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Hilfe! Ahnungslose Mutter braucht Unterstützung!

pimau1 / 17 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo! Wollte mich eigentlich nur kurz schlaumachen über den kürzlich angebotenen Aldi-Spiele-PC, von dem ich ausging, dass er sicher gut sei...Habe dann hier gelesen, dass dem gar nicht so ist und muss wieder mal feststellen, dass ich leider keine Ahnung habe :-( Ebenso kann man sich auf Beratung in den großen Geschäften (Mediamarkt etc.) wohl nicht verlassen?? Ich möchte meinem 12-jährigen Sohn einen PC + Flachbildschirm kaufen, mit dem er (auf längere Sicht gesehen!!!!!) die neuesten Spiele spielen kann, der aber auch für die Schule geeignet sein soll. Mittleres Preissegment, wobei ich nicht weiß, wieviel ich für etwas Vernünftiges ausgeben muß. Welche Eckdaten sind wichtig? Gibt es ein gutes Komplettangebot irgendwie? Vielen Dank schonmal für eure Hilfe und noch ein gutes neues Jahr!!

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ne ne ne AST
mein senf.... triker
Auch die Empfehlung Conqueror
Tilo Nachdenklich pimau1 „Hilfe! Ahnungslose Mutter braucht Unterstützung!“
Optionen

1) Ein guter Spiele-PC ist teuer. Prozessorleistung ist nicht so wichtig, aber teure Grafikkarte ist notwendig, sowie 1 GB RAM. Ich denke mal so ein PC kommt mit zwei Festplatten und Windows XP Home-Edition auf knapp 1000 Euro, inklusiv der Ergänzungen siehe 4).
2) Wenn auch ernsthaft mit dem PC gearbeitet werden soll ist eine zweite Festplatte erforderlich. Zwei gleiche Festplatten kaufen und exakt gleich partitionieruen (in Laufwerksbuchstaben aufteilen). Als erstes aber das optische Laufwerk sofort auf den Buchstaben Z legen. Die Daten (Texte, E-Mails) gehören nicht auf die C-Partition, dass sollte einem Anfänger jemand einrichten und das kostet Geld. Oder der Sohnemann muss mal die Ferien opfern und sich in die PC-Bücher einarbeiten.
3) Software ist teuer. Word wird gebraucht, PartitionMagic8, Nero-Vollversion. Außerdem wird Virenscanner, Firewall, Spyware-Schutz benötigt. Eine DSL-Flatrate fällt an, alles andere inklusiv Dialer wird teurer!! Ich erwähne das, weil man gar nicht erst ohne anfangen sollte und die Kosten unterschätzt werden. Ein guter Einstieg ist der Kauf des neuen Nickles PC-Report und die Microsoft-Bücher zu Windows und Word. Archivsystem für CDs und Disketten.
4) Keinen PC ohne Diskettenlaufwerk kaufen und auch ein DVD-RAM-Brenner ist anzuraten. RAM-Scheiben als extra-Backup...auch - mit etwas Aufwand oder Einschränkung - kompatibel zu Standalone DVD-RAM-Video-Recodern von Panasonic.
5) Erweiterungfähigkeit. Alles geht viel besser mit einem Big Tower, auch die Betriebssicherheit und Wärmeentwicklung (Festplatten kühl halten ohne Nervlüfter) bekommt man leichter hingebastelt. Wenn der Sohnemann mit dem Spiele-PC allerdings zu LAN-Party (Spieleveranstaltungen) pilgern, will, dann ist ein BigTower ein Fluch. Dann braucht er ein etwas besseres intelligentes MidiTower-Gehäuse, zum Arbeiten in einer Silent-Version, dabei trotzdem gut gekühlt. Sowas ist ist die Kür und nicht billig. Da werden dann die 1000 Euro leicht überschritten.
Als Betriebssystem für Multimedia geht ev. die Media-Edition von Microsoft besser als Standard-Home-Edition. Die Hardware und die Software zügig installieren. Nach 30 Tagen droht die Abschaltung von Windows, wenn es nicht aktiviert wird. Anderseits reagieren die Aktivierung gelegentlich sogar auf Software-Installation fehlerhaft und verlangt Aktivierung innerhalb 2 Tagen. - Aus all dem wird klar, dass man keinen fertigen PC bekommt (bleibt eine Illusion) und dass Service beim PC-Händler die schlechteste teuerste Notlösung ist. Trotzdem braucht man den Händler, der die Probleme der Kundschaft ernst nimmt. Blos der muss verkaufen, was er hat, das ist manchmal veraltet oder teuer. Ich rate nochmals zu guten PC-Büchern, bevor (!) man losrennt und einen PC besorgt. Solche Bücher sind dick und teuer, es führt aber kein Weg dran vorbei.

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