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News: XP-Aktivierung verschärft

Microsoft verlangt Herkunftsnachweis

Redaktion / 10 Antworten / Baumansicht Nickles

Microsoft plant die Aktivierung von XP-Installationen über das Internet einzuschränken. Das soll Raubkopierern die sich „illegaler" Aktivierungscodes bedienen das Leben schwerer machen.

Zunächst werden alle Anwender betroffen sein, die einen PC mit vorinstalliertem Windows erworben haben. Diese OEM-Versionen sollen sich ab März nur noch telefonisch aktivieren lassen. Dabei müssen Käufer auch mit „speziellen Nachfragen" bezüglich der Herkunft ihres PC rechnen.

Olaf19 Redaktion „Microsoft verlangt Herkunftsnachweis“
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War es nicht jetzt schon so, dass die Aktivierung über das Internet auf 3x begrenzt ist? - Egal, ich würde die telefonische Aktivierung ohnehin bevorzugen. Übers Internet aktivieren kann man ja erst dann, wenn eine Internet-Verbindung eingerichtet ist. Dann aber könnte man sich - rein theoretisch - bereits bei der Aktivierung übers Internet irgendetwas "einfangen" (bei Blaster und Sasser z.B. genügte es seinerzeit, auch nur ein paar Minuten mit dem Netz verbunden zu sein).

Wollte man nach der Aktivierung ein Image des frisch installierten plus aktivierten XP erstellen, so wäre dieses schon nicht mehr zu 100% vertrauenswürdig. Das lässt sich am einfachsten umgehen, indem man telefonisch aktiviert, dann das Image erstellt und erst danach eine Internetverbindung einrichtet.

CU
Olaf

The Wasp Olaf19 „War es nicht jetzt schon so, dass die Aktivierung über das Internet auf 3x...“
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Ne, meine Version habe ich sicherlich schon mehr als 10mal ausschließlich übers I-net aktiviert, dauert keine 3 Sekunden. Läuft aber trotzdem nur auf einem PC. Mein Arbeits-PC ist nach wie vor ein Win2k PC.
Wie man sein WinXP-System Sasserfest macht, solltest du aber nun schon wissen.^^ SP2 drauf und fertig.

Olaf19 The Wasp „Ne, meine Version habe ich sicherlich schon mehr als 10mal ausschließlich...“
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Hab ich auch nie behauptet, dass ich das nicht weiß :-D

Nee, das war auch nur ein Beispiel. Aber sowas wie Sasser oder Blaster kann jederzeit wieder passieren - wenn wir Pech haben, noch bevor ein Sicherheitsupdate-Patch erscheint. Deswegen ist es mir lieber, mein Systemimage vor dem 1. Kontakt mit dem Internet herzustellen.

CU
Olaf

Keuper Redaktion „Microsoft verlangt Herkunftsnachweis“
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...meinethalb - das Zeugs braucht man ausser bei den Kiddies eh bald nicht mehr, noch ein paar Jahre und die Router oder DVD-Rekorder fürs Wohnzimmer machen Internet, Foto- und VideaBearbeitung, Tabellenkalkulation und ein bischen Schreiberei gleich mit (ala Barebone).
Brennen ist uninteressant geworden.
Dafür sehe ich echt einen Markt - bei den meisten Wohn- oder Schlafzimmer PC erlebe ich jedenfalls immer mehr zickende bessere Hälfen - das von mir beschriebene Zeugs sieht man aber kaum und das wird den Siegeszug in Kombination mit Flatscreen TV herbeiführen (oder ist hier gleich integriert - denn auch dieser Industriezweig muss seine Geräte aufpeppen um sie zukünftig zu verkaufen). Hier macht sich für Linux oder Mac eine echte Lücke auf. Da auch MS dies Prob kennt muss jetzt gehandelt werden und jeder nur erdenkliche $ mitgenommen werden (warum kaufen die wohl im Moment auch so viele Business-Softwareschmieden auf?). Ab 2010 sehen Börsenanalysten MS auf dem absteigenden Ast - klar die Software an der man permanent rumdoktern muss wird sich dahin zurückziehen wo sie herkam - in die Betriebe - es sei denn irgendjemand findet die "Killeranwendung für den PC" - die seh ich aber nicht.
BdT
Keuper

