Hallo zusammen!
Nach 3,5 Jahren Benutzung bin ich immer noch recht zufrieden mit meiner Canon PowerShot A70, habe schon viele schöne Bilder - vorzugsweise Landschaften / Pflanzen / Himmel / Stadtbilder - damit aufgenommen. Am besten gelungen sind Aufnahmen von großen Objekten aus weiterer Entfernung, z.B. Wolken am Himmel oder Häuserfronten.
Mir fällt aber auf, dass ich öfter mal unscharfe Bilder mache. Ich dachte anfangs, dass läge daran, dass meine Hand bei der Aufnahme nicht ruhig genug ist. Um das Risiko des Verwackelns zu minimieren, belichte ich manuell, öffne die Blende so weit wie möglich und stelle in Abhängigkeit davon die Belichtungszeit entsprechend kurz ein.
Das scheint aber nicht die Ursache zu sein. Auffällig ist eher, dass die "Unscharf-Quote" desto größer ist, je mehr ich mit Zoom und Makromodus - evtl. auch in Kombination - arbeite bzw. je dichter ich an die aufzunehmenden Objekte herangehe. Nur: Nicht jede dieser Nahaufnahmen ist gleichermaßen unscharf, es kann also nicht ausschließlich an der nicht ganz so hochwertigen Optik der A70 (im Vergleich zu Profikameras) liegen.
Der langen Rede kurzer Sinn: Hat jemand ein paar Profi-Tips und -Tricks, wie man schärfere Bilder aufnehmen kann? Zusatzfrage: Warum kann ich bei Zoomnutzung die Blende nicht mehr so weit öffnen wie sonst - wo besteht da der technische Zusammenhang?
THX
Olaf
Fotografieren und Filmen 2.961 Themen, 18.412 Beiträge
Hi Marwoj,
das Wesentliche habe ich in der Antwort auf Fetzen schon gesagt, aber auf diesem Wege noch einmal vielen Dank auch für deine Anregungen. Du hast recht: Es liegt doch an mir, und zwar nicht nur an leichten Verwacklern (die bei kleinen Entfernungen logischerweise stärkere Auswirkungen haben als bei großen, wie Fetzen einleuchtend erklärt hat), sondern auch daran, dass ich die "erlaubten" 26 cm klar unterschritten habe.
Wie gesagt: Auf Automatik verzichte ich ganz, ich belichte immer manuell, um die kürzest mögliche Belichtungszeit zu haben. Sollte ich mir doch nochmal ein Stativ anschaffen, könnte ich von dieser "Technik" allerdings wieder abrücken, denn normalerweise - so wurde es mir seinerzeit erklärt - geht ein guter Fotograf genau umgekehrt vor: Er legt die Belichtungszeit einmal nach allgemeinen(!) äußeren Gegebenheiten (Lichtverhältnisse, Mobilität des Objekts) fest und reguliert die individuelle Belichtung dann nur noch(!) mit der Blende.
Ich nehme einmal an, dass solche "goldenen Regeln" auch für die Digitalfotografie gelten.
THX
Olaf