An win.ini gedacht?
Läßt sich ein selbststartendes Programm
weder im Autostart-Ordner noch in der Registry aufstöbern,
dann bleibt nur noch ein Ort, an dem es sich verstecken kann.
Dämlicherweise verwendet Windows seit Version 95 neben
seiner Registry auch noch das veraltete Konzept der INI-Dateien
seiner 3.x-Vorgänger. Im Windows 95-Installationsverzeichnis
findest Du die beiden altbekannten Dateien Win.ini und System.ini.
Und wie beim alten Windows können sich auch hier Programme
für den Selbststart einnisten. Achtung: Wer denkt,
die beiden alten Dateien seien nur aus Kompatibilitätsgründen
da und wären nicht sonderlich wichtig, irrt: Werden die beiden
Dateien zerstört oder gelöscht, kannst Du Windows dadurch
derart ruinieren, daß es nicht mehr hochfahren kann; eine
Neuinstallation wird fällig!
So oder so: Selbststartende Programme werden in der
Regel in der Win.ini eingetragen, man erkennt sie an den Zeilen,
denen ein LOAD vorangestellt ist. Im Bild ist beispielsweise das
HP Laserjet Windows- Control-Programm zu sehen, das hier installiert
wird und sich dann in der Taskbar von Windows einnistet.
Erst denken, dann löschen!
Natürlich solltest Du in der Win.ini nur solche
LOAD-Anweisungen entfernen, über deren Sinn und Zweck Du
Dir im klaren bist. Bevor Du Zeilen löschst, stelle ihnen
lieber ein "; voran - das deaktiviert sie nur, und
Du kannst die alte Situation leicht wiederherstellen. Achtung:
Leider gibt es selbststartende Programme, die sich beim besten
Willen nicht entfernen lassen. Die Ladeanweisung des Hewlett Packard
HP5 Laserjet-Kontrollpults trägt der "echte Windows-Treiber
automatisch wieder in die Win.ini ein, wenn es entfernt wird.
Als HP-Druckerkunde bist Du also dazu verdammt, die Kontrollanzeige
in der Taskbar zu haben, sie läßt sich ärgerlicherweise
nicht abschalten.
Auch Windows 95/98 greift -
zusätzlich zur Registry - auf WIN.INI und SYSTEM.INI zurück.
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