Die GEMA hat einen reichlich komplizierten und verzwickten Plan, nach dem die Gelder an die Komponisten und Textdichter verteilt werden.
Zunächst einmal gehen 10%+x in die Verwaltung, die verbleibenden 90%-x werden an Komponisten und Textdichter "ausgeschüttet", wie das schön heißt :-)
Wer woran wie viel verdient und warum, das ist ein abendfüllendes Thema. Wie viel z.B. ein Komponist an einem Werk in einem Jahr verdient, hängt von zahlreichen Faktoren wie
- Länge des Werkes
- Art der Musik (Musikrichtung, große oder kleine Besetzung)
- Häufigkeit der Aufführungen
- Art und Ort der Aufführungen (Rundfunk, Fernsehen, Konzerte, Hotelbars, Fahrstühle, Waschräume)
u.a. ab. Danach richtet sich, wie der "Verteilungskuchen" unter den GEMA-Mitgliedern aufgeteilt wird. Ja, und irgendwo in diesem großen Kuchen sind die GEMA-Abgaben für Aufnahmegeräte wie Kassettenrekorder oder CD-Brenner, sowie für deren Medien - Kassetten und Rohlinge - mit drin. Dadurch wird der Kuchen ein Stückchen größer; im Prinzip gut für die Urheber.
Die Frage ist aber, in welchem Umfang sich diese GEMA-Abgaben auf den Konten ihrer Mitglieder bemerkbar machen. Ich bin in diesem Kontext eher an das Philosophenwort erinnert: Wirf eine Perle in das chinesische Meer, und ein schärferes Auge als das unsere wird die Auswirkungen an der dänischen Nordseeküste wahrnehmen...
CU
Olaf