Wer sich anonym im Internet bewegen möchte, greift zu einem Anonymisierungsdienst wie JAP. Dieser beseitigt Spuren wie besuchte Web-Seiten oder die eigene IP-Adresse. Jetzt hat sich aber offiziell herausgestellt, dass JAP gar nicht anonym ist. Die Verbindungsdaten werden nämlich im Zweifelsfall doch geloggt.
Auf der Seite zu Jap heisst es:
"... nicht einmal der Betreiber des Anonymitätsdienstes kann herausbekommen, welche Verbindungen zu einem bestimmten Benutzer gehören."
Funktionieren soll das so, dass User keine direkte Verbindung mit Webservern herstellen, sondern über "Mixe" genannte Zwischenstationen. Falls hier geloggt wird, sind die Verbindungsdaten natürlich nachvollziehbar. Und genau das haben die Jap-Macher gestern eingeräumt:
"... Dieser Dialog führte dazu, dass wir eine technische Möglichkeit vorgesehen haben, im Fall einer rechtlichen Anordnung nach der Strafprozessordnung kurzfristig für bestimmte verdächtige Adressen die Kommunikation mitzuloggen."
Jap ist also nicht wirklich anonym, sondern die Anonymität ist vom Goodwill des Betreibers abhängig.
Quelle: Pressemitteilung des Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein
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Es bleibt festzustellen, dass nach rund 40 Jahren "Bespitzelung" in den nun "neuen Bundesländern" der Hang zur ANONYMITÄT jedweder Art massiv ausgeprägt wurde und bis dato keinesfalls an Dynamik verloren hat. Es bleibt für uns alle nur zu hoffen, dass nun vor Ort alsbald zunehmend verinnerlicht wird, dass wir Dank ECHELON & Co. gestützten Rasterfahndungsmöglichkeiten nunmehr in anderen, weitaus transparenteren, Zeiten leben..., möge die Macht mit Ihnen sein ...