hey leute,
wenn sich jemand von euch wirklich mit der psychologie von kinder auskennt, dann meldet euch bitte.
wenn ihr erfahrungen in sachen hodenkrebs habt, dann bitte auch.
danke
kathi
Off Topic 20.481 Themen, 227.563 Beiträge
Ich kann dir zwar nicht weiterhelfen, aber bitte mach dir keine Gedanken wenn hier ein paar Trolle auftauchen und Dummgeschwätz vom Stapel lassen.
(Mein Sohn hat Neurodermitis, auch kein Zuckerschlecken.:-(
gruß und Anteilnahme
triker
das mit der kinderpsychologie brauche ich dringend für die schule. und den hodenkrebs: da brauche ich infos wegen meinem freund.
kathi
Also es sind zwei getrennte Fragen. Ich sage mal was zur Kinderpsychologie.
Kinderpsychologie musst Du genauer sagen was die Schule wissen will.
Hier nur mal paar allgemeine Quellen:
Klassische Kinderpsychologie ist zunächst mal Psychoanalyse. Wenn Dich gehaltvoller konzentrierter Text nicht überfordert, ist die Lektüre von Melanie Klein "Das Seelenleben des Kleinkindes" als Einstieg anzuraten; ich würde es nicht unter dem machen (ev. leicht varierte Titel).
Google ist bei Melanie Klein recht ergiebig
Ich kann jetzt nicht alles lesen, aber da ist auf den vorderen Plätzen ein Kommentar von Peter Gay dabei, derjenige der die wohl beste Freud-Biografie (mit fachlichem Inhalt) geschrieben hat. Diese Freud-Biografie dürfte auch einige brauchbare Kapitel enthalten.
Ne andere Möglichkeit wäre Otto Fenichel: Psychoanlytische Neurosenlehre. Bevor er die Neurosen behandelt bringt er erst mal von S.53 an ca. 100 Seiten Entwicklungspsychologie.
Für die weibliche Entwicklung bleibt trotz vieler unsachlicher Anfeindugnen Helene Deutsch "Psychologie der Frau" das grundlegende Werk.
ebenfalls googeln
Als psychoanalytisches Wörterbuch wird oft LaPlanche Pontalis genommen, das ist teilweise problematisch und dringend abzuraten ist dem Anfänger im Schlagwortregister von Freuds Werken nachzuschauen. Das hat mit der komplizierten Entwicklung der Begriffe bei Freud zu tun, sowie dass er dies gewollt (zur damaligen Zeit von den Lesern erwünscht) in ausschweifenden romanhaften Stil "erledigt hat". Ich würde eher Schlagwortregister der genannten Bücher benutzen.
Erziehungsfragen, insbesondere Fehler bei der Behandlung des männlichen Geschlechts... da würde ich mal nach Gerhard Amendt googeln.
Hier wurde nach Erfahrungen gefragt - nicht nach Pseudogelehrtheit.
Manemang bist du echt nervig peinlich.
Du Google du.
Das Wort Erfahrung fiel im Zusammenhang mit Hodenkrebs und Kinderpsychologie fiel im Zusammenhang mit Schule. Wenn's denn um Wissen geht - so klar war das nicht, aber naheliegend - dann habe ich ne Auswahl Quellen genannt. Und man findet beim Googeln die tollsten Sachen:
www.maennerrat.de/sparkasse.jpg
Also lard, wenn ich Dir politisch nicht in den Kram passe (nicht weit genug rechts), dann troll doch politisch...versuche nicht so blöde Umwege, bei scheinbar sich bietenden Gelegenheiten. Hast Du vielleicht verkehrtes Zeugs geraucht?
Übrigens bin ich nicht pseudogelehrt, sondern ich habe das gelernt.
Was hast du gelernt? Ich gebe zu den Text net ganz richtig gelesen zu haben - aber mich in die rechte Ecke stecken zu wollen ist der Brueller - vor allem wenn es von so einem laecherlichen Gesinnungsfaschist wie dir kommt. Komm such den Crowley -such.
Voegel gibts. Ironie und deren Verwandschaft sagen euch Gutmenschenfreaks ofenbar garnix -kein Wunder das ihr am aussterben seit. - im WEB und so.
Du Google du - bist kein deut besser als DU*
*daniel unruh
Hallo kathi1,
Du kannst Dir einen Berater deiner Wahl aussuchen. Bitte melde dich auf dieser Seite.
Gruß & Viel Kraft
Soulmann
na ich hoffe doch mal, das sich die "Dummschwätzer" von so einem Thread fernhalten. Ich tu das ja auch fast.
@Kathi
Ich wünsche euch, das ihr diese Erkrankung meistert, und ihr die bestmögliche Beratung und Behandlung erfahrt.
Gute Besserung.
