Das Problem ist das Funktionsprinzip von Computernetzteilen:
Beim PC-Netzteil sitzt direkt am Netz ein Gleichrichter und zur Glättung ein Ladeelko (= Stromspeicher), sodass sich eine Leerlaufspannung von 230 Volt mal Wurzel 2 ergibt (Spitzenwert des Sinus). Dieser Gleichstrom wird auf einen Trafo zum Heruntertransformieren geleitet. Damit der Trafo arbeiten kann - Trafos reagieren nur auf Stromveränderungen - wird der Gleichstrom an- und abgeschaltet. Trafos sind um so leistungsfähiger, je höher die Frequenz ist, also wird mit kleinen Trafos mit hoher Frequenz gearbeitet. Die Spannungsregelung funktioniert nun so, dass sekundärseitig (dort wird auch gleichgerichtet und ein Ladeelko tut sein Werk) gemessen wird und davon abgeleitet primärseitig der Vorgang des Zerhackens gesteuert wird. Pulsbreitenmodulation nennt sich das. Dieser Elko primärseitig ist also das Problem, der PC müsste ein paar Tage unbenutzt gestanden haben, bevor Du Dich mit Überlebenschance dem Teil widmen könntest. Bedenke, dass für Profi-Arbeitsplätze spezielle Sicherheitregeln gelten, so z.B. Isoliermatten für Tisch und Stuhl, aber das ist nicht alles.
Beim Lüfter bin ich mir nicht sicher, ob die alle mit 12 Volt laufen. Der Austauschlüfter müsste mechanisch (Abmessungen) und elektrisch passen. Die Schaltung für eine Temperaturregelung müsste angepasst werden und für die korrekte Einstellung braucht es Sachkenntnis. Niemand kann genau erraten, welche Kühlkörpertemperatur noch zulässig ist und ob nicht irgendwelche Bauteile auf der Platine stets einen Luftstrom brauchen, weil sie knapp dimensioniert wurden.
Wie komplex das Innenleben ist, kannst Du hier entnehmen; der Artikel behandelt allerdings ein anderes Thema:
D:\Datenauslagerung\Meine Webseiten\Computer\Hardware-Themen\Computernetzteil umbauen_Cooling-Solutions.htm