Am 9. November 1989 wurde die Mauer aufgebrochen. Dieses Datum ist deshalb auch ein Tag der Freude. Es darf aber niemals das Gedenken an den 9. November 1938 - an den staatlich organisierten Pogrom - verdrängen und schon gar nicht zu einem "Feiertag, 9. November" führen...
Ich vermisse heute auch eine Berichterstattung über diese traurige Seite des 9.11.
http://www.berlin-judentum.de/gemeinde/fontheim.htm
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Immer diese Blitzerei.... Na ja. Was mich aber interessieren würde: Was denken denn 70 % der Deutschen deiner Ansicht nach ( ich kenne den geblitzten Beitrag leider nicht ) ?
Lass mich raten: " das muß doch alles endlich mal aufhören, ich habe damals noch nichtmal gelebt, die Deutschen sollten endlich aufhören sich ständig zu entschuldigen etc. etc. etc. "
Hört man oft und ist ein Widerspruch in sich. Wer von "uns Deutschen", "Deutscher Kultur" etc spricht, akzeptiert und beruft sich automatisch auf tradierte kulturelle Werte, deren Wurzeln natürlich in einer Zeit liegen, in der niemand hier schon gelebt hat.
Im Gleichen Atemzug sich aber darauf zu berufen, man habe ja noch nicht gelebt wenn es um die häßlichen Seiten Deutscher Geschichte geht ist schlicht selektive historische Wahrnehmung und hat mit Verarbeitung so viel zu tun wie Helmut Kohl mit Daniel Kübelböck -nämlich gar nichts.
Diese weit verbreitete Wahrnehmung deutscher Geschichte zeugt nur davon, dass es eben das noch nicht ist: Geschichte. Das Thema ist noch lange nicht vom Tisch. Wir haben noch immer nicht gelernt damit um zu gehen und die Dinge so zu akzeptieren wie sie nunmal waren: häßlich.