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News: Neues LSB 3.1 soll Microsoft gruseln lehren

Kampf um verbesserten Linux-Standard

Redaktion / 24 Antworten / Flachansicht Nickles

Linux ist Linux aber nicht Linux. Es gibt inzwischen zig Linux-Distributionen die innerlich und äußerlich sehr ähnlich sind - aber nicht identisch. Software und Treiber beispielsweise werden unter Linux nur dann vollautomatisch installiert, wenn der entsprechende Installations-Script für die jeweilige Linux-Distribution vorhanden ist. Funzt ein Script nicht, dann muss manuell rumgeklempnert werden - und das ist die Hölle für Normalanwender.

Um derlei Problematiken kümmert sich seit 1998 die gemeinnützige Organisation "Free Standards Group", deren Anliegen darin besteht, die Standards bei Open Source Software zu verbessern. Im Fall von Linux heißt dieser Standard "LSB" (Linux Standard Base).

Jetzt wurde LSB in der Version 3.1 veröffentlicht. Natürlich ist die Hoffnung der Linux-Fans auf einen besseren Standard groß. Auf einer Übersichtseite führt die Free Standard Groups alle für die Vorversion LSB 3.0 zertifizierten Linux-Distributionen auf (siehe hier). In der Liste finden sich drei Distributions-Hersteller: Red Hat, Suse und Red Flag.

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jonnyswiss KarstenW „Wenn man ein betriebsystem verkaufen will wie Microsoft , dann muß man...“
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Deine Definition, lieber KarstenW, ist so nicht ganz richtig!
Wenn ich ein Linux downloade, dann stimmt es so, wie Du es darstellst!
Wenn ich aber eine Distribution für 60€ oder mehr kaufe, dann erwarte ich eine ebensogute Unterstützung wie die von M$ - auch wenn auch der Support noch in etwa gleich wäre - ich sage bewusst: WÄRE! (bei Suse oder sonst ner Distribution sind es ebenso 3 monate gratis Support!)
Oder wie soll ich es sonst definieren, wenn für ein älteres Gerät nur die Hälfte der Treiber installiert werden und ich den Resten irgendwie im Internet zusammenkratzen oder gar aus der Windows-Welt (als .inf) herüberbeamen muss!!!
Insofern ist Linux halt wirklich noch lange nicht mal soweit, wie es das gute alte Windows 3.1 war!
Nun ja, der vergleich mit dem DOS 6.1 würde zu fest hinken, weil das ja keine grafische Oberfläche hatte, aber sonst doch jede Hardware wenigstens im Minimum unterstützte - und selbst dies tut keine der modernen Distributionen - aber ein modernes WindowsXP kann mit fast jeder Hardware auch ohne Treiber dafür (z.B. VGA) umgehen!

Tja, ich denke, da müssen wir halt nochmals 20 bis 50 jahre warten - und solange bleibt es halt wirklich den Freaks vorbehalten, sich mit Linux herumzuschlagen!

Wenn ich ehrlich sein will: Ich bastle auch gerne, aber ich erwarte von einem System schon, dass ich bei einer Rohinstallation wenigstens damit weiterkomme, und nicht zuerst tagelang im Netz suchen muss, bis ich einen Treiber gefunden habe, der VIELLEICHT auch geht - und mir dann auch noch überlegen muss, wie ich den dann wieder auf den Rechner bekomme - ach ja, wie heissen die Befehlszeilen für den compiler wieder - oder muss ich den Treiber vielleicht doch zuerst anpassen, oder war da nicht doch noch etwas anderes vor- oder nachher gewesen....????

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