Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.561 Themen, 109.830 Beiträge

Kennt jemand einen guten Exorzisten?

Digitalis / 8 Antworten / Flachansicht Nickles

Es folgt ein längerer Beitag unter dem Motto "Es lebt" ;).
Ganz so humorvoll ist die Thematik mittlerweile nicht mehr,da sich mein Hardwarehändler wahrscheinlich alleine von meinen Einkäufen seinen Sommerurlaub finanziert(und dennoch die Hände über dem Kopf zusammenschlägt,wenn er mich nur sieht),während ich das Geld für zu verwirklichende Urlaubsträume in Zukunft wohl in meinen hauseigenen "Gehörnten" investieren werde ;).Ich schildere mein Problem,obwohl sich die Frage stellt,ob mir das überhaupt jemand glaubt.
Auf einen Nenner gebracht:in schöner Regelmäßigkeit zerstört mein PC meine Festplatten.
Das klingt idiotisch,nur kann ich die Tatsache nicht anders kommentieren,wenn ich mir alle 6-8 Wochen eine neue Platte kaufen muß(mittlerweile bin ich bei Harddisk Nr.8).Ich rede hier auch nicht von Datenverlust oder Abstürzen,sondern ganz konkret von zerstörten Sektoren oder gleich gänzlichst zerstörten Platten,wobei ich vor einer Woche Zeuge wurde,wie meine neue Seagate Platte innerhalb von 10 Sekunden das Zeitliche segnete-und zwar,wie sich bei späterem Test bei einem Bekannten herausstellte-nahezu komplett!Ich hatte einen umfangreicheren Download und scannte mir nebenbei ein Buch aus der Bibliothek zum Privatgebrauch ein.Als ich begann,die Seiten in Acrobat zu konvertieren,begann die Platte plötzlich heftigst zu rödeln,drehte dann noch ein paar Mal und blieb während des Konvertierens einfach stehen.Nach dem Neustart wurde die Barracuda nicht mehr erkannt,eine Prüfung auf dem PC eines Bekannten ergab eine fast völlige Zerstörung aller Sektoren.Ähnlich ging es mir zuvor,unabhängig,ob es eine IBM,Maxtor oder Western Digital war,egal,ob am Primary oder Secondary Port,egal,wie partitioniert und erst recht egal,wie voll die Festplatte bereits war.Bei manchen Platten wurden erst einzelne Sektoren zerstört,andere waren gleich reif für die Mülltonne.Mein PC hat dieses Problem seit einem kurzen Stromausfall,bedingt durch ein Gewitter(eine billige Idee für einen zweitklassigen Horrorfilm,nur leider wahr).Laut Test hat das Mainboard allerdings nichts abbekommen.
Alle anderen Komponenten arbeiten einwandfrei(auch Brenner und CD-Laufwerk,die ich auch längere Zeit am Primary IDE Port laufen ließ,wo meine Platte(n) sich verabschiedet hatten.Powermanagment ist deaktiviert,ebenso USB,keine IRQ Doppelbelegung(ganz nach Vorschrift ist selbst der IRQ 9 frei),eine stabile Konfiguration also.Keine der anderen Komponenten macht Ärger,nur eben ein Problem gibt es:das Verfallsdatum von Festplatten beschränkt sich bei mir auf Wochen,nicht Jahre.Auf Eure Meinung dazu bin ich gespannt,ich kann nur sagen,daß ich so etwas bisher noch nie erlebt habe.Dem bemitleidenswerten Grinsen meines Händlers entnehme ich,daß er der Meinung ist,ich spiele mit den Platten Frisbee;äußerliche Gewalteinwirkung ist allerdings ausgeschlossen(der PC steht etwa 1 Meter von meinem Arbeitsplatz und somit von meinen Knien entfernt)
Der PC ist NICHT übertaktet und realtiv neu (Pentium III 533B,128MB RAM,Win98,Board mit VIA Apollo Pro Chipsatz).
Generelle Frage:durch was(außer der "Vorschlaghammertheorie")kann eine Festplatte nach ein paar Wochen innerhalb kurzer Zeit bis zur Vollständigkeit zerstört werden?
Kann vielleicht jemand Mulder und Scully(Buffy wäre mir lieber ;)),ein paar katholische Priester und bei der Gelegenheit auch gleich Stephen King verständigen?Besten Dank! ;)

bei Antwort benachrichtigen
gaga7 Digitalis „Kennt jemand einen guten Exorzisten?“
Optionen

zum IDE-Controller: vielleicht macht er ja nur bei UDMA-66 Modus schlapp, sprich nur dabei werden Sektoren "korumpiert" sprich zerstört, vielleicht funzen daher das CD-LW und der Brenner noch, denn die schaffen max. mit UDMA-33, stell also mal auf UDMA-33 runter vielleicht hilft es ja schon
zum NT: da könnt ich mir (mehr weniger als mehr) vorstellen das vielleicht die 5 V oder 12 Volt-Versorgung nen Schuß abbekommen hat (also vom Blitzschlag), denn die 5 V versorgen die Steuerungsplatine der HDD und vielleicht bekommt die mehr ab als sie verträgt (z.B. 7 Volt oder so, IC's können da sehr empfiendlich sein) oder aber auf der 5Volt-Leitung sind jetzt zu viele Stösignale drauf, sprich die Spannung schwankt zu stark
was ich mir bei solchen HDD-Prob's noch eher vorstellen kann ist das sie zu heiß werden, denn ab ner Temp. von 60 °C (hab ich gehört, kann auch ein anderer Wert sein, allerdings klingen 60 ° realistisch) sinkt die magnetkraft in der Platte/auf der Scheibe rapiede ab, was zur Folge hat das die Daten nicht mehr korrekt ausgelesen werden bzw. die "Mini-Magneten" (ich weiß nicht mehr wie die Submolekularen Magnete heißen, ich weiß aber wie sie funzen) sich "verdrehen" und somit die Daten und alles andere flöten geht
nächste Möglichkeit wäre da noch eben das das IDE-Kabel nen Schaden hat, denn wenn die Platte falsche Signale erhält macht sie u.U. auch murks (von wegen statt "kopieren" macht sie nen "Low-Level-Format" der dann abrupt unterbrochen wird, und dann ist eben Sense)
hmm, was noch ??
ja, die Idee mit dem IDE-Controller würd ich realisieren, denn die 150 DM zahlst du dann hoffentlich nur einmal, desweiteren würd ich ein neues Netzteil nehmen, dann würd ich mir mal noch Gedanken über ne USV machen
und dann noch die letzte(n) Frage(n): steht der PC womöglich nahe an nem DECT-Telefon (sind die neuen Schnurlos-Telefone, die wo Kreb's erregen sollen) oder hast du im näheren Umfeld regelmässig dein Handy rumliegen oder aber womöglich desletzt irgendwas neues ins Zimmer gestellt das nicht wirklich denn EMV-Richtlinien entspricht ?? (darunter fallen antiquierte Elektro-Geräte, vom Rasierer bis zum Staubsauger, denn net ohne Grund hat sich mein OPA immer zu Lindenstr. denn Schnauzer rasiert, reaktion der OMA: "immer dann wenn ich fernsehen will is schlechter Empfang!!!")
so ich glaub jetzt kannste wieder an die Fehlersuche gehen :-)))
ich hoff du hast erfolg
bis denne

bei Antwort benachrichtigen