Hallo, ich kann kaum noch schlafen (ernst gemeint), weil mir ein Problem zu schaffen macht. Ich habe einen Monitor verkauft, einen TFT Monitor von Sony 19 Zoll für einen nicht unerheblichen Betrag. Die Auktion ist gut verlaufen, ich habe einen guten aber fairen Preis erzielt. Der Monitor war mein Ersatzmonitor, da ich aber zum Geburtstag überflüssigerweise noch einen geschenkt bekommen hatte, dient der jetzt als mein Ersatz, mein Hauptmonitor ist ein Samsung. Da es nicht lohnt, Elektronik aufzuheben, wenn man sie nicht unbedingt braucht (meine Meinung), habe ich gedacht, verkauf ich das gute Stück. Vorher hab ich es natürlich getestet. Ich habe es gut verpackt, in die Original Verpackung mit viel Polsterung, so wie ich ihn damals von Amazon.de gekauft habe, also alles original verpackt als Einschreiben verschickt und gut war es. Dachte ich zumindest. Der Käufer meldete sich vorgestern und meinte, der Monitor liefere ab und zu ein total verzerrtes Bild. Er habe schon die Grafikkarte getausch, ab und zu ginge es und ab und zu nicht. Ich kann ihm nicht helfen, ich weiss auch nicht, was da lost ist. Ich weiss natürlich auch nicht, was er mit dem Teil gemacht hat, denn bei mir lief es ja. Es geht um einen nicht unerheblichen Betrag von knapp 300 Euro. Klar, dass der Käufer hier den Anwalt zur Rate ziehen wird. Ich hab in der Auktion ausgeschlossen dass ich Garantie und Gewährleistung geben, bin Privater Verkäufer. Nun hab ich natürlich schon Angst, dass ich verklagt werde und dann vorbestraft bin etc. Schliesslich habe ich den TFT guten Gewissens verkauft und zu Hause ging er noch, was meine Eltern sogar bestätigen können. Wie auch immer, der Käufer schrieb mir seine Probleme, ich schrieb (immer höflich) zurück, dass ich das sehr bedauere, immer nur betonen kann, dass der Monitor lief. Er will nun sein Geld zurück. Ich möchte aber den TFT nicht mehr zurücknehmen, schliesslich habe ich ihn getestet, Garantie und Gewähr ausgeschlossen und keine Ahnung, was er mir dem Teil angestellt hat. ich bin doch kein Händler, der schauen muss, was er mit den verhunzten Sachen seiner Kunden machen muss und selbst der würde wohl nicht sofort Geld zurück überweisen. Ich solle die Versandkosten, die nicht unerheblich waren, tragen, er will den vollen Betrag zurück. Was kann ich tun? Wie soll man vorgehen? Ich habe schon einmal eine solche Situation mit einem Videorekorder gehabt, komischerweise hat sich dann herausgestellt, dass er das Teil kaputt gemacht hat, was er mir nach zig Drohungen seinerseits beichtete. Aber hier glaube ich, wird es zu keinem guten Ende kommen. Der Typ drohte sogar schon damit, mit ein paar Leuten bei mir vorbeizuschauen, meine Adresse, so meint er, habe er ja. Das macht mir fast noch mehr Angst als der Anwalt, wobei beides ziemlich deftig wäre. Und da es sich um einen hohen Betrag handelt, kann es hier durchaus sein, dass er seine Drohung wahr macht.
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Da kann ich Indronil nur Recht geben!!!
Alles was er so schreibt und auch alles was er so am Telefon sagt immer schön schriftlich mitprotokollieren (schriftlich darfst Du am Telefon, auch wenn er das nicht weis!). Und vor allem: Mach Dir nicht so viele Gedanken! Schlaf lieber mal wieder!!! (Sorry da kommt der Schlafmediziner raus :-))
Du hast eigentlich alles richtig gemacht, so wie man das von einem privaten Verkäufer erwartet. Wenn Du auch noch Zeugen hast die belegen, dass das Teil funktioniert hat bevor Du es versandt hast, ist alles gut.
Ob ich jetzt schon zur Polizei gehen würde ist allerdings fraglich. Wahrscheinlich machen Die eh nix denn es besteht keine konkrete Gefahr (man kennt das ja). So dumm wirklich körperliche Gewalt anzuwenden und mit ein paar "Jungs" bei Dir vorbeizuschauen ist denke ich keiner. Dann hat er nämlich ein viel größeres Problem als ein kaputter Monitor.
Wie Indronil auch schon sagte, alles aussitzen und wenn das Gericht Dich anschreibt, sofort Widerspruch einlegen!
VG
SCanisius