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Epson Deutschland: Schriftliche Reklamationen fliegen in den

(Anonym) / 4 Antworten / Flachansicht Nickles

Vor mehr als zwei Monaten habe ich den Scanner Epson Perfection 1240U gekauft.

Was nicht auf Anhieb sichtbar war und sich erst während der nächsten Tage herausstellte: Das Gerät ist Ausschuß, da die Dokumentenauflage schief ist. Nicht genug, um sofort ins Auge zu fallen, genug, damit das Gerät nicht verwendet werden kann.

Ebenfalls erst während der Benutzung kann man feststellen, dass mehrere für die Kauf-Entscheidung wesentliche Funktionen der Scan-Software „Epson Smart Panel“ nicht so funktionieren wie Epson behauptet, d. h. dass man belogen wurde und wird.

Der Fehler beim Gerät könnte zwar durch einen Umtausch beseitigt werden, die falschen Behauptungen zur Scan-Software können durch einen Umtausch nicht beseitigt werden.
Daher konnte/kann also nur die Rückgabe des Geräts (juristisch: Wandelung) in Frage kommen

Aber wie ?
Der Händler erstattet nur innerhalb von drei Tagen den Kaufpreis (auch nicht gerade kundenfreundlich). Da die Mängel jedoch nicht offensichtlich genug waren, war diese Frist schon abgelaufen.

Der Kundendienst bei den Epson-Scannern läuft ausschliesslich direkt über Epson.
Also habe ich mit eingeschriebenem Brief reklamiert.
Und nachdem keine Reaktion kam, ich dafür weitere falsche Versprechen beim Epson-Programm feststellen musste, habe ich nochmals mit Einschreiben eine Reklamation geschickt.
Antwort auch hier: Fehlanzeige.

Ist es bei dieser Firma – Epson – üblich, dass schriftliche Reklamationen in den Müll wandern ?
In der Hoffnung, dass der Kunde nicht weiß, dass es so etwas wie eine Garantie gibt ?
Den Kundendienst anrufen ?
Damit man keinerlei Beweis hat, was besprochen wurde ??

Ein sauberes Geschäftsgebaren, das man beim Kauf berücksichtigen sollte, das aber dummerweise in keinem Testbericht erwähnt wird.

Apropos Testberichte. Wie kann ein Gerät, das keinen Netz-Schalter, ja nicht mal einen Standby-Schalter hat, dafür im Betrieb reichlich laut und unangenehm kreischend ist, bei den Umwelteigenschaften ein „sehr gut“ bekommen ????

(Anonym) Nachtrag zu: „zunächst solltest Du Deinen Frust überwinden, der schadet hier nur. Wenn Du...“
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Hallo,

vielen Dank für Ihre Antwort.

Selbstverständlich habe ich zuerst beim Händler reklamiert. Ich war im Laden und ich habe zudem in drei Telefonaten, auch mit der Firmen-Zentrale, hartnäckig aber wohl eher zu ruhig die Sache geschildert und deutlich darauf hingewiesen, dass die Mängel nicht innerhalb der kurzen Frist feststellbar waren.
Es wurde mir aber von allen 4 Personen unisono gesagt, nach 2 bis 3 Tagen ginge es den Händler generell nichts mehr an.
Da es ein Händler ist, von dem ich bisher nichts Negatives gehört habe und ich zudem nicht weiß, ob es vielleicht spezielle Absprachen mit Epson gibt, musste ich annehmen, dass die Auskunft stimmt.

Tja, da wurde ich wohl verarlt.

Auch wenn Epson nicht zuständig ist, so bleibt trotzdem – vielmehr erst recht – die Frage, weshalb mir Epson das nicht mitteilen konnte, weshalb auf die in den Briefen angeschnittenen Fragen nicht eingegangen wurde, weshalb man solche (und nicht nur solche) Briefe einer hinterhältigen Verwendung zuführt. (Siehe z. B. auch an anderer Stelle im Web, wo jemand seine Erlebnisse mit den Tintenpatronen von Epson schildert, die noch viel Tinte enthalten, jedoch – umsatzsteigernd – angeblich leer sind).

Eine kurze Nachricht von 1 bis 2 Zeilen hätte mir ausgereicht. Damit hätte ich zum Händler gehen und sein Geschwätz widerlegen können und das vor nun schon fast zwei Monaten.
Denn eine Firma, die mit markigen Parolen wie „EPSON steht seinen Kunden immer zur Seite, auch am Wochenende und bis zu 24 Stunden am Tag“ tönt, sollte sich nicht wundern, dass es da so ein paar dämliche Kunden gibt, die wirklich mal eine Antwort erwarten.

Dem Händler werde ich das Geld natürlich nicht schenken.

Mit freundlichen Grüssen