Hallo, ich war gestern auf einen Live Konzert der Band meines Bruders und hab natürlich meine Canon G3 mitgehabt. Da ich nur eine 256MB Karte zur Verfügung hatte dachte ich naja, Qualität vor Quantität und knippste die ersten 20 Bilder in RAW statt Jpeg (ich wollte es einfach probieren da es das erste shooting mit der G3 war ;) ) und die restlichen dann mit Jpeg 1600*1200 superfein. Ok heute morgen lade ich die bilder hoch auf den rechner und bin nur enttäuscht, die JPEG Bilder sind gestochen scharf, dazu noch kleiner, die TIFFs sind total verrauscht und schlecht und gross. Entweder hab ich da was falsch gemacht, oder RAW bzw. TIFF kommt nicht mit lichteffekten klar oder ist anfälliger gegenüber falschen einstellungen.
meine konsequenz: Demnächst immer nur mit JPEG knippsen, wenns viele bilder sien sollen und man hat eben 3mal soviel platz.
wie sind eure erfahrungen damit?
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Hallo Heinz,
du kannst jpg's deutlich schlechter nachbearbeiten, als TIFFs. Und letztendlich macht der Canon RAW-Image-Konverter ja nix anderes, als aus einem RAW ein TIFF zu "zaubern".
Ich halte es dann so, dass ich dem Konverter erlaube, das Bild anhand der EXIF-Daten aufzubereiten (ich stelle uebrigens *meistens* den Weisabgleich von Hand ein) - das gibt in den allermeisten Faellen schon mal eine gute Grundlage.
Und Bilder, die dann nicht hell genug etc. sind, werden in PicturePublisher, PhotoImpact (oder kuenftig in "The Gimp") nachbearbeitet.
Und hier liegt ein weiterer Vorteil: je nachdem, welche kompressiensstufe du bei der kamera genutzt hast, sind deine jpgs schon recht klein -- bearbeitest du jetzt nach und speicherst dann, verlieren deine Bilder *nochmals* an Information; machst du das hinreichend oft, wirkt das Bild irgendwan "pixelig" (wegen der Kompressions-Artefakte).
Wie gesagt, ich hab in meiner G2 ein 1GB Microdrive, da passen in RAW noch ca. 360 Bilder drauf....
Volker