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schlechter oder kein Virenscanner? Beispiel: GMX

XPectIT / 8 Antworten / Flachansicht Nickles

Heute habe ich mal wieder seit Ewigkeiten per Browser in mein gmx-Konto geschaut (sonst immer nur pop3).
Ich hatte eine Mail von einem Absender, der mir bekannt ist (zumindest die angezeigte Adresse war mir bekannt). Diese Mail hatte den Betreff "Verdammt", Text war soetwas wie: "Ich habe mir da wohl etwas eingefangen. Schau lieber gleich mal nach ob du das auch auf deinem Rechner findest, ich habe mal eine Anleitung zum entfernen mitgeschickt"
Anlage: "Anleitung.pif"

Das die Mail ein Virus mitschickt ist mir klar, das der Absender gefälscht sein kann auch... was mir aufstöst ist:
Es wurde fett grün angezeigt, das die Mail vom Absendekonto auf Virengeprüft wurde und kein schädlicher Inhalt gefunden wurde. Dazu gabs noch einen grünen Haken, der so ein "alles in Ordnung, mach mit dem Inhalt der Mail was du willst"-Gefühl vermittelt.

Entschuldigung, aber da habe ich doch lieber keinen Virenscanner als so einen.

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-IRON- XPectIT „schlechter oder kein Virenscanner? Beispiel: GMX“
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Wieso soll ein dummer Virenscanner besser als ein noch dümmerer User sein?
Ein Virenscanner findet bestenfalls Bekanntes. Heuristik ist idR für die Tonne. Irrtümer beim Erkennen des eigentlich Bekannten passieren ebenso wie beim Einsatz der Heuristik.
Ein noch dümmerer User kann genauso IRREN oder NICHT IRREN wie der Scanner, allerdings mit dem Unterschied, dass er niemals auf die Idee kommen würde (es sei denn, er ist völlig bekloppt) zu behaupten, Datei xyz.exe sei definitiv malwarefrei, sofern diese Datei aus unbekannter Quelle stammt. Virenscanner machen das dauernd.
Wird jedoch der Scanner verwendet, schiebt man diesem die Schuld zu, wenn er sich irrt.
Wo ist da der Sinn der Übung?

Wer Trolle toleriert, toleriert Lügen.
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