The Wasp Keuper „...meinethalb - das Zeugs braucht man ausser bei den Kiddies eh bald nicht mehr,...“
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LOL. MS wird erst noch in Fahrt kommen. Firmen weltweit konzentrieren sich mehr und mehr auf MS-Software. Windows CE hat inzwischen den Markt für Handhelds aufgemischt und belegt bereits 60% des Marktes. MS kann jederzeit jedes lukrative Marktsegment belegen und bezahlt selbst Milliarden US$ fast aus der Portokasse.
MS kann nur noch einer bremsen, die US-Regierung.

tintensprotzer Redaktion „Microsoft verlangt Herkunftsnachweis“
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Danke *Redaktion* - das ist echt mal eine Neuigkeit!

Keuper Redaktion „Microsoft verlangt Herkunftsnachweis“
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@the wasp - "Firmen weltweit konzentrieren sich mehr und mehr auf MS-Software" - so seh ich das auch (so lange sie es noch bezahlen können, es ist doch nicht die popelige Lizenz für einen Server die Geld kostet sondern die Zugriffslizenzen machen den Kohl fett). Im Homenbereich seh ich das aber völlig anders - da ist m.E. bald Ende im Gelände. Nehmen wir mal meine Annahme an und du willst einen Fernseher, um ihn besser verkaufen zu können, mit ein paar Zusatzfunktionen wie Internet aufpeppen und auf den Markt bringen - meinst du wirklich das bei den verhauenen Preisen am Markt für eine MS-Lizenz um die 100EUR noch Luft in den Preisen ist??.
Im Bereich Office kicken sie sich selbst aus dem Homebereich - wie komme ich darauf? Ich komme wieder aus der Betriebsecke - dort werden die Netze und PC's immer dichter gemacht. Es wird also für die Klientel die heimlich Arbeit mit nach Hause schleppt um beim Chef zu glänzen immer schwerer die Ergebnisse wieder ins Firmennetz zu kriegen - eigentlich gut. (Übrigens diese Annahmen basieren ausschliesslich von PC's die ich unter den Fingern hatte). Ausser das "Haben wollen", gibt es für diese Truppe doch gar keinen Grund für eine Office-Suite und PC - wenn deren bessere Hälften mal mit bekommen würden das die drei Briefe die ihr Männe in den drei Jahren Lebensdauer des Computers rund 100EUR/Stck kosten gingen die Kohle eh für Malle drauf.

UselessUser Redaktion „Microsoft verlangt Herkunftsnachweis“
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@keuper
Also ich glaube nicht so schnell an ein Ende des PCs, er ist halt als Multifunktionsmaschine optimiert und deshalb auch recht komplex. Wenn ich mir die heutigen Endgeräte wie z. B. Festplattenrekorder anschaue, können die mit ihren Möglichkeiten des Mitschneidens und nachträglichen Bearbeitens dem PC noch lange nicht das Wasser reichen. Gut, nehmen wir an, sie werden weiterentwickelt, was brauchen diese Geräte dazu? Verbesserte Eingabegeräte, mehr Programm- und Schnittstellenfunktionen usw. und usf. Und schließlich sind sie mindestens so kompliziert in der Bedienung wie ein PC, benötigen ein eigenes kleines Betriebssystem. Beherrschen aber im Gegensatz zum PC außer Festplattenrecording und Schneiden nur keine weitere Funktion, ein Preis-Leistungsverhältnis, das grottenschlecht ist.
Ob Internet, MP3-Bearbeitung, Lernprogramme oder Office-Anwendungen, für diese Funktionsvielfalt gibt es zum PC für mich keine erkennbare Alternative am Horizont, es sei denn, du willst dir das alles in Monofunktionsgeräten oder entsprechenden Kombinationen zusammenstoppeln. Und die Technik, die dahintersteckt, wie auch die Ansprüche, die heute an diese Möglichkeiten gestellt werden, ist nun einmal komplex, sodass du die Bedienerfreundlichkeit niemals über ein bestimmtes Level bekommen wirst.
Nehmen wir wieder das Gebiet der Videobearbeitung: Du hast die Wahl zwischen einer One-Click-Lösung, die alles für dich tut, wo du aber ansonsten nur sehr geringe Auswahlmöglichkeiten hast oder du musst dich in die jeweilige Materie einarbeiten, in die Formate, Keyframes, Bitraten, Komprimierungsmethoden, wenn du maßgeschneiderte Ergebnisse haben möchtest. Das gilt ebenso für Internetsicherheit, Homepage-Erstellung, Bearbeitung eines Urlaubsfotos oder den Umgang mit Serienbriefen.
Auch Automaten müssen bedient werden können, wenn sie etwas automatisch tun sollen, das liegt nach meiner Meinung in der Natur der Sache und auch wenn uns die tagtägliche Werbeberieselung etwas anderes weismachen will, gilt weiterhin der Spruch:
Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt.



