Smartphones, Phablets, Watches, kompakte Mobilgeräte 5.619 Themen, 31.545 Beiträge

Prepaid-Guthaben für Handys dürfen nicht verfallen

Redaktion / 33 Antworten / Flachansicht Nickles

Millionen Handy-Nutzer verwenden Prepaid-Karten, auf die Guthaben aufgeladen werden kann, weil die anfallenden Kosten dann eine überschaubare Sache sind. Fast alle Prepaid-Anbieter haben im Kleingedruckten ihrer Verträge allerdings Gemeinheiten vergraben. Beispielsweise, dass das Guthaben einer Karte verfällt, wenn die Karte nicht innerhalb eines bestimmten Zeitraums aufgebraucht oder nachgeladen wird.

Mit dieser Masche ist jetzt Schluss. Das Oberlandesgericht München hat entschieden, dass ein Verfall von Guthaben auf Prepaid-Karten unzulässig ist. Auch der Verfall von Restguthaben bei Vertragskündigung ist nicht rechtens. Im Prozess ging es nur um den Handyanbieter O2, der eine entsprechende Verfallsklausel in seinen Verträgen hat.

Das Oberlandesgericht fordert mit seiner Entscheidung allerdings auch alle anderen Prepaid-Anbieter auf, die neue Rechtslage zu akzeptieren und ihre Verträge umgehend zu überarbeiten.

bei Antwort benachrichtigen
und sogar ohne sim -=[AsH]=-
ThomasW Redaktion „Prepaid-Guthaben für Handys dürfen nicht verfallen“
Optionen

Das ist keine Milchmädchen Rechnung.

Der Postbote muß bezahlt werden, das benzin damit man zum Haus fahren kann muß bezahlt werden, die Postzentralen müssen bezahlt werden.....das alles wird durch die Briefmarken und Postaufkleber finanziert.

Das die Telekom hohe Anschlußpreise hat liegt an mehreren Dingen.
1. und das ist wahrschinlich der wichtigste Grund: sie hatte Monopolrechte
2. Jeder Bunesbürger hat in Deutschland Recht auf Telefon und kostenlose Bereitstellung des Erstanschlusses.
Das bedeutet im Klartext, wenn ich ein Haus auf die Zugspitze setze und will dort telefonieren, muss die Telekom kostenlos ein Kabel dorthinlegen -
egal wie teuer/aufwendig - daher um diese Unkosten besonders in kleinen Ortschaften zu finanzieren gibt es die Grundgebühr.

Handy ist anders. Dort gibt es keine Kabel sondern nur Sendemasten. Die Kosten sind weitaus geringer. Daher reicht reines Telefonieren zu Prepaid preisen vollkommen aus um alles bezahlen zu können und noch gewinn zu machen. Der Vertrag ist nichts anderes als Kundenbindung. Jedes Unternehmen weiß - keiner holt sich einen Vertrag wenn er nicht telefoniert. Daher kann er mit den Preisen/Minute nach unten gehen ohne Verluste zu machen. Die Grundgebühr eines Vertrages ist das Handy.

Eine Handynummer zu reservieren kostet dem unternehmen gar nichts da es nach meinem Mathematischem Schulwissen unendlich viele natürliche Zahlen gibt. Wir haben 6 Mrd. Menschen das ist eine Zahl mit 10 Stellen und damit kann man 9.999.999.999 Zahlen machen. Häng eine Stelle dran und du hast das zehnfache an Zahlen bzw. möglichen Telefonnummern.

Momentan haben wir 7 Stellen teilweise 8. Und dazu haben wir noch verschiedene Länder mit Vorwahlen und dazu noch verschiedene Anbieter mit Vorwahlen. Ich habe doch schon geschrieben, dass diese Nummer keinen reellen Wert hat.

Und wegen der Erreichbarkeit - hmm dann müsste ich für mein Navi für jede Routenberechnung Geld bezahlen - wie ein Anruf mit Prepaid. NEIN muss ich nicht. Die Orbitalen Einrichtungen und Planetaren Zentren werden mit kauf der Navigationssoftware abgegolten nicht mit dem GPS Empfang. Der kostet nämlich nichts, obwohl ich Stunden lang auf der Karte weiß wo ich gerade bin.

Das mit dem Gerichtsurteil ist schon gut so. Man zahlt sonst für eine Leistung die man nicht in Anspruch nimmt. Wie bei der GEZ aber das liegt momentan beim Europäischen Gerichtshof.

bei Antwort benachrichtigen