Hi,
Google ist bei solchen Sachen von unschätzbarem Wert. Ich hab mal nach "Hodenkrebs" gesucht und das sind zwei Ergebnisse, die auf den ersten Blick recht brauchbar aussehen.
Klick1
Klick2
Alles Gute
>>wirklich mit der psychologie von kinder auskennt
Das meinen hunderttausende und auch zehntausende von Buchautoren - und erzählen jeweils das Gegenteil. Keiner wird also guten Gewissens "ich" sagen können. Die Diskussion beginnt doch bereits zwischen den Genetikern und den Behavioristen - was ist angeboren (Erbfaktor), was erlernt?
Ich habe in den letzten Wochen mit einigem Interesse einiges von Jirina Prekop gelesen.
Hodnkrebs - hast Du genug Links. Er zählt zum Glück zu den Krebsarten, deren Behandlungschancen sich in den letzten Jahrzehnten dramatisch verbessert haben.
Danke euch allen für die vielen antworten.
aber nun trotzdem nochmal zur kinderpsychologie, um das mal etwas weiter zu erläutern. wir haben vu (vertiefenden unterricht), da beschäftigt man sich in einer gruppe ein halbes jahr lang mit einem thema. letztes mal mussten wir nen film drehen, ein referat halten und flyer basteln. diesmal sollen wir ein buch schreiben. meine gruppe schreibt ein kinderbuch mit bildern und viel text. wollen dann ein kurzes referat darüber halten, was das vorlesen bei den kleinen bewirkt und warum es sinnvoll ist, ihnen etwas vorlesen. hab schon dauernd im net geguckt, aber in dem zusammenhang nie was gefunden und erstmal nen eigenen text verfasst.
was sagt ihr dazu:
Was bedeutet das Vorlesen für die Kinder und die Eltern?
Wenn Eltern ihren Kinder ein Buch vorlesen, dann sind sich Mutter bzw. Vater und Kind sehr nah, nicht nur körperlich sondern auch geistig. Kinder lieben es etwas vorgelesen zu bekommen, weil sie dann oftmals in einen engeren Kontakt mit ihren Eltern treten können, als es sonst üblich ist. Da ein Elternteil, wegen der Arbeit, meistens nur am Wochenende für die Kinder da sein kann, ist es wichtig ihnen etwas vorzulesen. Wenn die Kinder klein sind, nehmen sie die Geschichten zwar nicht wirklich wahr, aber sie nehmen die Worte ihrer Eltern intensiver als sonst auf. Später können die Kinder ihre Eltern teilweise schon verbessern, wenn diese ein paar „Lügen“ einbauen, da sie mit der Zeit die Geschichten immer öfter zu hören bekommen. Sagt eines der Elternteile z. B.: „Benjamin geht in die Küche und holt ein Glas“ statt „Benjamin geht ins Kinderzimmer und holt seinen Teddy“, so korrigieren dies kleine Kinder.
Das ist wiederum der Knackpunkt der Kindergeschichten, oftmals sind sie spielerisch leicht aufgebaut, aber der Kern ist lehrreich, so dass Kinder dieses Wissen auch noch in ihrem späteren Leben aus dem Unterbewusstsein zu Tage fördern können. Natürlich gibt es diverse Hörspiele, die den gleichen Lerneffekt erzeugen (Die drei ???, TKKG, Benjamin Blümchen, Bibi Blocksberg, Bibi & Tina, ...), aber im Anfangsstadium der Entwicklung ist es wichtiger die Stimmen der Eltern zu hören. Die meisten Kinder lassen es auch bis zu einem gewissen Alter gar nicht anders zu, dass zeigt sich mitunter dann, wenn sie mit „fremden“ Menschen nicht reden möchten. Vielleicht ist dies auch ein Grund, warum die meisten Hörspiele mit dem Vermerk „ab 5“/ „ab 8“ versehen sind.
Lesen also die Eltern Bücher vor, dann bauen sie nicht nur eine enge Verbindung zu ihrem Kind auf und bringen ihm spielerisch lernen bei, sie regen auch die Fantasie ihres Kindes an. Ist es schlimm, wenn ein Buch nicht diesen vielen niedlichen Bilder hat? Nun Bilder dienen natürlich zum Lernen von Sprache, Farbe und Aussehen, aber wenn das Kind diese Hürde schon genommen hat, dann sollte es auch seine eigene Vorstellungskraft beweisen. Und auf Dauer ist es auch nervig sein immer wieder die gleichen Fragen zu stellen: Wo ist der Hund? Wie viele Bälle siehst du? Was hat der Clown auf dem Kopf? Welche Farbe hat das Eichhörnchen? Andererseits kann dies natürlich auch der Grund sein, warum das Kind später selbst nicht so gerne zum Buch greift, da es ja nun herausbekommen hat, das Bücher nicht nur aus den lustigen Bildern, sondern auch aus einer Masse von Texten zusammengesetzt sind.
