Hallo !
Ich bin auf der Suche nach einer Digitalcamera und wollte hiermit
mal nach ein paar Erfahrungen sammeln.
Ich stehe erst ganz am Anfang meiner Suche.
Wichtig ist mir, dass die Auslöseverzögerung recht kurz ist.
Wie ist dabei der stand der Technik?
Obere Preisgrenze liegt so ungefähr bei 500 EUR.
Ich denke mal, dass 3 MPixel ausreichen sollten.
Mir kommt es darauf an, dass sie eine sehr gute Bildqulität hat, schnell reagiert und zudem noch möglichst klein ist.
Über Anregungen zu bestimmten Modellen würde ich mich freuen.
Danke
Fotografieren und Filmen 2.964 Themen, 18.474 Beiträge
Hi,
bevor sich der Fachmann auf diesem Gebiet @Fetzen zu Wort meldet einen Tipp:
Geh mal in einen Supermarkt in Deiner Nähe, der auch Digitalkameras führt, schaue dir die Dich ansprechenden Modelle an, notiere Dir die Daten und poste dann, was für Dich in Betracht kommt. Danach wird Dir Rat zur rechten Auswahl erteilt.
lol
Zorngiggel
Pentax Optio 555, Canon PowerShot S50, PowerShot A80, Olympus Camedia C-750 Ultra Zoom(4-5MP)
Nikon Coolpix 3700, evtl 4500, Fuji Finepix S5000, Camedia C-740 Ultra Zoom, Minolta Dimage Z1(3MP)
Das sind mal ein paar recht ordentliche Kameras in deinem Preisbereich. Die Auslöseverzögerungen habe ich nicht alle parat und ausserdem bin ich echt zu faul, die jetzt alle herauszusuchen. Ich weiss aber, dass die Z1 wirklich fix sein soll, allerdings hat sie ein ziemlich pofeliges Gehäuse und einen lauten Zoommotor.
Ich selbst habe eine PowerShot S30 und ein Kollege eine S50, ein anderer die S45. Eine Auslöseverzögerung von ca 0,3-0,5s ist bei Digicams schon ein sehr guter Wert, der selbst von Neuen Modellen zum Teil noch heftig überboten wird. Casio Z4 z.B., mit über 1s! Ist natürlich kein Vergleich zu einer SLR, man kann aber damit leben.
Von der S80 habe ich noch nicht viel gehört, aber soweit ich weiss, ist sie eine G2 in einem neuen Gehäuse und bietet entsprechend viele Möglichkeiten.
Von der Coolpix 3700 hab ich nur gutes gehört und dass sie extrem flott sein soll, was Einschalt/Auslöseverzögerung anbelangt. Das gleiche soll auch auf die Pentax zutreffen.
Da du keine Grössenvorstellungen angegeben hast, hab ich das auch mal ausser Acht gelassen. Ein Trip in den Grossmarkt und sich die Teilchen mal angesehen und vor allen Dingen angefasst, ein bischen rumknipsen und wenn dann noch Fragen offen sind, dann frag gerne noch mal nach.
Was du auf alle Fälle bedenken solltest, ist das Zubehör. Von einem 2ten Batteriesatz kannst du prinzipiell schon mal ausgehen, ebenso einer Speicherkarte, evtl Ladegerät und Tasche nicht vergessen.
Frag jetzt aber bitte nicht, welche von denen ist die Beste!
"Mir kommt es darauf an, dass sie eine sehr gute Bildqulität hat, schnell reagiert und zudem noch möglichst klein ist"
@Schlingel0815: Pech, so eine DigiCam gibts noch nicht. Im Vergleich zu "billigen" Kleinbild-Fotoaparaten schneiden DigiCams für mehr als 1000¤ bei der Qualität noch sehr schlecht ab. Erst die richtig Großen bringen eine Qualität die annähernd an Kleinbild heranreicht. So ab 5000¤ gibts Profi-Teile mit denen kann man fotografieren, mit den billigeren (Pentax Optio 555, Canon PowerShot S50, PowerShot A80, Olympus Camedia C-750 Ultra Zoom(4-5MP)Nikon Coolpix 3700, evtl 4500, Fuji Finepix S5000, Camedia C-740 Ultra Zoom) bestenfalls knipsen! Für Sportaufnahmen bzw. bewegte Bilder sind die pipsenden und jaulenden Plastikdinger komplett ungeeignet. Bis sich der Knipsomat überlegt hat mal auszulösen ist das Motiv schon verschwunden.
