Wenn ein Artikel jetzt 116 Euro kostet und der Händler die Absicht hat, diese Erhöhung 1:1 an den Kunden weiter zu geben, dann müsste der Artikel künftig 118 Euro kosten. Nun gibt es 2 Möglichkeiten:
- die optimistische: Der Handel trägt die höhere MwSt. "zähneknirschend" selbst, weil höhere Preise am Markt nicht durchsetzbar wären. Das wäre deine Variante, am Beispiel des Preiskampfes bei Elektrogeräten
- die pessimistische: Der Handel schlägt sogar noch mehr drauf, nicht zuletzt, um wieder auf einen runden oder "Schwellenpreis" zu kommen. Der Artikel zu 115 € kostet dann 119 €.
Ich halte letztere Variante gar nicht mal für unwahrscheinlich. Was haben Handel und vor allem Gastronomie bei der Einführung des €-Bargelds 2002 hingelangt! Und schon damals sah es wirtschaftlich gar nicht rosig aus, wenige Monate nach dem 11. September. Trotzdem waren die Preiserhöhungen anscheinend machbar.
CU
Olaf