
Bin gelernter Schlosser. |Word schlägt "Ist" statt "Bin" vor. Anhand welcher Regel? Subjekt/Prädikat? Wie kann denn dann "Ist" richtig sein?
...ohne schlechten Gewissens,...|Word schlägt "schlechtes Gewissen" vor. Wäre zwar auch richtig aber anhand welcher Regel ist meine Formulierung falsch?
Jedenfalls verwende ich oft einen Schreibstil, den man in jedem Roman wiederfindet. Soviele Lektoren werden sicher kaum falschliegen. Oder ist die Grammatikprüfung einfach oft unzulänglich?
Danke & Gruß
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Moin zucchero,
was "schlechtes Gewissen" falsch ist, hat Olaf die ja schon gesagt. Beim ersten Satz ist das Problem, dass es kein Satz ist. Es fehlt das Subjekt. Also "Ich bin gelernter Schlosser." und Word hat nichts mehr zu meckern.
Ich kenne weder deinen Schreibstil, noch die Romane, auf die du dich beziehst. Aber diese beiden Fehler sollten eigentlich nur in wörtlicher Rede in Romanen enthalten sein und damit bewusst als Stilmittel eingesetzt werden. Die Grammatikprüfung jedenfalls scheint gut zu funktionieren. Lediglich die Fehleranalyse hatte bei deinem ersten Satz ein Problem. Sie hat das fehlende Subjekt nicht bemerkt. (Es fehlt übrigens auch in: "Wäre zwar auch richtig ...")
Nach meinen Erfahrungen ist die Grammatikprüfung in Word gut bis sehr gut. Ich hätte nie gedacht, dass man eine Prüfung so gut hinbekommt. Wenn es dich stört, dann schalte sie ab und schreibe, wie dir der Schnabel bzw. die Hand gewachsen ist. Oder nimm es als Anregung, zumindest schriftlich (bei "ohne schlechten Gewissens" auch mündlich) die Grammatik zu verbessern.
Claus