Habt ihr das auch mitgekriegt,Leute,der staat verlangt,daß Bundesbeamte 41 Std pro Woche regelarbeitszeit haben sollen in zukunft.Mal abgesehen davon,daß ich strikt gegen eine erhöhung der Wochenarbeitszeit bin,auch bei Beamten!Aber das ist doch ein hinterhältiger trick hier wieder!Beamte können sicher die eine Stunde irgendwie absitzen,aber es soll doch dann so sein,daß auch in der freien Wirtschaft wieder mehr als 40 Std. gearbeitet wird!!Und wir können nichts absitzen,wir müssen schaffen während der regulären Arbeitszeit.Außerdem halte ich das für eine Verarschung:Wo arbeitet ein Lehrer denn 40 Stunden die Woche?Der hat ja die Hälfte des
Jahres Urlaub!Das ist doch ein mieser trick,um durch die hintertür die Arbeitszeit zu verlängern.Die Beschäftigten sollens nun wieder mal rausreißen,diesem verkommenen Staat die Schulden abtragen.Eine sauerei finde ich es auch,den Wehrdienstleistenden das Weihnachts und Entlassungsgeld-die paar Kröten-auch noch streichen zu wollen.Aber an die fetten Beamtenpensionen,da wollen sie nicht ran,oder an die Gehälter in dieser Berliner Staatsbürokratie!
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Irgendwie scheint in den Köpfen vieler beim Gedanken an das Wort "Beamter" der fettbräsige, faule, überhebliche Kassenwart des Finanzamtes bildlich aufzutauchen.
Das_entspricht_nicht der Realität!
Meine Eltern sind beide Beamte (bzw mein Vater ad), und ich kann nur sagen, daß ich kaum Menschen in meinem Umfeld kenne, die sich so in ihrem Job engagieren für ein verhältnismäßig niedriges Gehalt und extrem hohe Steuerbelastungen.
Meine Mutter Lehrerin an der Gesamtschule, mein Vater Abteilungsleiter im Kultusministerium in der höchsten Position, die man ohne Beitritt einer Partei erreichen kann - also beides durchaus unterschiedliche Bereiche von Beamtentum.
Arbeitszeiten meiner Mutter: im Schnitt 6-7 Schulstunden mit äußerst problematischen Schülern (hoher Ausländeranteil mit schlechten Deutschkenntnissen aus ärmlichen Verhältnissen), danach im Laufe des Tages 2-3 Stunden zuhause am Schreibtisch. In den Ferien fallen oft Arbeiten wie Korrekturen von Klausuren etc. an.
Arbeitszeiten meines Vaters: Haus verlassen gegen 8.00h, Heimkehr zwischen 18 und 19.00h, Schreibtischarbeit je nach zz getätigtem Aufgabenfeld bzw Projekt am Wochenende zwischen 2 und 4 Stunden täglich.
In meinem Job, indem ich neben dem Studium beruflich tätig bin (zum Glück nur 2-3 mal die Woche), ist die Arbeitszeit von kurz vor 7 morgens bis mindestens 18.00h, macht ergo minimum 11 Stunden täglich und 55 Wochenstunden, einmal im Monat Wochenenddienst Samstag und Sonntag.
Von daher kann ich über das Gejammer von vielen Angestellten nur müde lächeln...