Hallo camino,
Wie oben gesagt - ich denke, man muß nicht, um seine geistige Unabhängigkeit zu zeigen, bei jeder Kritik am einen auch en anderen kritisieren. Selbstverständlich sehe ich dieses genauso:
"Es wäre nur schön, wenn sich diese Entrüstung auch mal hier einstellen würde, wenn sich wieder mal ein Selbstmordattentäter in einem israelischen Bus in die Luft sprengt und jede Menge unschuldiger Zivilisten mit sich in den Tod reißt."
Es ist unsäglich, wenn sich jemand, mit einem Bombengürtel bestückt, in einen Bus setzt, um möglichst viele ihm unbekannte Menschen zu ermorden. Wahlloser Mord aus ideologisch angetriebenem Haß.
Wenn garftermy schreibt
"entweder ist man für - oder gegen krieg. ich bin dagegen und das betrifft jede kriegführende seite" halte ich das keinswegs für die Illusionen eines Träumers, für die Dummheit eines "Gutmenschen", wie einige sehr kluge hier schon einmal geschrieben haben. Ein Ghandi hat bewiesen, ein Dalai Lama beweist, welchen Einfluß man auf die Politik mit der radikalen Ablehnung von Gewalt gewinnen kann. Einfluß nicht nur auf konkret fassbares, sondern auch auf geistige Strömungen, Haltungen.
Jetzt glaube ich schon zu hören "aber letztlich waren die beiden doch erfolglos."
Ich kann nur sagen: Letztendlich war seit Jahrtausenden alle Gewaltpolitik erfolglos. Sie hat jedenfalls bewiesen, daß sie nicht zum Frieden führt. Nach wie vor tausende von Toten beweisen es jeden Tag aufs Neue.