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News: XP-Aktivierung verschärft

Microsoft verlangt Herkunftsnachweis

Redaktion / 10 Antworten / Flachansicht Nickles

Microsoft plant die Aktivierung von XP-Installationen über das Internet einzuschränken. Das soll Raubkopierern die sich „illegaler" Aktivierungscodes bedienen das Leben schwerer machen.

Zunächst werden alle Anwender betroffen sein, die einen PC mit vorinstalliertem Windows erworben haben. Diese OEM-Versionen sollen sich ab März nur noch telefonisch aktivieren lassen. Dabei müssen Käufer auch mit „speziellen Nachfragen" bezüglich der Herkunft ihres PC rechnen.

UselessUser Redaktion „Microsoft verlangt Herkunftsnachweis“
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@keuper
Also ich glaube nicht so schnell an ein Ende des PCs, er ist halt als Multifunktionsmaschine optimiert und deshalb auch recht komplex. Wenn ich mir die heutigen Endgeräte wie z. B. Festplattenrekorder anschaue, können die mit ihren Möglichkeiten des Mitschneidens und nachträglichen Bearbeitens dem PC noch lange nicht das Wasser reichen. Gut, nehmen wir an, sie werden weiterentwickelt, was brauchen diese Geräte dazu? Verbesserte Eingabegeräte, mehr Programm- und Schnittstellenfunktionen usw. und usf. Und schließlich sind sie mindestens so kompliziert in der Bedienung wie ein PC, benötigen ein eigenes kleines Betriebssystem. Beherrschen aber im Gegensatz zum PC außer Festplattenrecording und Schneiden nur keine weitere Funktion, ein Preis-Leistungsverhältnis, das grottenschlecht ist.
Ob Internet, MP3-Bearbeitung, Lernprogramme oder Office-Anwendungen, für diese Funktionsvielfalt gibt es zum PC für mich keine erkennbare Alternative am Horizont, es sei denn, du willst dir das alles in Monofunktionsgeräten oder entsprechenden Kombinationen zusammenstoppeln. Und die Technik, die dahintersteckt, wie auch die Ansprüche, die heute an diese Möglichkeiten gestellt werden, ist nun einmal komplex, sodass du die Bedienerfreundlichkeit niemals über ein bestimmtes Level bekommen wirst.
Nehmen wir wieder das Gebiet der Videobearbeitung: Du hast die Wahl zwischen einer One-Click-Lösung, die alles für dich tut, wo du aber ansonsten nur sehr geringe Auswahlmöglichkeiten hast oder du musst dich in die jeweilige Materie einarbeiten, in die Formate, Keyframes, Bitraten, Komprimierungsmethoden, wenn du maßgeschneiderte Ergebnisse haben möchtest. Das gilt ebenso für Internetsicherheit, Homepage-Erstellung, Bearbeitung eines Urlaubsfotos oder den Umgang mit Serienbriefen.
Auch Automaten müssen bedient werden können, wenn sie etwas automatisch tun sollen, das liegt nach meiner Meinung in der Natur der Sache und auch wenn uns die tagtägliche Werbeberieselung etwas anderes weismachen will, gilt weiterhin der Spruch:
Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt.



@Redaktion
Was UselessUser von der Zwangsregistrierung hält, können sich die meisten sicherlich denken, nämlich gar nichts. Sie verhindern nicht das Generieren und Verbreitung schwarzer Keys und gecrackter Versionen und schränken mich als User dafür in unverhältnismäßiger Weise ein.

Der Anteil von Raubkopien hängt nicht nur, aber auch von der wirtschaftlichen Situation eines Landes ab. Die Marktforschungsstudie des Business Software Alliance (BSA) von 2004 hat einige interessante Ergebnisse hervorgebracht: Klick hier! Demnach ist der Umsatzausfall für die Softwareindustrie in Mitteleuropa trotz durchschnittlicher Piraterieraten am höchsten, weil hier neben den USA auch die meiste Software benutzt wird. Andererseits muss man sich natürlich auf fragen, ob ein User eine Software auch wirklich einsetzen würde, wenn er dafür bezahlen müsste, sprich, ob er sie wirklich benötigt.

Eine andere Strategie von Microsoft gegen steigende Zahlen von Raubkopien vor allem in Asien ist die Ausgabe einer kastrierten Windows XP-Version für 40 Dollar. Es lassen sich damit nur drei Applikationen gleichzeitig starten und die Netzwerkfunktionalität wurde entfernt. Mir scheint es fragwürdig, dass dieses Angebot angenommen wird, aber immerhin ist es interessant, dass Microsoft auch der Möglichkeit auszugehen scheint, dass hohe Produktpreise für Raubkopien verantwortlich sein könnten.
(Quelle: PC Praxis, Ausgabe 10/2004)

Von der Tendenz her wird der Datenschatten eines Users und Bürgers immer länger. Vergesst nicht, ab 01.04.2005 dürfen die Finanzämter recht unkompliziert einige Standardabfragen von inländischen Banken tätigen, ohne dass die Bank und der Bankkunde sofort davon erfährt: Klick hier .
Es gibt mir hier in letzter Zeit zu viele große Brüder!

UselessUser

Das Gejammer der Urheber Olaf19