@Redaktion
Was UselessUser von der Zwangsregistrierung hält, können sich die meisten sicherlich denken, nämlich gar nichts. Sie verhindern nicht das Generieren und Verbreitung schwarzer Keys und gecrackter Versionen und schränken mich als User dafür in unverhältnismäßiger Weise ein.

Der Anteil von Raubkopien hängt nicht nur, aber auch von der wirtschaftlichen Situation eines Landes ab. Die Marktforschungsstudie des Business Software Alliance (BSA) von 2004 hat einige interessante Ergebnisse hervorgebracht: Klick hier! Demnach ist der Umsatzausfall für die Softwareindustrie in Mitteleuropa trotz durchschnittlicher Piraterieraten am höchsten, weil hier neben den USA auch die meiste Software benutzt wird. Andererseits muss man sich natürlich auf fragen, ob ein User eine Software auch wirklich einsetzen würde, wenn er dafür bezahlen müsste, sprich, ob er sie wirklich benötigt.

Eine andere Strategie von Microsoft gegen steigende Zahlen von Raubkopien vor allem in Asien ist die Ausgabe einer kastrierten Windows XP-Version für 40 Dollar. Es lassen sich damit nur drei Applikationen gleichzeitig starten und die Netzwerkfunktionalität wurde entfernt. Mir scheint es fragwürdig, dass dieses Angebot angenommen wird, aber immerhin ist es interessant, dass Microsoft auch der Möglichkeit auszugehen scheint, dass hohe Produktpreise für Raubkopien verantwortlich sein könnten.
(Quelle: PC Praxis, Ausgabe 10/2004)

Von der Tendenz her wird der Datenschatten eines Users und Bürgers immer länger. Vergesst nicht, ab 01.04.2005 dürfen die Finanzämter recht unkompliziert einige Standardabfragen von inländischen Banken tätigen, ohne dass die Bank und der Bankkunde sofort davon erfährt: Klick hier .
Es gibt mir hier in letzter Zeit zu viele große Brüder!

UselessUser

Olaf19 UselessUser „@keuper Also ich glaube nicht so schnell an ein Ende des PCs, er ist halt als...“
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> Andererseits muss man sich natürlich auf fragen, ob ein User eine Software auch wirklich einsetzen würde,
> wenn er dafür bezahlen müsste, sprich, ob er sie wirklich benötigt


Und genau diese Frage wäre in ganz ganz vielen Fällen mit einem klaren Nein zu beantworten. Viele Leute zocken doch nur deshalb Raubkopien, weil sie eine günstige Gelegenheit haben, da ranzukommen. Ohne diese Quellen würde man eben verzichten - oder anstelle von Photoshop und MS Office lieber GimP und Open Office einsetzen.

Noch etwas... den Raubkopien verdanken viele Produkte überhaupt erst ihre riesengroße, flächendeckende Verbreitung. Letztlich ist jede Raubkopie immer auch ein Stück weit Werbung für das kopierte Produkt. Wenn man das alles in die Überlegungen mit einbezieht, ist es fraglich ob es den Urhebern so viel besser ginge, würde man die Kopiererei mit Stumpf und Stiel ausrotten.

CU
Olaf

Keuper Redaktion „Microsoft verlangt Herkunftsnachweis“
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... genau das meine ich auch, und wenn sich ein grosser Teil der Kopierer und User mal darauf beschränken würde was Sie wirklich brauchen und das ewige Gefummel hier und da am PC und Software lassen würden - SUSE Linux 9.1PE + Firefox - decken 99% dessen ab was diese Leute wirklich brauchen.
BdT Keuper