Sollten sich die Eltern erst einmal entschieden haben, ihren Kinder ein Buch vorzulesen, so sollten sie dies nicht länger tun, als dass das Kind es wünscht, denn dies könnte ebenfalls zu einem ungewollten Hass auf Bücher führen. Und Bücher sind doch allesamt wichtig und pädagogisch wertvoll.
naja, danke wenn ihr bis hierhin durchgehalten habt!
kathi
>>>Was bedeutet das Vorlesen für die Kinder und die Eltern?
...war neulich auch was drüber im TV.
Die EX-Montagsmaler-Moderatorin (Siggi Harais?) meinte da im einvernehmen mit dem Bremer Bildungssenator es wär wohl die größte unterlassene Hilfeleistung überhaupt sein Kind niemals etwas aus einem Buch vorgelesen zu haben...weil das Kind dadurch vermutlich den eindruck gewinnt das Bücher absolut überflüssig zu sein scheinen.
In der Schule aber sehen sich die Kinder dann erstmalig mit diesen aus ihrer sicht nun "überflüssigen" Krempel Konfrontiert, jetzt ist es einzig am Lehrer das Kind vom Gegenteil zu überzeugen was auf Grund der fehlenden vorarbeit der Eltern mitunter zu einenem aussichtsosen unterfangen wird, ein Kind das Bücher verweigert wird aber nichts lernen...wobei unter anderem grad durch Bücher das wissen von einer Generation zur nächsten weitergertragen wird.
Da andererfals jedesmal wieder bei null angefangen werden müßte gäbe es vermutlich noch keinen PC.
Das wissen mit dem PC von einer Generation auf die nächst zu übertragen wird mit sicherheit an der stetig sich verändernden PC Hardware scheitern...es würde mich echt wundern wenn es in 30 Jahren noch CD Roms geben würde, Bücher hingegen werden diesen "fortschritt" locker überstehen...möge das mal ein paar denkanstöße gegeben haben.
Gruß Peter
Nun geht es etwas präziser...und Du hättest das auch schon früher verraten können.
Ihr müsst den Frageschwerpunkt eher auf Pädagogik legen, als auf Psychologie. Die Psychologie behandelt die Grundlagen beim Kind auf denen pädagogische Konzepte aufbauen können. Da sind dann psychologische Konzepte immanent und werden nicht mehr gründlich hinterfragt.
Einfach nur Anregungen für die Praxis würde ich beim Kindertheater suchen oder bei der Erzieherinnenausbildung für Kindergarten.
Ihr müsst sicher Ordnung ins Thema bringen. Also Theorie, bekannte Praxiskonzepte und dann "eigene Geschichten" kreieren. Es ist schlecht immer von irgendwelchen Theoriefetzen (die elterliche Stimme ist wichtig...aber warum "fremdeln" Kinder ab eines bestimmten Alters?) sogleich "aktionsorientiert" Projektseifenblasen aufzupusten.
Theorie
Was Kinder wann verstehen, wie sie es aufnehmen, hat Jean Piaget untersucht, der steht da ziemlich im Zentrum.
http://chappa.piranho.de/piaget2.html
http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/KOGNITIVEENTWICKLUNG/default.shtml
www.hausarbeiten.de/faecher/hausarbeit/pse/9575.html
Übergreifend psychologisch-pädagogisch hat Erik Erikson geforscht. Er hat ein 8 Phasenmodell (5 Phasen bis zum Schulalter) der Persönlichkeitsentwicklung entwickelt. (Lasst Euch aber nicht von schrägen Vögeln auf den Hypnose-Papst Milton Erickson "umleiten". Textprobe: "Meine Stimme begleitet sie überall hin.") Nebenbei ist die milde hypnotisierende Elternstimme beim Einschlafen wiederum gar nicht so unwichtig. Schon mal den Begriff "väterliches Einschlafgebot" gehört?
Nicht unbedingt Dein Thema im engeren Sinne, aber ein gutes Fundament ist Erik Eriksons Untersuchung der Kindererziehung der Sioux-Indianer.
www.ship.edu/~cgboeree/eriksondeutsch.html
Im Kern von Eriksons Ethnologieforschung steht die Identitätsenwicklung.
Entwicklung der Persönlichkeit
Was mir eben noch so einfiel.
Auf der Seite "Entwicklung der Persönlichkeit" ist von Krisen die Rede. Entwicklung = Krise. Geschichten müssen auf Entwicklung antworten. Ich denke "Antwort" ist wichtig, nicht unbedingt ein ständiges Angebot. Das ist die Archillesverse: Stellt Euch mal vor Ihr solltet ein Projekt umsetzen (Vorlesen im Kindergarten usw.). Ihr müsstet eigentlich immer auf eine Frage warten. Ob so ein Projekt gelingen kann hängt davon ab, ansonsten müsstet Ihr wohl den Projekterfolg oberflächlich erzwingen, mit den Kindern "was machen".