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Entmüllung - fortgeschrittene Maßnahmen

Erst backupen, dann testen, dann entmüllen!

Je mehr Dateien sich in einem Verzeichnis befinden, desto langsamer wird der Zugriff auf dieses Verzeichnis. Das gilt inbesondere für das Windows-System-Unterverzeichnis, in dem die meisten Programme ihre Programmbibliotheken installieren. Je älter eine Windows-Installation wird, desto langsamer wird sie durch die Dateianhäufung. Leider sind viele Programmierer Stümper und müllen das Systemverzeichnis mit Dutzenden von DLLs voll. Tatsächlich gilt: Im Systemverzeichnis sollten sich eigentlich nur Programmbibliotheken befinden, die von mehreren Programmen gemeinsam genutzt werden. Braucht ein Programm sehr viele eigene DLLs nur für sich alleine, dann sollte es sie besser in seinem eigenen Installationsverzeichnis und nicht in windows\system ablegen. Diese Spielregel halten leider nur wenige ein: Ein gutes Beispiel ist der "Realplayer Plus" (Bild) - er verstaut die 30 DLLs, die er braucht, in eigenen Verzeichnissen.


Der Realplayer Plus zum Live-Video-Empfang über das Internet kommt mit 30 DLLs!

Je mehr Programme Du unter Windows installiert und deinstallierst, umso mehr DLLs werden beim Uninstallen vergessen und verbleiben nutzlos im Windows-Systemverzeichnis.

Geh mal in die Registry und wirf einen Blick in den Ast HKY_LOCAL_Machine\Software\Windows\CurrentVersion\SharedDLLs:


HKY_LOCAL_Machine\Software\Windows\CurrentVersion\SharedDLLs: Hier sind sämtliche unter Windows installierten Programmbibliotheken aufgelistet.

Alles protokolliert!

Windows führt hier in der Registry schlauerweise Protokoll darüber, welche DLLs vorhanden sind und wie viele Programme sie verwenden - das ist der eingeklammerte Zahlenwert in der Spalte "Wert". Interessant sind alle aufgelisteten Programmbibliotheken, die beim Wert den Zählerstand (0) haben - das heißt, daß sie nicht mehr gebraucht werden und nur noch unnütz im System rumlungern. Sie können entfernt werden - Löschen des Eintrags in der Registry und Löschen der Programmbibliothek-Datei aus ihrem Verzeichnis. Wichtig: Das Löschen einer noch benötigten Bibliothek kann den totalen Crash bedeuten. Deshalb: Mach Dir anhand des oben gezeigten Registry-Asts erstmal Notizen, welche Dateien mit (0) bezeichnet sind. Gehe dann in die Verzeichnisse, wo diese Dateien sind, und benenne sie testweise um; verschiebe sie in ein Backup-Verzeichnis. Meckert das Betriebssystem irgendwann eine dieser Dateien als fehlend an, kannst Du sie zurückkopieren. Ist nach ein paar Wochen Testlauf schließlich klar, daß nichts vermißt wird, dann kannst Du die Dateien löschen und die zugehörigen Registry-Einträge entfernen!

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Quelle: www.nickles.de