Ach so, Du wolltest nur Landschaft und Architekturaufnahmen machen. Auch Pech, Die darstellbare Farbanzahl bei Digis ist halt begrenzt. Deshalb gibt es z.B. NIE alle Grüntöne (das ist die Farbe die der Mensch in den meisten Schattierungen warnimmt) und wer schon mal die Fenster von Notre Dame mit einer Digi geknipst hat weiß hinterher was Abbildungsschärfe heisst. Oder besser nicht heisst!
So, und wenn jetzt jemand glaubt ich sei ein Spinner, der mag Recht haben. Aber ich bin auch teilhaber an einem Fotostudio und habe schon einiges an Erfahrung gesammelt. Wir wechseln ständig zwischen den Systemen (Analog und Digital) je nach Bedarf. Deshalb werde ich nie verstehen warum sich ein ambitionierte Fotoamateur eine Digicam zulegt. Wie gesagt, zum knipsen sind sie gut, um schnell ein Bild von einer bestimmten Ware oder Situation zur Verfügung zu haben auch, aber zum echten Fotorafieren taugen sie nicht.
Hi Rw1,
Deinen Ausführungen "Deshalb werde ich nie verstehen warum sich ein ambitionierte Fotoamateur eine Digicam zulegt" kann ich nur zustimmen. Trotzdem komme ich als Amateuer mit semiprofessionellem Touch ohne Digikameras neben meiner Pentax 6x7 und meiner Nikon F4 sowie einer Polaroid-SLR-Kamera, jeweils mit dem für meine Zwecke erforderlichen Zubehör, nicht aus. D.h., auch ein ambitionierter Hobbyfotograf sollte sich beider Systeme vor Ort bedienen können, je nachdem, welche Ansprüche er stellt.
Für Dich als Teihaber eines Fotostudios ist der zeitliche "Wiedergabefaktor" Deiner Ablichtungen wohl (fast) unbeachtlich. Die Filme können vermutlich sofort entwickelt und nach wunschgemäßer Bearbeitung im Kopierprozeß fertiggestellt werden. Beim gewöhnlichen "ambitionierten Knipser" ist eine allerdings professionelle SLR-Digikamera - und nach meiner Meinung nur - das Non + Ultra. Unmittelbar nach der Fotosession werden die Dateien - möglichst im RAW- oder im unkomprimierten TIF-Format - auf den Rechner geladen, mit der richtigen Software bearbeitet (falls dies wegen der von Dir erwähnten Schwächen des Systems erforderlich sein sollte) und danach für teures Geld *seufz* mit einem hochwertigen DIN A3-Tintenstrahldrucker auf Fotokarton (>260g/pro qm) ausgedruckt.
Dieses Produktiverlebnis mit Erfolgen nach einer gewissen Lehrzeit bleibt einem analog-chemischen Amateuerfotografen versagt. Ihm verbleibt im Regelfall nur die Hoffnung, dass das beauftragte Labor für Entwicklung und Vergrößerung zügig und gewissenhaft arbeitet, was ansich in meiner unmittelbaren Heimat die Regel ist.
Abschließend: Es gilt auch im Zeitalter der Digikameras immer noch der Grundsatz, dass es nicht auf die Kamera bzw. deren System ankommt, sondern auf denjenigen, der dahinter steht. Er muß wissen was, unter welchen Bedingungen und wie er seine ihm gestellte Aufgabe erfüllt.
Gruß
Zorngiggel
Als Spinner würde ich dich vielleicht nicht bezeichnen, aber als überheblich. Erstmal ist es die Entscheidung jedes Einzelnen, was er kaufen möchte. Ob Auto, Kamera, Computer, oder Motorrad, es wird immer verschiedene Meinungen dazu geben. Es ist nur eine Frage der Präsentation.
Mich wundert schon der Absolutheitsanspruch deiner Aussagen, denn ich kenne zu dem Thema ganz andere Meinungen. Woher? Aus einem Forum für professionelle Fotografen, mit ca 800 Mitgliedern, was sicher nicht die Crème de la Crème ist, aber deren Arbeiten ich immerhin schon gesehen habe. Die kommen aus völlig unterschiedlichen Bereichen, wie Presse-, Sport-, Studio-, Unterwasser- und Naturfotografie. Ich habe kein Problem mit analoger Fotografie, aber ich kann nicht sagen, dass die Bilder meiner F80 besser wären, als die meiner D100, mit der in diesem Forum (oh Wunder)einzelne Fotografen seit 1 1/2 Jahren ihr Geld verdienen.
