Sie bevorzugen es nicht. Sie sagen sich einfach: Mensch, ich brauche zwar nur 128 MB RAM zum Laufen, ich nehm' aber lieber mal das Doppelte. Und um sicher zu gehen, sollten es aber mindestens 256 MB mehr sein. Macht also total 384 MB. Total schwachsinnig, aber durchaus normal.
Und weil das Programm nur den virtuellen Arbeitsspeciher sieht, erkennt es gar nicht, dass es schon die Auslagerungsdatei mitbenutzt.
Um also eventuell vorhandenen Überbedarf zu decken, und nicht zu sagen "Mehr RAM is hier nich drin, jetzt stürze mit 'nem Memory Allocation Error ab!", ist ab dem 386er das Paging eingeführt wurden. Der Prozessor sieht dann nur noch den virtuellen RAM, sagt aber dem BS, wann eine Speicherseite nicht mehr in den RAM passt, das BS packt diese dann in 'ne Datei auf die Platte. Umgekehrt sagt der Prozessor, wann er eine Seite aus dem Pagefile braucht.
weiterhin ist es auch sinnvoll: Wenn eine Speicherseite lange nicht mehr gebraucht wurde, kommt sie halt auf die Platte, und der RAM wird frei für andere Sachen. Kernel, Treiber und so werden deshalb normalerweise auch nicht ausgelagert, weil sie oft gebraucht werden.