Hi,
der Serverraum, um den ich mich kümmere, hat ca. 30 Server - entsprechend warm wird es. Um Abhilfe zu schaffen gibt es zwei Klimaanlagen mit je 7 kW.
Jetzt ist es draußen ca. -6 °C kalt. Als sparsamer Schwabe habe ich also die Klimaanlage (die ist auf 21°C eingestellt) abgeschaltet und die Fenster geöffnet. Wunderbar - die Temperatur in den Schränken ist von 25°-27° auf 15°-18° gesunken. Im Raum selber ganz oben an der Decke hat es noch 18°, knapp über dem Boden sind es vielleicht noch 5°.
Ich war mit der Lösung sehr zufrieden: Strom gespart und auch noch die Lebensdauer der Bauteile verlängert, weil sicher keine termische Überbelastung stattfindet.
Jetzt haben wir einen neuen Kollegen (bei der Gelgenheit: wir sind sehr stark am Expandieren, wir suchen nochmals zwei neue Admins - möglichst MCSE - Bewerbung an mich ...), der findet die Idee nicht so prickelnd.
Der meint, dass sich bei der kalten Luft Kondenswasser bilden könnte.
Stimmt Ihr dem so zu?
Ich meine eher, dass die Luftfeutchtigkeit zu gering werden könnte: die kalte Luft kommt von draußen, wärmt sich auf und verliert so an Luftfeuchtigkeit. Ich habe allerdings noch keine Spezifikation gefunden, die die Luftfeuchtigkeit für die Server regelt.
Was meint Ihr dazu?
Gruß
Harald
Server für LAN und Internet 366 Themen, 10.704 Beiträge
Bei mir laufen die Server schon seit mehreren Jahren im Winter bzw. kühleren Jahresezeiten ohne Klimaanlage mit offenem Fenster und ich musste nie mehr etwas ersetzen. Gleichzeitig ist in der Decke ein Schacht eingebaut, der etwas warme Luft abzieht, was auch bedeutet, dass also immer wieder kalte Luft von aussen durch das offene Fenster nachkommt. Im Sommer belüfte ich die Kisten mit einem blilligen Venti (Duchmesser 10cm für Röhren in jedem Baumarkt erhältlich), der auf die nach vorne ausgebauten HD's blässt. Erst wenn es richtig warm wird, also über 21° wird mit der kleinen Klimaanlage nachgeholfen und das Kellerschacht-Fenster geschlossen. Je kälter um so besser, dabei erinnere ich an die in der Arktis improviesierten Kisten für die Forschung.