Hi !
Schon gut, bin ja schon da... ;-))
Dein Board ist anscheinend ein kleiner Problemfall, denn auf der DFI-Seite finde ich da keine befriedigende Antwort... :-(
Bei Deinem DFI-Mainboard P2XBL mußt Du erst einmal herausfinden, welche Mainboardversion Du hast, denn anscheinend legt DFI aus irgendwelchen Gründen beim Biosupdate besonders großen Wert auf die Revision und hat revisionsabhängig 2 verschiedene Versionen im Angebot... es gibt nämlich ein Bios für Rev. A,B,C, und ein anderes für nur für Rev. D !!!
Beim Bios für Rev. A, B und C ist nichts von Coppermine-Support zu sehen, beim Bios für Rev.D steht da nur was vom PIII-Support, aber rein gar nichts von den neuen Celerons. Nun, erfahrungsgemäß sollte das aber kein Hindernis sein, da die Coppermine-Celerons im Grunde eigentlich verkappte Coppermine-PIIIs sind, diese Dinger werden auf dem gleichen Stück Silizium hergestellt und erst später aussortiert bzw. zum Celeron kastriert... Falls das Bios nur die PIIIs erkennt, dann gibt es ganz lustige Meldungen bei der CPU-Erkennung, z.B. Pentium III mit 928 MHZ, während eigentlich ein Celeron 633@ 950 seinen Dienst verrichtet... Aber keine Sorge, in diesem Fall ist immer noch ein Celli drin, und jedes Benchmarkergebnis ist identisch mit den Leistungen des Cellis @950 MHZ... ;-))
Die BoardRevision des P2XBL kannst Du mit den Angaben dieser Seite herausbekommen :
http://www.dfi.com/support1/FAQs/FAQs-General/GENG012.htm
Hast Du Rev. A, B oder C, dann würde ich das Celli-Upgrade bleiben lassen, da das Bios für diese Rev. anscheinend nicht coppermine-fähig ist, bei Rev. D, dann müßte es mit dem dazu angebotenen Bios schon klappen... Natürlich drängt sich die Idee auf, falls Du Rev. A,B oder C hast, ob man nicht einfach das Bios für Rev. D auf dieses Board draufmachen könnte... Von diesem Schritt rate ich dringend ab, denn
ein Biosupdate muß exakt zum Mainboard-Modell passen !!!
DFI wird sich schon was dabei gedacht haben, 2 verschiedene Biosversionen für die diversen Revs. anzubieten.
Aber wenn in dem Handbuch zu Deinem Board drinsteht, daß Du Prozessoren bis 800 MHZ darauf betreiben kannst, dann gehe ich mal davon aus, daß hier auch die Revision D vorliegt.
Sobald ein passendes Bios auf dem P2XBL-Revision D Board drauf ist, dann dürfte es meiner Meinung nach kein größeres Problem mehr sein, den Celeron 800 in Betrieb zu nehmen. Die Sache mit der Voltage -Identifikation ist richtig, das ist die automatische Spannungseinstellung, aber Du hast ja ein Slot1-Board, da benötigst Du sowieso einen FC-PGA->Slot1-Adapter, und etliche Adapter haben Jumper für die Prozzispannung. Mit den richtigen Modellen kannst Du die CPU mit erhöhter Spannung versorgen lassen. Du setzt also die Spannung in einen Bereich, den das Board als Minimum bereitstellen kann UND den die CPU verkraftet. Naja, so gut wie jedes ältere BX-Board kann als minimale Spannung 1,8V bereitstellen, mir ist bis jetzt noch kein Brett untergekommen, was das nicht konnte... Die Coppermine-CPUs laufen zwar auf geringerer Spannung, aber die 1,8V hält ein Coppermine bei vernünftiger Kühlung locker aus. Das ist nicht mal eine Spannungserhöhung von 10 % , jeder Overclocker kann Dir bestätigen, daß diese Erhöhung sich normalerweise nicht nachteilig auf die Lebensdauer der CPU auswirkt.
Sehr empfehlenswerte Adapter-Modelle für Deinen geplanten Einsatzzweck sind der MSI 6905 Ver.2 Master, Tekram Rev. 2 oder der Asus S370-133 DL.
Du montierst erstmal CPU + Cooler auf dem Adapter und läßt die VCore-Jumper auf CPU-Default. Springt der Prozzi an, dann hast Du ja schon ein coppermine-taugliches Mainboard, bleibt dagegen der Rechner scheinbar tot, dann erhöhe die Spannung auf 1,8 V. Springt die CPU dann immer noch nicht an, dann kann das Board wirklich nur 2,0V liefern oder das Bios erkennt den Coppermine-Celeron überhaupt nicht, in diesem Falle würde ich von weiteren Coppermine-Upgrade-Versuchen ablassen...
cu Bavarius