Es gibt sicher die Probleme der Grünschattierungen, aber dies sind Dinge die einem erst im direkten Vergleich auffallen, wenn man zum gleichen Zeitpunkt geschossene Bilder vergleicht. Dies aber eher bei starken Vergrösserungen. Ich denke nicht, dass das hier der Personenkreis ist, der am Ende mit der Lupe vor den Bildern sitzt. Was die Digitalfotografie für mich interessant gemacht hat, waren die fehlenden Entwicklungskosten, die sofortige Verfügbarkeit und die Möglichkeiten der Nachbearbeitung. Somit hat sich die Geschichte nicht nur finanziell für mich bezahlt gemacht. Meine Ambitionen liegen auch nicht im publizieren grossformatiger Bildbände, sondern ich habe einfach Spass dran. Dafür muss ich mir nicht erst eine Ausrüstung für 100000¤ zulegen.
In der von dir angesprochenen Preisklasse gibt es nur 2 Kameras, nämlich die Canon 1Ds und die Contax N Digital. Merkwürdigerweise ist ausserdem die Kodak 14N (unter 5000 zu haben) bei Studiofotgrafen relativ beliebt, wegen der natürlichen Wiedergabe der Hauttöne. Es gibt noch immer eine gewisse Verhältnismässigkeit zwischen dem was ich will und dem was ich bereit bin auszugeben. Übrigens meine S30 jault, piept und blinkt nicht, weil man das abstellen kann und meine D100 hat das gar nicht. Ein Fotograf in unserem Forum hat Bilder von der Abfahrt in Kitzbühl gemacht, mit der D2H und du denkst, dass dir der Skiläufer gleich vom Monitor auf den Tisch springt. Schärfer geht nicht, egal mit welcher Kamera. Überlege einfach mal, wie viel Geld für die teuersten Fotos(Ansel Adams z.B.) gezahlt wird und mit welcher Ausrüstung die gemacht wurden. Ruft man sich das mal ins Gedächtnis, dann kriegt das Wort, dass immer noch der Fotograf für die Bilder verantwortlich ist und nicht die Kamera, eine wirklich hohe Bedeutung.
Mich stört im Grunde nur eines, wenn Fotografen abschätzig lächelnd meine Ausrüstung mustern und in dem Wissen viel mehr Geld ausgegeben zu haben weitergehen. Mir tun solche Leute nur leid, denn wirklich begriffen haben sie nichts. Fotografieren ist eine Kopfsache und nicht davon abhängig, ob ich ein Mittelformatrückteil für 10-20000¤ habe, mit dem dazugehörigen Kleinlaster für Assis und Ausrüstung.
Hier geht es um Spass an der Sache und wie den jemand erreicht ist seiner ganz persönlichen Meinung überlassen, aber sicher nicht allein dem Geldbeutel.
Ich wünsche dir jedenfalls viel Erfolg für dein Studio und dass du den Rest deines Lebens nicht ebenso verbissen siehst.
Danke für die schnellen Antworten.
@rw1: Dass Digitalcameras im Vergleich zu 'normalen' Fotoaparaten noch hinterherhinken ist mir bewußt. Besonders in meinem Preisspektrum.
Ich wollte lediglich mal ein paar Erfahrungsberichte sammeln, da es ja nun doch einen recht breites Angebot an DigiCams gibt.
Ich möchte auch keine professionellen Aufnahmen damit machen. Bekomme ich mit meinem
300 dpi Schwarz-weiss Drucker eh nicht aufs Papier.
Da hat mir der Beitrag von Fetzen doch schon weitergeholfen, da ich nun wenigstens einen Anhaltspunkt habe, wonach ich mal schauen kann.
Es muss mir auch keiner alle kompletten Daten der in Frage kommenden Geräte auflisten.
Die kann ich mir auch selber raussuchen.
Wenn man nun gar keine Ahnung hat(wie ich), ist es hilfreich von jemandem zu hören/lesen dieses Gerät ist für den Preis in Ordnung und entspricht am ehesten den Anfordungen/Wünschen. Die eigentliche Entscheidung, welche ich nun kaufe, kann sowieso nur ich treffen.
Trotzdem danke