Hallo !
Ich bin auf der Suche nach einer Digitalcamera und wollte hiermit
mal nach ein paar Erfahrungen sammeln.
Ich stehe erst ganz am Anfang meiner Suche.
Wichtig ist mir, dass die Auslöseverzögerung recht kurz ist.
Wie ist dabei der stand der Technik?
Obere Preisgrenze liegt so ungefähr bei 500 EUR.
Ich denke mal, dass 3 MPixel ausreichen sollten.
Mir kommt es darauf an, dass sie eine sehr gute Bildqulität hat, schnell reagiert und zudem noch möglichst klein ist.
Über Anregungen zu bestimmten Modellen würde ich mich freuen.
Danke
Fotografieren und Filmen 2.961 Themen, 18.412 Beiträge
Als Spinner würde ich dich vielleicht nicht bezeichnen, aber als überheblich. Erstmal ist es die Entscheidung jedes Einzelnen, was er kaufen möchte. Ob Auto, Kamera, Computer, oder Motorrad, es wird immer verschiedene Meinungen dazu geben. Es ist nur eine Frage der Präsentation.
Mich wundert schon der Absolutheitsanspruch deiner Aussagen, denn ich kenne zu dem Thema ganz andere Meinungen. Woher? Aus einem Forum für professionelle Fotografen, mit ca 800 Mitgliedern, was sicher nicht die Crème de la Crème ist, aber deren Arbeiten ich immerhin schon gesehen habe. Die kommen aus völlig unterschiedlichen Bereichen, wie Presse-, Sport-, Studio-, Unterwasser- und Naturfotografie. Ich habe kein Problem mit analoger Fotografie, aber ich kann nicht sagen, dass die Bilder meiner F80 besser wären, als die meiner D100, mit der in diesem Forum (oh Wunder)einzelne Fotografen seit 1 1/2 Jahren ihr Geld verdienen.
Es gibt sicher die Probleme der Grünschattierungen, aber dies sind Dinge die einem erst im direkten Vergleich auffallen, wenn man zum gleichen Zeitpunkt geschossene Bilder vergleicht. Dies aber eher bei starken Vergrösserungen. Ich denke nicht, dass das hier der Personenkreis ist, der am Ende mit der Lupe vor den Bildern sitzt. Was die Digitalfotografie für mich interessant gemacht hat, waren die fehlenden Entwicklungskosten, die sofortige Verfügbarkeit und die Möglichkeiten der Nachbearbeitung. Somit hat sich die Geschichte nicht nur finanziell für mich bezahlt gemacht. Meine Ambitionen liegen auch nicht im publizieren grossformatiger Bildbände, sondern ich habe einfach Spass dran. Dafür muss ich mir nicht erst eine Ausrüstung für 100000¤ zulegen.
In der von dir angesprochenen Preisklasse gibt es nur 2 Kameras, nämlich die Canon 1Ds und die Contax N Digital. Merkwürdigerweise ist ausserdem die Kodak 14N (unter 5000 zu haben) bei Studiofotgrafen relativ beliebt, wegen der natürlichen Wiedergabe der Hauttöne. Es gibt noch immer eine gewisse Verhältnismässigkeit zwischen dem was ich will und dem was ich bereit bin auszugeben. Übrigens meine S30 jault, piept und blinkt nicht, weil man das abstellen kann und meine D100 hat das gar nicht. Ein Fotograf in unserem Forum hat Bilder von der Abfahrt in Kitzbühl gemacht, mit der D2H und du denkst, dass dir der Skiläufer gleich vom Monitor auf den Tisch springt. Schärfer geht nicht, egal mit welcher Kamera. Überlege einfach mal, wie viel Geld für die teuersten Fotos(Ansel Adams z.B.) gezahlt wird und mit welcher Ausrüstung die gemacht wurden. Ruft man sich das mal ins Gedächtnis, dann kriegt das Wort, dass immer noch der Fotograf für die Bilder verantwortlich ist und nicht die Kamera, eine wirklich hohe Bedeutung.
Mich stört im Grunde nur eines, wenn Fotografen abschätzig lächelnd meine Ausrüstung mustern und in dem Wissen viel mehr Geld ausgegeben zu haben weitergehen. Mir tun solche Leute nur leid, denn wirklich begriffen haben sie nichts. Fotografieren ist eine Kopfsache und nicht davon abhängig, ob ich ein Mittelformatrückteil für 10-20000¤ habe, mit dem dazugehörigen Kleinlaster für Assis und Ausrüstung.
Hier geht es um Spass an der Sache und wie den jemand erreicht ist seiner ganz persönlichen Meinung überlassen, aber sicher nicht allein dem Geldbeutel.
Ich wünsche dir jedenfalls viel Erfolg für dein Studio und dass du den Rest deines Lebens nicht ebenso verbissen siehst.