Je mehr, desto besser!
Wenn das Windows 95-Desktop erscheint, siehst
Du in der Regel erst mal eine Weile die Sanduhr, bis das System
endlich bereit ist, Deinen Befehlen zu gehorchen. Je länger
die Sanduhr, desto mehr installiert Windows 95 - und um so
mehr Überflüssiges ist dabei. So manches Utility wird
Dir beim Setup eines Programms automatisch in die Taskbar eingetragen,
ob Du es willst oder nicht. So installiert Dir Hewlett Packard
mit seinen Druckertreibern beispielsweise eine Statusanzeige,
Microsoft brüllt Dir mit einem vertikalen Auswahlmenü
am rechten Bildrand entgegen, daß das 95er Office-Paket
startbereit ist. Solche Helfer - insbesondere die gerade aufgeführten
- sind für die meisten Anwender nicht nur lästig, ihre
Präsenz kostet auch Leistung. Und zwar sogenannte Ressourcen.
Hangel Dich über das Startmenü über Programme-Zubehör-Systemprogramme
zur Ressourcenanzeige. Dadurch wird in der Taskbar rechts unten
ein kleines Balkensymbol eingenistet, das bei Anklicken ein Fenster
mit Systeminfos auf den Schirm bringt (Bild).
Der Ressourceneditor zeigt, wie
es bei Windows 95 unter der Haube aussieht.
Jedes laufende Programm braucht Ressourcen - egal,
ob es am Bildschirm ist oder in der Taskbar eingenistet wurde.
Wer die Leistung seines Windows 95-Systems auskitzeln will,
sollte darauf Wert legen, daß nach dem Windows-Start ohne
laufende Anwendungen am Schirm möglichst viele Ressourcen
frei sind. Wer denkt, "was jucken schon die paar Prozent,
hab 32 MByte drinnen, no problem, muß leider eines
Besseren belehrt werden: "Ressourcen heißt bei
Windows 95 im Klartext "ein einziger spezieller 64 KByte
großer Block des Speichers. Auch bei einem PC mit
64 MByte Hauptspeicher können die Ressourcen also schnell
erschöpft sein. Und gehen die Ressourcen zur Neige, dann
bricht auch die Leistung zusammen. Also raus mit überflüssigem
Krempel.
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