hey leute,
wenn sich jemand von euch wirklich mit der psychologie von kinder auskennt, dann meldet euch bitte.
wenn ihr erfahrungen in sachen hodenkrebs habt, dann bitte auch.
danke
kathi
Off Topic 20.393 Themen, 226.384 Beiträge
Nun geht es etwas präziser...und Du hättest das auch schon früher verraten können.
Ihr müsst den Frageschwerpunkt eher auf Pädagogik legen, als auf Psychologie. Die Psychologie behandelt die Grundlagen beim Kind auf denen pädagogische Konzepte aufbauen können. Da sind dann psychologische Konzepte immanent und werden nicht mehr gründlich hinterfragt.
Einfach nur Anregungen für die Praxis würde ich beim Kindertheater suchen oder bei der Erzieherinnenausbildung für Kindergarten.
Ihr müsst sicher Ordnung ins Thema bringen. Also Theorie, bekannte Praxiskonzepte und dann "eigene Geschichten" kreieren. Es ist schlecht immer von irgendwelchen Theoriefetzen (die elterliche Stimme ist wichtig...aber warum "fremdeln" Kinder ab eines bestimmten Alters?) sogleich "aktionsorientiert" Projektseifenblasen aufzupusten.
Theorie
Was Kinder wann verstehen, wie sie es aufnehmen, hat Jean Piaget untersucht, der steht da ziemlich im Zentrum.
http://chappa.piranho.de/piaget2.html
http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/KOGNITIVEENTWICKLUNG/default.shtml
www.hausarbeiten.de/faecher/hausarbeit/pse/9575.html
Übergreifend psychologisch-pädagogisch hat Erik Erikson geforscht. Er hat ein 8 Phasenmodell (5 Phasen bis zum Schulalter) der Persönlichkeitsentwicklung entwickelt. (Lasst Euch aber nicht von schrägen Vögeln auf den Hypnose-Papst Milton Erickson "umleiten". Textprobe: "Meine Stimme begleitet sie überall hin.") Nebenbei ist die milde hypnotisierende Elternstimme beim Einschlafen wiederum gar nicht so unwichtig. Schon mal den Begriff "väterliches Einschlafgebot" gehört?
Nicht unbedingt Dein Thema im engeren Sinne, aber ein gutes Fundament ist Erik Eriksons Untersuchung der Kindererziehung der Sioux-Indianer.
www.ship.edu/~cgboeree/eriksondeutsch.html
Im Kern von Eriksons Ethnologieforschung steht die Identitätsenwicklung.
Entwicklung der Persönlichkeit
Was mir eben noch so einfiel.
Auf der Seite "Entwicklung der Persönlichkeit" ist von Krisen die Rede. Entwicklung = Krise. Geschichten müssen auf Entwicklung antworten. Ich denke "Antwort" ist wichtig, nicht unbedingt ein ständiges Angebot. Das ist die Archillesverse: Stellt Euch mal vor Ihr solltet ein Projekt umsetzen (Vorlesen im Kindergarten usw.). Ihr müsstet eigentlich immer auf eine Frage warten. Ob so ein Projekt gelingen kann hängt davon ab, ansonsten müsstet Ihr wohl den Projekterfolg oberflächlich erzwingen, mit den Kindern "was machen".