Clouds, Datensynchronisation 52 Themen, 419 Beiträge

MS Cloud - riesige Sichedrheitslücke seit 3 Monaten bekannt - aber.....

winnigorny1 / 9 Antworten / Flachansicht Nickles

.... Bislang reagierte MS darauf nicht. Die Lücke besteht immer noch. Hier die Meldung bei Heise dazu:

https://www.heise.de/news/Microsoft-Cloud-Weitere-kritische-Luecke-scharfe-Kritik-an-Microsoft-9234573.html?upscorebox=o&wt_mc=intern.red.ho.ho_top_upscorebox.beitrag.teaser_up.teaser_up

Ich weiß schon, warum ich die Cloud meide (und nicht nur die von MS), wie der Teufel das Weihwasser.....

Gruss aus dem schoenen Hamburg, Winni
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winnigorny1 luttyy „Als Gegner von Clouds habe ich einen interessanten Beitrag im Netz gefunden.., Clouds und der Kapitalismus! Durch den Zwang ...“
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Clouds und der Kapitalismus!

Das ist nichts als die Vorstufe zum Ende des Kapitalismus, der sich durch seine ihm immanenten Grundbedingungen tendenziell selbst abschafft....

Durch den Zwang der Anbieter zu Cloud Diensten wird der Kapitalismus abgeschafft, und in einen Feudalismus übergeführt. Der Nutzer hat ja keinen Besitz an der Sache mehr, und ist der Preispolitik und den Regeln des Lehensherren ausgeliefert.

Der Vergleich hinkt ein wenig. Die amerikanische Wirtschaftswissenaftlicherin überhaupt, hat einen Begriff dafür geschaffen. Sie nennt es "Informationskapitalismus" und der hat die Tendenz, im ersten Schritt zur Oligopolisierung zu führen (ist momentan in vollem Gange - Google, MS, Apple, Amazon, Facebook, Twitter & Co).

In der nächsten Stufe werden die Oligopole versuchen, sich gegenseitig fressen (der Angfang ist auch da schon zu sehen) und es wird in ein idelles Gesamtmonopol münden. Mein heißer Tipp ist Amazon....

Das Problem ist: Zum Funktionieren des Kapitalismus - bei Strafe des Untergangs - gehört unter anderem die "Freie Konkurrenz". Ist die Futsch haben wir einen einzigen Markbeherrscher und die von den (Wirtschafts)Liberalen so bemühten "unsichtbaren Hand", das freie Spiel der (Markt)Kräfte, die die Märkte im Gleichgewicht hält, wäre dahin. Das System wird in einer Krise zusammenbrechen. - Und wie ein Phoenix aus der Asche wieder auferstehen.....

Mit Feudalismus hat das nichts zu tun. Der zeichnet sich dadurch aus, dass sich der Arbeitende nicht selbst gehört, sondern dem Lehnsherren! Erst der Kapitalismus befreite dieses Leibeigentum, da er die Arbeitskräfte benötigte.

Durch diese industrielle Revolution wurde der Leibeigene "befreit", der Arbeiter war frei, aber eben auch frei von Arbeit. Er wurde praktisch arbeitslos. Dadurch musste er seine "Ware" Arbeitskraft auf dem Markt anbieten.

Der Arbeitgeber (der eigentlich "Arbeitnehmer" heißen müsste, weil er die Arbeit ja einkauft, nimmt) kauft also die Ware Arbeitskraft. - Zum marktgängigen Preis.

Der Marktgängige Preis aber setzt sich aus einem "Tauschwert" zusammen. Früher hatten wir eine warentauschende Gesellschaft. Ware aber muss zu einem vergleichbaren Wert getauscht werden. Das einzig Vergleichbare bei verschiedenen Waren aber ist die ihr innewohnende Arbeitszeit bis zur Vollendung des Produktes.

Genauso ist es mit der Ware Arbeit. Was aber sind die Kosten für die Bereitstellung der Ware Arbeit? - Genau: Die ihr innewohnenden Kosten zu ihrer (Re)Produktion. Um am Markt angeboten werden zu können, muss der Arbeiter leben. Er muss seine Wohnung, sein Essen, alles für den täglichen Bedarf bezahlen können - inklusive der Fortpflanzung. Er muss Kinder machen und großziehen, damit auch in Zukunft die Ware Arbeitskraft angeboten werden kann.

OK. Vor der Industrialisierung musste ein Arbeiter das eine lange Zeit machen, um auf den Gegenwert zu kommen. Nehmen wir einfach mal an, dass er dafür mit den Händen ca. 16 Stunden arbeiten musste.

Duch die Industrialisierung aber nahmen Maschinen (die nichts als "geronnene" Arbeitskraft sind, denn auch sie wurden von Arbeitern gebaut) viel Arbeit ab. So konnte dann ein einuzelner Arbeiter beispielsweise in 8 Stunden seine Reproduktionskosten erwirtschaften (siehe hierzu auch die Weberaufstände).

Was den Kapitalisten aber nicht daran hinderte, ihn weiterhin 16 Stunden Arbeiten zu lassen. Diesen Überschuß nannte Karl Marx den "Surplus-Profit" des Kapitalisten....

In der Folge gab es dann irgendwann Gewerkschaften, die dafür Sorge trugen oder tragen sollen, die steigenden Lebenshaltungskosten anzupassen. Das führt dann laut Kapitalisten zur Lohn/Preisspirale (und befeuert die Inflation). Das ist jedoch eine glatte Lüge.

Der Kapitalist ist eben bestrebt, weiterhin seinen Surplus-Gewinn einzustreichen und erhöht in der Folge einfach die Preise entsprechend. Von daher müsste das Ding korrekterweise "Preis/Lohnspirale" heißen. So kann man mit Worten die Realität vernebeln.

Und genau diese Gier führt letztlich zum Systemcrash durch Inflation und Deflation.

Der Kapitalismus wird also nicht durch einen neuen Feudalismus (Feudalsimus beruht ja auf Leibeigenschaft. Kapitalismus aber beruht auf Privatbesitzt - dem Privatbesitzt an Produktionsmitteln und der bleibt ja!) abgeschafft, sondern er geht nur in eine neue Form über. Er wird also zum Informationskapitalismus.

Solange wir das Privateigentum an Produktionmitteln nicht abschaffen, solange wird es keine Verteilungsgerechtigkeit geben und solange wird sich das System von einer Krise in die nächste schaukeln. Auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung, der abhängig Beschäftigten. - Ad infintivum....

Sorry, ich weiß, dass ich hier etwas Unmögliches versuche, nämlich auf 2 DIN-A4 Seiten einen Crashkurs in Volkswirtschaft und marxistischer Wirtschaftslehre unterzubringen. - Hätte wohl besser die Griffel vom Keyboard lassen sollen.... Verlegen

Gruss aus dem schoenen Hamburg, Winni
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Weiß ich doch.... winnigorny1